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Forex Report per 29.10.2014‏ - Abnehmende Risikoaversion

Veröffentlicht am 29.10.2014, 13:58
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.2742 (07.45 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.2685 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 108.04. In der Folge notiert EUR/JPY bei 137.65. EUR/CHF oszilliert bei 1.2062.

Gestern nahm im Finanzmarkt erkennbar Risikoaversion ab. Freundliche Aktienmärkte und ein stabilisierter Euro waren die Folge. Hintergründe der abnehmenden Risikoaversion sind vielfältig. Die Einigung im Haushaltsstreit zwischen EU einerseits und Frankreich und Italien andererseits ist nicht unwesentlich.

Die Wahl in der Ukraine weckt verstärkte Hoffnungen auf ein Ende der Konfrontation zwischen dem „Westen“ und Russland über das Schachbrett Ukraine. Die aktuellen Einlassungen seitens der EU, dass ein Ende der Sanktionen aktuell nicht geplant sei, nehmen wir zur Kenntnis.
Nach unserem Kenntnisstand ist die Phalanx in der EU bezüglich der Sanktionspolitik nicht ansatzweise geschlossen. Das birgt politische Sprengkraft. Schlussendlich haben alle Politiker der EU die Aufgabe, Schaden von der EU fernzuhalten. Wenn dieses Fiasko der Sanktionspolitik, die bisher primär messbare ökonomische Schäden in den EU forcierte, weiter fortgesetzt würde, entspräche das ökonomischen, aber auch politischem Masochismus. Es entspräche aber fraglos geopolitischen Interessen Dritter …

Die gestern veröffentlichten Wirtschaftsdaten waren überwiegend positiv geprägt. Das Stimmungsbarometer der italienischen Wirtschaft ist im Oktober überraschend gestiegen. Der Geschäftsklimaindex kletterte unerwartet um 0,5 Punkte auf 96,0 Zähler (Istat). Analysten hatten einen Rückgang auf 94,9 Punkte erwartet. Die Stimmungsaufhellung zog sich durch alle Sektoren (Industrie, Baugewerbe, Einzelhandel, Dienstleistungen). Der Index markierte zwar das höchste Niveau seit drei Monaten, er ist aber immer noch auf einem mäßigen Niveau im Vergleich zu den letzten 12 Monaten.

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Das US-Verbrauchervertrauen nach Lesart des Conference Board wurde seinem Ruf mehr als gerecht. Vollkommen überraschend hat sich demnach eine massive Aufhellung des Verbrauchervertrauens per Berichtsmonat Oktober ergeben. Ebola, Geopolitik, Friktionen am US-Wohnimmobilienmarkt und das historisch hohe Niveau bei den „Food Stamps“ sind in den USA offensichtlich irrelevant. Wir sind ein wenig irritiert …
Der Index legte von 89,0 (revidiert von 86,0) auf 94,5 Punkte zu und markierte das höchste Niveau seit Oktober 2007. Maßgeblich war die Erwartungskomponente, die von 86,4 auf 95,0 Punkte zulegte, für den Anstieg des Index verantwortlich. Die Bewertung der aktuellen Lage verbesserte sich von 93,0 auf 93,7 Zähler.

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Vom US-Wohnimmobilienmarkt kommen moderate Töne. Der Standard & Poors Case/Shiller Hauspreisindex nahm im 20 Städtevergleich per August im Monatsvergleich um 0,2% zu. Im Jahresvergleich lag der Anstieg bei „nur“ noch 5,6%. Gegenüber den Spitzenwerten entspricht das einem Rückgang der Immobilienpreise um -15,9%. Der Chart verdeutlicht die rückläufige Dynamik des Preisanstiegs.

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Enttäuschend war dagegen der US-Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter per September. Hier kam es unerwartet zu einem erneuten Rückgang in Höhe von 1,3% im Monatsvergleich nach zuvor -18,3%. Die Prognose lag bei +0,5%. Der positive Ausreisser per Juli mit +22,5%, basierend auf untypisch hohen Flugzeugbestellungen, wird derzeit weiter nivelliert.

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Das aus den USA gebotene Datenbild ist grundsätzlich positiv bezüglich Quantität. Es sind einige Fissuren erkennbar. Es gibt darüber hinaus qualitative Mängel, die an die Phase 2007/2008 erinnern.

Wie wird dieses Datenangebot und die Qualitätsanalyse den Offenmarktausschuss der Federal Reserve beeinflussen? Ein „steady hand“ Ansatz wird uns zunächst in der Zinspolitik begleiten. QE sollte jetzt eingestellt werden. Diese beiden Thesen finden einen hohen Zuspruch am Finanzmarkt. Entscheidend wird die Verbalakrobatik sein, die Bezug auf den Ausstieg aus der Niedrigzinspolitik liefert.

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Was nun Frau Yellen? Kann die US-Wirtschaft eine Zinswende vertragen? Was heisst das für die Immobilienmärkte? Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen US-Immobilienmärkten und US-Konsum (siehe 2007 -2010), der die US-Wirtschaft trägt? Was sagt die Qualität der neu geschaffenen Stellen über das Volumen der diskretionären Einkommen aus? Wir sind so gespannt, wie Sie!

Derzeit ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.2900 neutralisiert den negativen Bias des Euros.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

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