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Wenig Impulse aus USD – Europa interessant

Veröffentlicht am 01.06.2017, 13:05
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1233 (08.04 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1164 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 110.92. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.85. EUR-CHF oszilliert bei 1.0897.

Europas Erholung setzt sich zur Mitte dieses Jahres fort, das zeigen die nachlaufenden Daten aus dem Arbeitsmarkt der Euro-Zone sehr schön. Die Wahlen in Europa zeigen, dass sich die Situation immer weiter Normalisiert und breite Bevölkerungsschichten wieder am Wirtschaftskreislauf teilhaben können. Die positive wirtschaftliche Entwicklung ist die Ernte aus den Reformen und wiedererlangter Wettbewerbsfähigkeit der Euroländer. Flankiert von einem schwachen Euro und niedrigen Energiepreisen stehen die Vorzeichen weiter auf „grün“. Das ist erfreulich, auch wenn sich bei den nachfolgenden Daten zeigt, dass die Arbeitslosigkeit unter den jungen Menschen in einigen Ländern immer noch schwindelerregend hoch ist.

Im positiven Trend bleibt der Arbeitsmarkt in der Euro-Zone auch im April. Nach revidierten 9,4% im Vormonat gab die Arbeitslosenrate erneut um 0,1% nach und liegt aktuell bei 9,3%. Damit markiert die Quote den niedrigsten Stand seit mehr als acht Jahren. Der aktuelle Rückgang von 233.000 Personen lag deutlich über den durchschnittlichen Rückgängen von 111.000 Arbeitslosen.

Arbeitsmarkt in der Euro-Zone

Die Erholung steht auf soliden Füßen, die Unterstützung kam aus sämtlichen Ländern der Euro-Zone außer dem wirtschaftlich wenig bedeutenden Finnland. Aus Italien und Spanien wurde der größte Beitrag geliefert, die Quoten fielen von 11,5% auf 11,1% und von 18,1% auf 17,8%.
Die Jugendarbeitslosigkeit in der Euro-Zone lag im April bei 18,7% nach 21,4% vor einem Jahr. Traurige Spitzenreiter sind Spanien mit immer noch sehr hohen 39,3% und Italien mit 34%.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die Erholung steht auf soliden Füßen, die Unterstützung kam aus sämtlichen Ländern der Euro-Zone außer dem wirtschaftlich wenig bedeutenden Finnland. Aus Italien und Spanien wurde der größte Beitrag geliefert, die Quoten fielen von 11,5% auf 11,1% und von 18,1% auf 17,8%.
Die Jugendarbeitslosigkeit in der Euro-Zone lag im April bei 18,7% nach 21,4% vor einem Jahr. Traurige Spitzenreiter sind Spanien mit immer noch sehr hohen 39,3% und Italien mit 34%.

Italien Arbeitslosenrate

Spanien Arbeitslosenrate

Die Rückkehr von Erfolgsmeldungen hilft dabei, Reformen anzugehen. Es ist immer wieder die Rede davon, dass die Regierungen in den Südländern dank der EZB die Umsetzung von Reformen eingestellt haben. Als Beispiel fällt Matteo Renzi ein, der mit seiner geplanten Entmachtung des Senats eine Bruchlandung erlitt und zurücktreten musste. Nun hat die amtierende Regierung eine Vertrauensabstimmung erfolgreich hinter sich gebracht, die den Abbau des Haushaltsdefizits besiegeln sollte. Nun muss noch der vorgenannte Senat zustimmen, dann werden Einsparungen von 3,4 Mrd. Euro in den neuen Planungen berücksichtigt. Das Land steht unter Druck der Europäischen Union, die von der Regierung neue Reformen in der Haushaltsplanung verlangt.

Nachdem sich die Inflation in der Euro-Zone im April deutlich von 1,9% auf 1,4% abgeschwächt hat, wird eine baldige Rückkehr in den EZB-Zielkorridor von knapp unter 2,0% vorerst immer unwahrscheinlicher. Besonders die Komponente Ölpreis zeigt Wirkung. Hier gab es zuletzt trotz der angekündigten Fortsetzung der Fördermengenbegrenzung der OPEC einen nachgebenden Preiseffekt. Auch die Kernrate, die die Energiepreise ausklammert, fiel von 1,2 auf 1,0%. Zuletzt hatte sich die EZB auf die ihr zu niedrige Kernrate berufen, als Forderungen an eine Straffung der Geldpolitik aufkamen.

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Eurozone vorläufiger VPI

Österreichs Notenbankchef Nowotny zeigt Zweifel an dem EZB-Inflationsziel. Das stärkere Wachstum in Europa führe nicht zu einer stärkeren Teuerung, so der Notenbanker in Wien. Er frage sich, ob das Ziel von nahe bei 2,0% überhaupt realistisch sei. Es sei nicht aber zwangsläufig schlecht, niedrige Inflationsraten zu haben, solange es gleichzeitig Wachstum gebe.

Dem können wir nur zustimmen und gleichzeitig warnen, dass die fortgesetzte ultralockere Geldpolitik der EZB die Chancen auf große Preisverwerfungen stetig vorantreibt. Die Entwicklung in den USA zeigt, dass trotz steigender Leitzinsen die langen Zinsen nicht zwangsläufig synchron laufen – die Schuldentragfähigkeit der Euro-Zone steht nicht auf dem Spiel wenn die Nullzinspolitik abgeschafft würde.

Aus den USA gibt es kaum ermutigende Anzeichen. Der Beige Book Bericht der Fed zeichnet ein gemischtes Bild, ohne neue Konjunkturhoffnungen zu wecken. Fed-Gouverneur Williams ist dagegen weiter optimistisch und hält die Prognose der Notenbank mit drei Zinserhöhungen in diesem Jahr für glaubhaft. Trotz einem äußerst schwachen ersten Quartal mit einem bescheidenen Wachstum von nur 1,2% was nach der europäischen Lesart gerade einmal einem Zuwachs von 0,3% entspricht, deutet er die Chance auf sogar vier Erhöhungen an, sollte es positive Wirtschaftliche Überraschungen geben. Amerikanischer Patriotismus – er lebe hoch! Die langfristigen Zinsen zeigen keine Reaktion auf die März-Erhöhung und den weiteren möglichen Schritt im Juni…die Märkte diskontieren keine mögliche Konjunkturüberraschung!

Nicht mehr ganz rund läuft es auf dem US- Immobilienmarkt. Im April fielen die schwebenden Hausverkäufe um 1,3% niedriger aus als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahreswert liegt das aktuelle Level sogar um 3,3% tiefer.

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Schwebende Immobilienverkäufe

Auch die Nachfrage nach neuen Hypotheken zeigt nach unten. Der Mortgage Application Index zeigt deutlich, dass sich der US-Immobilienmarkt trotz niedriger Kreditstandards und günstiger Zinsen weiter abkühlt. Nach einer Erholung um 4,4% in der Vorwoche fielen die Neuanträge in den letzten sieben Tagen mit -3,4% wieder negativer aus.

Mortgage Application Index

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0970-1.1000 dreht den Bias zu Gunsten des USD.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

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