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Forex Report per 10. Juli 2015

Veröffentlicht am 10.07.2015, 12:30
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1110 (07.52 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0992 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 121.95. In der Folge notiert EUR-JPY bei 135.53. EUR-CHF oszilliert bei 1.0517.

Die ersten Hürden wurden bezüglich eines gütlichen Ausgangs für die Menschen in Griechenland hinsichtlich des griechischen Schuldendramas genommen (das Chaos nahm in der Woche dynamisch zu, man sollte wissen, welche Konsequenzen direkte Demoktratie entwickeln kann). Die Reformlisten liegen vor. Sie scheinen bezüglich der verfügbaren Informationen den voraussichtlichen Ansprüchen der Troika zu genügen. Jetzt liegt der Ball im griechichen Parlament und bei den Verantwortlichen der Troika, nachdem „unsere Freunde“ in Washington (NSA, sie sind ja gut informiert!) den Druck in den letzten 48 Stunden inoffiziell und offiziell massiv erhöhten. Zuversicht ist also erste Bürgerpflicht.

Der IWF sieht sich gezwungen, in der globalen Wachstumsporognose wegen des schwächeren Wachtums der USA zurückzurudern. Nun soll das BIP der Weltwirtschaft per 2016 um 3,3% zulegen (zuvor 3,5% Prognose).
Die BIP-Prognose der USA wurde von 3,1% auf 2,5% geschliffen. Vor 10 Monaten lag die IWF-Prognose noch bei 3,6%. Voraussichtlich darf der IWF noch einmal ran. Die Federal Reserve hat ihre Prognose auf 1,8% - 2,0% revidiert und liegt nun auf unserem Niveau aus der Jahresprognose 2015.

Die BRIC-Staaten haben die Nase vom „Westen“ voll!
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben bei ihrem Gipfeltreffen in Ufa (Russland) eine engere Partnerschaft vereinbart. Zum Schutz ihrer Volkswirtschaften wurde eine engere Kooperation vereinbart.
Die Länder sind über die Instabilität an den globalen Finanzmärkten und die hohe Verschuldung insbesondere westlicher Staaten besorgt.
"Diese Ungleichgewichte beeinträchtigen unsere Wirtschaftswachstumsraten. Deshalb wollen die BRICS-Staaten nun ihre eigenen Ressourcen (u.a. eigene Wirtschaftsstrukturen, neue Institutionen AIIB, New Development Bank) aktiv nutzen", sagte Putin.
Mit dem Aufbau einer eigenen Finanzarchitektur und Umsetzung einer ambitionierten Infrastrukturpolitik (u.a. Projekt Seidenstraße) wollen sich die BRICS-Staaten unabhängiger von den verkrusteten westlichen Finanzinstitutionen (die nicht angemessen die mittlerweile dominierende Rolle der aufstrebenden Länder in der Weltwirtschaft spiegeln) als auch dem westlichen Konjunkturzyklus machen.
Die aufstrebenden Länder dieser Welt stehen für 56% der Weltwirtschaftsleistung. Sie stehen für 85% der Weltbevölkerung. Sie kontrollieren circa 70% der Devisenreserven. Sie etablieren aktuell die größte Wachstumsgeschichte der letzten Jahrhunderte (Aufbau der Infrastruktur von Moskau bis Wladiwostok, bis Südchina, bis Indien zur Anbindung von 1,5 Mrd. Menschen, die bisher am Rande der Weltwirtschaft angesiedelt sind).
Sie haben aus guten Gründen die latente Bevormundung im Rahmen des US-Regierungsprogramms des „US-Exceptionalism“ (Offizielle Doktrin der US-Außenpolitik -Wenn die USA exzeptionell sind, was ist dann der Rest der Welt – Frage der Diskriminierung – Wie war das noch mit der westlichen Wertegemeinschaft, die in Elmau auf dem G-7 Treffen so lautstark bemüht wurde?)

