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Forex Report - Töne aus Athen etwas konzilianter!

Veröffentlicht am 22.05.2015, 10:58
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1152 (07.56 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1081 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 120.78. In der Folge notiert EUR/JPY bei 134.65. EUR/CHF oszilliert bei 1.0422.

Das Griechendrama setzt sich fort. Bezüglich der zunehmenden Zwangslage der griechischen Regierung sind die Töne aus Athen zwar etwas konzilianter, das soll jedoch nach den Erfahrungen der letzten vier Monate wenig heißen. Nicht auf Worte kommt es an, sondern auf Taten. Dennoch ergibt sich mindestens ein Hoffnungsschimmer auf die Einsicht, dass schlussendlich nur Reformen Griechenland weiterhelfen oder will man die Fehler Japans, der USA und des UK kopieren?

Was Reformen bewirken, dürfen die Gefährten um Herrn Tsipras derzeit bei den anderen Reformländern bewundern. Bis Mitte des vierten Quartals waren diese Tendenzen auch in Griechenland gegeben. Hinterfragt man sich unter Umständen einmal oder ist man durch ideologisches und emotionales Denken verhindert?

Fakten der Eurozone:

Die Einkaufsmanagerindices von Markit für die Eurozone verfehlten zwar die Prognosen. Das Niveau der Indices signalisiert weiter solides Wachstum. Interessant war, dass das niedrigere Ergebnis maßgeblich durch Schwäche Deutschlands bedingt war. Die Reformländer, auch Frankreich, setzten grundsätzlich positive Akzente (Verweis auf Aristoteles: Wer reformiert, wer nicht?). Der Composite Index der Eurozone sank per Mai von 53,9 auf 53,4 Punkte. Der Dienstleistungsindex ging von 54,1 auf 53,3 Zähler zurück, während der „Manufacturing“ Index von 52,0 auf 52,3 Punkte zulegte.

Diagramm I

Unerwartet legte das französische Geschäftsklima per Berichtsmonat Mai weiter zu. Es kam zu einem Anstieg von 102 (revidiert von 101) auf 103 Punkte (Prognose 101). Damit markierte dieser Index den höchsten Stand seit Juli 2011!

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Diagramm II

Irlands Arbeitsmarkt kommt langsam in Fahrt. Der Arbeitsmarkt folgt der Konjunktur mit Zeitverzögerung. Deswegen gehören Arbeitsmarktdaten zu den so genannten Spätindikatoren. Die Arbeitslosigkeit markierte per 1. Quartal den tiefsten Stand seit sechs Jahren. Die Quote sank auf 9,9% nach zuvor 10,4%. Werfen wir einen Blick auf die Entwicklung der Arbeitslosenstatistik:

Diagramm III

Die Leistungsbilanz der Eurozone lieferte per März einen Überschuss in Höhe von 18,6 Mrd. Euro in der saisonal bereinigten Fassung (unbereinigt 24,9 Mrd. Euro) nach zuvor 27,3 Mrd. Euro.

Diagramm IV

Die Entwicklung der deutschen Steuereinnahmen rundet das Bild ab. Die öffentliche Hand nahm im April 43,5 Mrd. Euro ein. Damit kam es im Jahresvergleich zu einem Anstieg um 5,2%.

Die Krönung war gestern die Einlassung von Stanley Fisher, Vizechef der Federal Reserve. Sowohl die Eurozone als auch die EZB wurden gelobt. Das ist durchaus unüblich. Da waren wir ganz andere Töne gewohnt. Die Eurozone ist nach Einschätzung der US-Notenbank gestärkt aus der Schuldenkrise hervorgegangen. Diese sei angesichts der Probleme Griechenlands zwar noch nicht vorbei, sagte Fed-Vizechef Fischer. Die Maßnahmen der EZB hätten Zweifel an einem Fortbestehen der Währungsgemeinschaft "weitgehend, wenn nicht sogar vollständig, ausgeräumt".

Na denn, …

Fakten der USA:

Positiv stachen erneut die Arbeitslosenerstanträge hervor. Per Berichtswoche 16. Mai 2015 kam es zu einem unwesentlichen Anstieg von 264.000 auf 274.00 Anträge. Damit bewegt sich dieser Arbeitsmarktindikator weiter auf einen Niveau, das mit Vollbeschäftigung in Verbindung gebracht werden müsste. Die Betonung liegt auf dem Wort „müsste“. Die deutlich fallende Partizipationsrate einerseits und vor allen Dingen das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit (ausgelaufene Anspruchsgrundlagen) verzerren diese Statistik und berauben sie ihrer eigentlichen Aussagekraft.

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Diagramm V

Der Markit „Manufacturing“ Einkaufsmanagerindex sank per Mai unerwartet von zuvor 54,1 auf 53,8 Punkte. Die Prognose lag bei 54,5 Punkten. Der Index markierte den niedrigsten Stand seit Anfang 2014.

Diagramm VI

Der Chicago Fed National Activity Index legte von zuvor -0,36 (revidiert von -0,42) auf -0,15 Punkte zu. Damit bewegt sich dieser Index dennoch den vierten Monat in Folge auf negativen Terrain. Das war zuletzt 2010 der Fall! Indexstände zwischen 0 und -0,5 signalisieren mindestens Wachstum unterhalb des Potentials.

Der Absatz zuvor genutzter Wohnimmobilien enttäuschte die Erwartungen. Per Berichtsmonat April kam es zu einem Rückgang um 3,3% von zuvor 5,21 Mio. auf 5,04 Mio. Objekte in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung. Der Blick auf den Chart belegt, dass die Erholung seit 2007/2008 mindestens als äußerst moderat bezeichnet werden muss. Berücksichtigt man, dass die USA nach wie vor Bevölkerungswachstum haben, ist die Tendenz im langfristigen Vergleich Besorgnis erregend.

Diagramm VII

Das gilt umso mehr vor dem Hintergrund der massivsten Subventionierung der USWohnimmobilienwirtschaft als auch der Gesamtwirtschaft in der Historie der USA. Bezüglich beider Aspekte stellt sich die Frage nach den selbsttragenden Kräften. Nur die könnten Grundlage einer echten Zinswende sein. Sind diese Kräfte gegeben?

Der Philadelphia Fed Business Index konnte gleichfalls nicht überzeugen. Per Berichtsmonat Mai kam es zu einem unerwarteten Rückgang von zuvor 7,5 auf 6,7 Punkte. Die Prognose lag bei 8,0 Zählern.

Diagramm VIII

Der Kansas City Fed Manufacturing Index brach per Berichtsmonat Mai von zuvor -2 auf -13 Punkte ein. Der Index markierte den niedrigsten Stand seit Dezember 2013. Mehr noch war es der drittschwächste Wert seit März 2009!

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Diagramm IX

Auch der Verfall des Kansas City Fed Composite Index konnte sich per Mai sehen lassen. Hier kam es zu einem Rückgang von -7 auf -13 Punkte. Der Index markierte den niedrigsten Stand seit April 2009

Diagramm X

Die Krönung war die Veröffentlichung der US-Frühindikatoren des Conference Board! Dieser Index legte um 0,7% per Berichtsmonat April zu. Seit Januar 2014 ist dieser Index zweimal gesunken. Ergo sagt er grundsätzlich eine sich immer weiter verbessernde Lage voraus. Die Divergenz zu der Realität ist ausgeprägt, deswegen lehnen wir wegen Qualitätsmängeln eine weitere Diskussion dieses Index ab. Absurditäten gehören bestenfalls in den Zirkus!

Diagramm XI

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 – 1.0980 neutralisiert den positiiven Bias.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

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