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Augen auf den US-Arbeitsmarkt

Veröffentlicht am 02.06.2017, 14:03
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1220 (08.11 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1202 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111.60. In der Folge notiert EUR-JPY bei 125.24. EUR-CHF oszilliert bei 1.0896.

Trotz durchwachsener Daten aus den USA sind die Aktienmärkte in guter Verfassung. S&P500 und die Technologiebörse Nasdaq schlossen auf Rekordständen. Die trumpschen Ausstiegspläne sorgen bei Bundesregierung und Co. zwar für Irritationen, aber sie belasten nicht die Märkte. Außer den Ölpreis, der wieder unter die 50 $/bbl.-Marke fiel. Auch in Asien zeigt sich ein fester Aktienmarkt mit dem Index Nikkei, der auf den höchsten Stand seit August 2015 kletterte.

Der Mai war ein schwacher Monat für die US-Autoindustrie. Den dritten Monat in Folge wurden weniger als 17 Mio. Fahrzeuge verkauft. Mit nur 16,66 Mio. Autos liegt der Monat drei Prozent unter dem Vorjahreswert. Die erwartete Erholung nach zwei schwachen Vormonaten trat somit nicht ein. Während Verkäufe von Trucks stabil blieben, wurden deutlich weniger herkömmliche Autos verkauft. Die Kaufanreize durch die Hersteller sind weiter auf Rekordniveau, ebenso die auf Halde produzierten Fahrzeuge.

US-Autoindustrie

Der Platzhirsch General Motors (NYSE:GM) wurde von Ford im Berichtsmonat überholt. Beim Branchenprimus macht sich der schwache Heimatmarkt allerdings deutlich weniger im Aktienkurs bemerkbar als bei Ford. Seit August, als beide Titel gleich auf lagen, hat sich der GM Titel positiv entwickelt, während Ford von Anlegern kritisch gesehen wurde und momentan ein ca. 25% Kursdifferenz. Ford hat dazu ein funktionierendes Europageschäft, GM ist dabei sich vom alten Kontinent zu verabschieden. Eine spannende Konstellation….

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Berichtsmonat

Die Negativbewegung der letzten zwei Monate wurde im Mai (vorerst?) gestoppt. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe stabilisiert sich knapp unter 55 Punkten bei 54,9 Zählern, nachdem es im Vormonat einen deutlichen Rücksetzer von 57,2 auf 54,8 zu verzeichnen gab. Die von diversen Experten hervorgesagte Erholung blieb somit aus.

ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe

Der als Vorläufer für den heute zur Veröffentlichung anstehenden großen US-Arbeitsmarktbericht geltende Bericht der privaten Arbeitsagentur ADP überraschte mit einem deutlichen Stellenaufbau von 253.000. Die Erwartungen lagen bei lediglich 185.000 neuen Jobs. Mit der Bekanntgabe der im zurückliegenden Monat neu geschaffenen Stellen heute um 14.30 Uhr bietet sich die Chance auf eine Überraschung. Es werden nach 211.000 Jobs im April im aktuellen Monat 176.000 neue Stellen erwartet.

ADP National Employment Report

Angekündigte Massenentlassungen fielen mit knapp 51.700 Stellen im Mai so hoch aus wie seit über einem Jahr nicht mehr. Zuletzt lag die Zahl im April 2016 mit 64.000 höher.

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Die gemischte Tendenz der vergangenen Wochen und Monate bleibt bestehen. Es sind hauptsächlich Stimmungsindikatoren, die Optimismus verbreiten. Auch die Arbeitsmarktdaten sehen auf den ersten Blick positiv aus (wir setzen unsere kritische Grundhaltung als bekannt voraus), während die harten Konjunkturdaten latent enttäuschen. Trotz hoher Assetbewertungen und einer aufmerksamen Fed ziehen die Renditen von US-Treasuries nicht an – es gibt ausreichend Futter für Skeptiker.

Während über Zinserhöhungen in Amerika gesprochen wird, hat sich die Europäische Zentralbank in ihrer Kommunikation darauf versteift, sich an der Kernrate der Inflation zu orientieren. Diese war zuletzt rückläufig und deutlich unter den Vorstellungen der Notenbank. Die sehr vernünftige Wirtschaftsentwicklung der Euro-Zone überraschte zwar, ist aber bisher kein Grund etwas an der bestehenden Politik zu ändern. Die heute zur Veröffentlichung anstehenden Produzentenpreise sollten diese Ansicht stützen.

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Die von dem Analyseinstitut Markit veröffentlichten finalen Einkaufsmanagerdaten aus dem verarbeitenden Gewerbe zeigen, dass auch der Arbeitsmarkt an Schwung gewinnt. Im Mai gibt es einen Rekord-Beschäfitigungsaufbau zu vermelden. Produktion und Auftragseingang legten im Berichtsmonat so kräftig zu wie seit sechs Jahren nicht mehr. Mit 57,0 nach 56,7 Zählern liegt der Index auf 73-Monatshoch. Deutschland war wieder die treibende Kraft. Positiv hervorzuheben ist die endogene Stärke der Euro-Zone durch den multilateralen Handel

Rangliste nach PMI-Indexwerten

Die breit angelegte Traktion zeigt sich im Wirtschaftswachstum von Italien. Hier fiel die BIP-Entwicklung im ersten Quartal mit +0,4% deutlich besser aus als mit +0,2% erwartet wurde. Im Jahresvergleich stellt sich die Rate auf 1,2% (erwartet +0,8%). Die staatlichen Hilfen für die Bank Monte dei Paschi sind von der EU genehmigt worden, dieses Störfeuer wird in absehbarer Zeit erlischen. Der Staat wird 20 Mrd. Euro für die Abschirmung bereitstellen.

Italy Real GDP

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0970-1.1000 dreht den Bias zu Gunsten des USD.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

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