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Wie stellt sich die EU auf, um an dieser Wirtschaftsbonanza teilzunehmen?
Macht Sanktionspolitik gegen Russland vor diesem Hintergund Sinn?
Ist das nicht ein impliziter Angriff gegen Peking und die Struktur der aufstrebenden Länder?
Spricht Herr Putin auch deswegen davon, dass die BRICS-Staaten nun ihre eigenen Ressourcen nutzen wollen (Siemens (XETRA:SIEGn) und Alstom (PARIS:ALSO) sind aus Großprojekten geflogen)?
Sind die Katalysatoren der Sanktionspolitik , unter anderem MH-17, nun geklärt?
Warum dauert die Klärung immer noch an, warum liefern die USA keine Satellitenbilder?
Schaut man im „Westen“ auch auf die Qualität der hochgelobten Demokratie in Kiew?
Gibt es in der Ukraine diskriminierende Gesetze gegen die russischstämmige Bevökerung?
Wie sind die Maßnahmen der USA in diesem Konflikt zu bewerten, fördern sie die Eskalation oder forcieren sie die Eskalation?

Ist Russland isoliert oder isoliert sich gerade die EU vom größten Wachstumsprojekt seit Bau der Chinesischen Mauer?
Was heisst das für die exportorientierten Geschäftsmodelle Deutschlands und der Eurozone?
Haben die USA letztes Jahr ihre Exporte nach Russland um knapp 6% erhöht?
Wie sieht eigentlich smarte Politik Deutschlands und der EU aus?

Auffälligkeiten bei Revisionen in der BIP-Statistik der USA
Seit geraumer Zeit wurde das Thema der Qualität der US-Statistik insbesondere bezüglich der Qualität des US-BIP oder der daraus abgeleiteten US-Produktivität nur als Randnotiz an dieser Stelle erwähnt.

Die diesbezüglichen Hausaufgaben sind im Buch „Endlich Klartext“ (Seiten 137 – 172) im Statistikteil abgearbeitet worden, um übrigens trotz hoher Bedeutung nicht nur von den relevanten Medien sportlich ignoriert zu werden. 
„Chapeau!“

Die Aktualität zwingt uns, eine weitere Facette des US-Marketing hinsichtlich der makroökonomischen Darstellung, zu thematisieren.
An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich für den Hinweis aus Brüssel. Sie sehen, Brüssel ist gar nicht so schlecht, oder?

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Die OECD hat eine Untersuchung bezüglich der langfristigen Revision der BIP-Daten vorgenommen.
Dabei zeigt sich extrem augenfällig, dass es einen dramatischen Unterschied zwischen den USA und dem Rest der aufgeführten Länder gibt.
Deutlich wird das im individuellen Vergleich der USA gegenüber siebzehn anderen Ländern als auch konsequenterweise im Vergleich der USA zu dem Durchschnitt der OECD-18.

Die USA sind mit einer Negativanpassung von 0,33% nach 3 Jahren konfrontiert, während im Durchschnitt der OECD-18 eine positive Revision von 0,20% anfällt.
Das Delta von 0,53% ist erheblich und absolut relevant für die Diskontierung an Finanzmärkten.
Da der ausgewählte Zeitraum die letzten 20 Jahre umfasst, ist der Erhebungszeitraum Ausdruck von inhaltlicher Belastbarkeit.

Märkte reagieren auf aktuelle Daten.
Revidierte Daten, insbesondere wenn es um 2 oder 3 Jahre geht, fallen regelmäßig aus dem Betrachtungsmuster.

Diesen Umstand nutzt man offenbar in Washington.
Diese Unterstellung basiert auf der Lehre der Zufälligkeiten (Stochastik).

Zufälligkeiten wären auf beiden Seiten der Leistungskurve angesiedelt.
Wenn sie nur auf einer Seite stattfinden, sind es keine Zufälle, sondern diese Anomalie ist dann zwingend Ausdruck einer Politik/Manipulation, um die Attraktivität der USA im globalen Vergleich hervorzuheben und Kapitalströme zu sichern.

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Unser O-Ton:
„US-Statistik hat eine auffällige Nähe zu Methoden des Marketing!“
“Food for a lot of thought!”

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 -30 neutralisiert den positiven Bias des Euros.
Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

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