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Goldpreis – Der Bullenmarkt startet wieder durch

Veröffentlicht am 26.12.2020, 20:33
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1. Rückblick

Der Goldpreis erreichte am 7.August mit 2.075 USD ein neues Allzeithoch. Wir hatten damals vor dem vorübergehenden Ende des Goldrausches gewarnt. In der Folge kam es über die letzten vier Monate zu einer zunächst zähen Korrektur mit mehrmaligen Rücksetzer in Richtung der Unterstützungszone zwischen 1.850 und 1.865 USD.

Bis zum 9.November hatte sich der Goldpreis noch bis auf 1.965 USD erholen können, als schließlich relativ unvermittelt die Blutbadphase begann. Dabei konnten die Bären die genannte Unterstützungszone im fünften Anlauf endlich durchbrechen und den Goldmarkt so in einen kleinen Panikausverkauf zwingen. Dieser endete erst am 30.November mit Tiefstkursen um 1.764 USD.

Seitdem ist in den letzten drei Wochen eine klare Trendwende zu beobachten gewesen. Schnell gelang den Bullen eine erste Erholung bis auf 1.876 USD, bevor es nochmal zu einem Rücksetzer bis auf 1.820 USD kam. Während der FED-Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch übernahmen die Goldbullen erneut das Ruder und konnten die Gold-Notierungen zwischenzeitlich bereits bis auf 1.906 USD weiter nach oben drücken. Zum Wochenauftakt kommt es allerdings wie so oft in den letzten fünf Wochen montags zu einem starken Kursrutsch aus dem Nichts, der für wenige Sekunden zu einem Tief bei 1.855 USD führte.

Insgesamt ist damit die Trendwende zwar noch nicht ganz in trockenen Tüchern, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit startet der Bullenmarkt im Edelmetallsektor jetzt aber wieder voll durch.

2. Chartanalyse Gold in US-Dollar

Quelle: Tradingview

Mit einem Tief bei 1.764 USD fand die pünktlich zum Top im August prognostizierte Korrektur höchstwahrscheinlich am 30.November ihren Abschluss. Seitdem ist bereits eine Erholungswelle in der Größenordnung von über 140 USD angelaufen. Entscheidenden Charakter hat auf dem Wochenchart damit jetzt die Abwärtstrendlinie der letzten vier Monate. Diese verläuft aktuell im Bereich um 1.917 USD und sinkt jeden Tag ein kleines Stück.

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Der bloße Anblick dieser starke Widerstandslinie sorgte offenbar zum Wochenauftakt für eine plötzliche Panikattacke bei den Goldbullen, so dass sich die Notierungen kurzzeitig ausgehend von 1.905 USD in wenigen Minuten in Richtung 1.855 USD verabschiedeten. Wir gehen aber auf Sicht der nächsten Tage und Wochen von einem ersten wirklichen Test dieser Widerstandslinie um und oberhalb von 1.900 USD aus.

Insgesamt stehen die Chancen auf Sicht der kommenden zwei Monate auch für einen Durchbruch nach oben und damit weitere Anstiege sehr gut. Insbesondere das neue Kaufsignal bei der Stochastik ist vielversprechend. Seit der großen Panik im Sommer 2018 und dem damaligen Beginn der fulminanten Aufwärtsbewegung am Goldmarkt (Tief bei 1.160 USD) lieferte die Stochastik nur im Frühling 2019 und im November 2019 eine ähnlich stark überverkaufte Lage, während der sich jeweils eine sehr gute antizyklische Kaufchance ergab.

Zusammengefasst können wir von der Trendwende am Goldmarkt ausgehen. Damit sollten die nächsten zwei bis drei Monate unterm Strich höhere Goldkurse bringen. Ein Anstieg bis auf das Novemberhoch bei 1.965 USD wäre dabei das absolute Minimum. Wahrscheinlicher ist hingegen ein Anstieg zurück über die psychologische Marke von 2.000 USD inkl. einer Fortsetzung in Richtung 2.015 bis 2.050 USD. Dennoch könnte die Aufwärtsbewegung etwas ruckelig und unrund werden. Scharfe Rücksetzer werden Trendfolgern das Leben nicht leicht machen.

Ein neues Allzeithoch oberhalb von 2.075 USD wäre bis zum Frühling angesichts der weltweit exponentiell zunehmenden Währungskreationen natürlich auch denkbar, ist aber nicht das primäre Szenario. Realistischer wäre ein neues Allzeithoch zur zweiten saisonal starken Phase im Hochsommer.

