Das erste Quartal 2024 verlief für den Google-Konzern ähnlich erfolgreich wie das vierte Quartal 2023 - sogar noch etwas besser, was zu neuen Kursrekorden führte. "Unsere starken Finanzergebnisse des ersten Quartals spiegeln starke Umsätze quer durch die Firma und anhaltende Bemühungen zur Umgestaltung unserer Kostenbasis wider", sagte Ruth Porat, die Finanzchefin von Alphabet (NASDAQ:GOOGL). Der Umsatz stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2023 um 15 Prozent auf 80,5 Milliarden US-Dollar, während der Betriebsgewinn sogar um 32 Prozent auf 25,5 Milliarden Dollar zunahm. Diese Zuwächse sind sogar noch etwas höher als im vierten Quartal 2023 (+13,5 bzw. +30 %).
Der Nettogewinn stieg ebenfalls beträchtlich um 57 Prozent auf 23,7 Milliarden Dollar (+52% im Weihnachtsquartal). Ein markanter Unterschied zeigt sich jedoch beim Cashflow: Aufgrund ausstehender Steuerzahlungen war der operative Cashflow im letzten Quartal des Jahres niedriger als zwölf Monate zuvor, während er dieses Mal im Vergleich zum Vorjahr um etwa 23 Prozent auf 28,8 Milliarden Dollar gestiegen ist.
Wie reagiert die Aktie?
Ähnlich wie im vierten Quartal 2023 konnte Alphabet auch im ersten Quartal 2023 andere Einnahmequellen als Werbung schneller steigern. Von den 80,5 Milliarden Dollar Quartalsumsatz entfielen 61,7 Milliarden Dollar auf Werbung (+13%). Weitere 8,7 Milliarden Dollar kamen aus Abonnements, Geräteverkäufen und anderen Google-Angeboten (+18%). Die Cloud-Dienste erzielten 9,6 Milliarden Dollar Umsatz (+28%). Obwohl sonstige Bereiche mit 495 Millionen Dollar vergleichsweise wenig beitragen, verzeichneten sie den größten Zuwachs (+172%).
Beim Betriebsgewinn des ersten Quartals konnte die Google Cloud ihr Plus mehr als vervierfachen (von 191 Millionen auf 900 Millionen Dollar). Die Sonstigen Bereiche verringerten ihre Betriebsverluste um etwa ein Sechstel auf eine Milliarde Dollar. Die zahlreichen Google-Angebote blieben der Hauptantrieb, wobei der Betriebsgewinn um 28 Prozent auf 27,9 Milliarden Dollar stieg - mehr als eine Milliarde Dollar über dem starken Weihnachtsquartal, und das trotz des gestiegenen Dollars.
Regional betrachtet erwirtschaftet Alphabet immer noch fast die Hälfte seines Umsatzes in den USA (38,7 Milliarden Dollar, +18%). Europa, der Nahe Osten und Afrika tragen 23,8 Milliarden Dollar bei (+13%), Asien und der pazifische Raum 13,3 Milliarden Dollar (+14%), und der Amerika-Kontinent ohne USA 4,7 Milliarden Dollar (+14%).
Im Gegensatz zur Reaktion auf die Quartalszahlen vor drei Monaten sind institutionelle Anleger dieses Mal begeistert. Im nachbörslichen Handel nach Bekanntgabe der Quartalszahlen stiegen die Kurse der Alphabet-Aktien um rund ein Achtel. Kurzfristig wurden Alphabet-Aktien beider Gattungen (A und C) sogar zu mehr als 180 Dollar gehandelt - gut 20 Dollar über dem bisherigen Rekordkurs. Jetzt sind wir gespannt, ob der Anstieg nachhaltig ist, oder ob der Aktie ein Preisverfall droht. Im Video (siehe oben) zeigen wir unsere Prognose.
Morgen werden wir einen Blick auf Microsoft (NASDAQ:MSFT) werfen.
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