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Quelle: Tradingview

Auf dem Tageschart wird die Widerstandszone 1.900 bis 1.920 USD noch besser sichtbar. Diese Region wird die Goldbullen höchstwahrscheinlich noch einige Woche beschäftigen. Da zudem der Stochastik Oszillator auf dem Tageschart seine überkaufte Zone bereits erreicht hat, ist bis weit in den Januar hinein vermutlich mit einer Handelsspanne zwischen 1.850 und 1.920 USD zu planen.

Dabei kommt der Unterstützungszone zwischen 1.850 und 1.865 USD jetzt eine sehr wichtige Auffangfunktion zu. Sollte dieser Support wider Erwarten nicht halten, wäre auch ein nochmaliger Test der Oberkante des mittelfristigen Aufwärtskanals im Bereich um 1.820 USD akzeptabel. Hier verläuft mittlerweile auch die weiter steigende 200-Tageline (1.816 USD). Tiefer sollte der Goldpreis aber nicht mehr fallen, sonst gerät das bullische Szenario zunehmend in Gefahr.

In der Konklusion ist der Tageschart bullisch. Ein Angriff auf die Abwärtstrendlinie leicht oberhalb von 1.900 USD ist kurzfristig das wahrscheinlichste Szenario. Allerdings gibt der scharfe Abverkauf am heutigen Montag schon mal einen Vorgeschmack auf die Stärke dieser Abwärtstrendlinie. Rücksetzer in Richtung 1.850 bis 1.865 und insbesondere ein weiterer Test der 200-tagelinie im Bereich um 1.820 USD wären aus dieser Perspektive nochmals gute Einstiegschancen. Nur unterhalb von 1.800 USD gerät der Bullenmarkt in Gefahr. Ein Ausbruch über 1.920 setzt weiteres Anstiegspotenzial bis 1.955 bzw. 1.965 USD frei.

3. Terminmarktstruktur Gold

Quelle: CoT Price Charts

In der vergangenen Handelswoche ist die kommerziellen Shortposition wieder leicht gestiegen. Insgesamt hat sich die Ausgangslage der letzten Monate damit aber kaum verändert, denn die kommerziellen Händler halten weiterhin eine extrem hohe Shortposition. Diese beträgt kumuliert derzeit 306.342 leerverkaufte Kontrakte.

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Quelle: Sentimenttrader

Insgesamt und nur für sich betrachtet liefert der CoT-Report wie schon seit über einem Jahr nach wie vor ein klares Verkaufssignal und signalisiert weiterhin großen Korrekturbedarf.

4. Sentiment Gold

Quelle: Sentimenttrader

Mit dem scharfen Ausverkauf bis Ende November wurde der Edelmetallsektor mit einem mehrtägigen Blutbad zumindest ansatzweise bereinigt. Die große Euphorie vom Sommer hatte sich damit ein wenig ins Gegenteil verkehrt. Auch wenn die quantitativen Sentiment-Indikatoren keine wirkliche Panik signalisierten, sollte das Stimmungstief dennoch für eine nachhaltige Trendwende ausgereicht haben.

Quelle: Bofa

Interessant waren im November insbesondere die exorbitanten Abflüsse aus den Gold-ETFs. Hier wurden in einer Panikattacke mittels Mausklick gewaltige Mengen Gold auf den Markt geworfen. Und das, obwohl der Goldpreis seit dem Sommer eine ganz normale und erwartbare Korrektur vollzogen hat. Dieser Chart spricht eindeutig für eine Bereinigung!

Insgesamt liefert die Sentiment-Analyse damit eine gute Ausgangslage für das 1.Quartal 2021. Kurzfristig ist aber schon wieder ein etwas zu hoher Optimismus zu verzeichnen. Der Weg in Richtung höherer Goldpreis dürfte daher in den nächsten Wochen nicht geradlinig sein, sondern sollte immer wieder von tückischen Rücksetzern unterbrochen werden.

5. Saisonalität Gold

Quelle: Seasonax

Saisonal betrachtet stehen in den kommenden zwei Monaten alle Ampeln auf Grün, denn statistisch betrachtet konnte der Goldpreis in den letzten 52 Jahren meist bis Mitte bzw. Ende Februar eine deutliche Aufwärtsbewegung zustande bringen. Erst ab dem Frühling ist aus dieser Perspektive wieder Vorsicht angesagt.

Insgesamt liefert die Saisonalität in diesen Tagen ein klares Kaufsignal.

6. Bitcoin gegen Gold

Quelle: Chaia

Bei Kursen von 22.200 USD für einen Bitcoin und 1.880 USD für eine Feinunze Gold liegt das Bitcoin/Gold-Ratio aktuell bei 11,8. D.h. man muss für einen Bitcoin mittlerweile fast 12 Unzen Gold bezahlen. Andersherum gesagt kostet eine Feinunze Gold aktuell nur noch 0,085 Bitcoin, was einem erneuten Abschlag von über 30% entspricht! Bitcoin outperformt den Goldpreis seit mehreren Monaten gnadenlos.

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Grundsätzlich sollte man sowohl in Edelmetallen als auch in Bitcoins investiert sein. D.h. mindestens 10% und besser 25% seines Gesamtvermögens sollte man in physische Edelmetalle anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin zumindest 1% bis 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt und das Potenzial erkannt hat, kann individuell sicherlich auch deutlich höhere Prozentzahlen in Bitcoin allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im immer noch spekulativen und vor allem hochvolatilen Bitcoin aber schon relativ viel.

Nur bei deutlichen Rücksetzer in Richtung des alten Allzeithochs um 20.000 USD und evtl. auch etwas tiefer könnte sich in den nächsten ein bis vier Monaten nochmals eine Chance für den Einstieg bzw. für eine Umschichtung in den Bitcoin ergeben.

7. Makro-Update und Fazit

©Tavi Costa @Crescant Capital, 20. Dezember 2020

Seit knapp 16 Monaten explodiert die Bilanz der Federal Reserve Bank (FED) in den USA. In den letzten Wochen wurde ein neues Allzeithoch erreicht. Die Geldverwässerung setzt sich also unvermindert fort und dürfte sich im nächsten Jahr weiter beschleunigen.

©Tavi Costa @Crescant Capital, 15. Dezember 2020

In nächsten 15 Tagen werden über 1 Billion USD in US-Treasuries fällig! Das derzeitige Tempo der Währungskreation von ca. 80 Mrd. USD pro Monat wird dafür nicht ausreichen, denn schon im nächsten Jahr werden weitere US-Treasuries in der Größenordnung von 5,8 Billionen USD auf den Markt kommen. Die US-Notenbanker sind in einer Sackgasse gefangen und werden immer schneller immer größere Mengen an Währung aus dem Nichts erschaffen müssen.

©Tavi Costa @Crescant Capital, 18. Dezember 2020

Logischerweise ziehen daher die Inflationserwartungen (DE:UINF) in den USA aber auch weltweit stark an.

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©Tavi Costa @Crescant Capital, 15. Dezember 2020

Gleichzeitig stehen auch die Rohstoffpreise vor einem Ausbruch nach oben und dürften im neuen Jahr unaufhaltsam weiter steigen.

©MoneyWeek, 4. Dezember 2020

Nicht überraschend sind die Investoren und Finanzmarktteilnehmer daher in Feierlaune! Für die breite Masse der Bevölkerung bedeutet dies aber eine katastrophale Entwicklung, denn die Inflation wird das Monatsgehalt immer schneller aufzehren.

Für die Edelmetalle und den Goldpreis ist dies die beste aller Welten. Zumindest bis in das Frühjahr hinein ist eine Erholungsrally beim Gold in Richtung 2.000 USD und beim Silber in Richting 30 USD zu erwarten. Nochmalige Rücksetzer beim Goldpreis in Richtung 1.850 USD bzw. 1.820 USD sind also klare Kaufchancen. Die Minenaktien sollte sich im Anschluss an das „taxloss-selling“ bis zum Frühjahr noch stärker zurückmelden können.

Im Gesamtjahr 2021 sollte vor allem der Silberpreis von der anziehenden Inflation profitieren können. Im Jahresverlauf ist ein Widersehen mit dem Allzeithoch um 50 USD denkbar. Spätestens im Hochsommer sollte auch der Goldpreis über 2.100 USD ausbrechen können.

Silber und Bitcoin bleiben das Traumpaar für den sich beschleunigenden Crack-up Boom.

Florian Grummes

Edelmetall- und Krypto-Experte

Aktuelle Kommentare

Auch einen sog. Crack up Boom sehe ich nicht am Aktienmarkt. wirft man einen Blick auf das big picture so sind die Aktienkurse keines falls überbewertet sondern lediglich ein Ausdruck desolaten Geldpolitik
Der bitcoin bewegt sich im Grunde genommen nach den gleichen wirtschaftlichen Auslöser. gold und bitcoin sollten massiv steigen
Unsinn. der Goldpreis hat absolut nichts mit den Impfungen zu tun. Oder fällt der bitcoin??? der steht zur Zeit bei 27k
Monatlich betrachtet gehe ich davon aus das Gold zunächst noch ein ganzes Stück sinken sollte bevor es weiter ansteigen könnte. Ich rechne mit Kursen um die 1485.
totaler Unsinn. Der Goldpreis sollte eigentlich bei einem vielfachen des aktuellen wertes notieren.
Klasse Artikel. Vielen lieben Dank
Nur eine weitere positive Impfstoffmeldung und Gold wird weiter fallen. Am Besten derzeit bei allem nur Day Traden.
stimmt so nicht. bitcoin steigt ebenfalls immer weiter
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