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Märkte: Leichte "Katerstimmung" – Fed: New York Fed Gouverneur Williams im Fokus

Veröffentlicht am 18.12.2023, 11:00
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Der Euro eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0910 (05:30 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0890 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 142,24. In der Folge notiert EUR-JPY bei 155,19. EUR-CHF oszilliert bei 0,9488.

Märkte: Leichte "Katerstimmung"

Die Finanzmärkte zeigten sich nach der "Partylaune", die dem DAX am Freitag kurzzeitig historische Höchstkurse bei 17.000 Punkten bescherte, nach der Verbalintervention seitens des bedeutenden Gouverneur Williams, der darauf abzielte, die überbordenden US-Zinssenkungserwartungen verbal einzufangen, in leichter "Katerstimmung".

Das Datenpotpourri war am Freitag nur partiell geeignet, den Märkten Unterstützung zu verleihen. Die Erstveröffentlichung der Einkaufsmanagerindices war weder für die Eurozone noch für Deutschland erbaulich. Der gesamtwirtschaftliche Index (Composite Index) sank und bewegt sich weiter unterhalb der kritischen Marke von 50 Punkten. Anders sah das im UK und den USA aus.

Dort legten die Composite Indices leicht zu und oszillieren klar über 50 Punkten. Das UK führt an, die USA folgen, dann kommt die Eurozone und Deutschland hält die "rote Laterne". Allen genannten Ländern oder politischen Regionen ist gemein, dass das Verarbeitende Gewerbe von Schwäche geprägt ist (schwächere US-Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung als erwartet), während der Dienstleistungssektor stabilisiert oder Wachstumstreiber ist (explizite Daten siehe Datenpotpourri unten).

Die Aktienmärkte standen am Freitag nach positivem Start unter Abgabedruck. Der Late Dax sank um 0,08%, der EuroStoxx 50 stieg um 0,11%. US-Märkte konnten die anfänglichen Gewinne nicht halten und wiesen am Ende nur "zartes Grün" aus: S&P 500 +0,12%, Dow Jones +0,19% und Citi US Tech 100 +0,49%. In Fernost kam es heute früh überwiegend zu Einbußen (Stand 06:30 Uhr). Der Nikkei (Japan) verlor 0,71%, der CSI 300 (China) 0,19%, der Hangseng (Hongkong) 0,98% und der Sensex 0,01%. Der Kospi (Südkorea) stieg um 0,26%.

Trotz der Verbalintervention seitens des Gouverneurs der NY Fed reagierten die Rentenmärkte bisher kaum. Das impliziert, sofern diese Tendenz sich fortsetzt, Widerstandskraft für die Aktienmärkte. Die 10 jährige Bundesanleihen rentieren aktuell mit 2,03% (Vortag 2,11%, Vorwoche 2,26%), 10 jährige US-Staatsanleihen mit 3,91% (Vortag 3,95%, Vorwoche 4,25%).

Im Zuge der Verbalinterventionen des Fed-Gouverneurs Williams konnte der USD gegenüber dem EUR zulegen (+0,84%). Gold (-0,63%) und Silber (-0,88%) gaben gegenüber dem USD nach.

Fed: New York Fed Gouverneur Williams fängt die Märkte ein

Nachdem es in Folge der Äußerungen des Fed-Chefs Powell zu markanten US-Zinssenkungserwartungen (bis zu 7 Senkungen 2024) gekommen war, intervenierte der bedeutende Chef der New York Fed Williams, in dem er sagte, er sei überzeugt, dass es voreilig wäre, überhaupt über Zinssenkungen nachzudenken. Die Inflation sei noch nicht besiegt. Er sprach die Datenabhängigkeit hinsichtlich des weiteren Kurses der US-Notenbank an und schloss von daher auch weitere Zinserhöhungen nicht aus. Flankiert wurden die Äußerungen von Gouverneur Bostic (Fed Atlanta), der kurzfristigen Zinssenkungen eine Absage erteilte und zwei Zinssenkungen per 2024 das Word redete.

Im Zuge der Verbalinterventionen sank die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer von 100% auf 66%, dass es per März zu einer ersten Zinssenkung in den USA kommen würde.

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© Zerohedge

Kommentar: Nicht ohne Grund wählten wir in der letzten Woche den Begriff "Partylaune". Eine Party ist eine temporäre Veranstaltung. Nach der Party gibt es regelmäßig für Teilnehmer je nach Intensität der Teilnahme einen "Kater".

Fakt ist, dass die Zinserwartungen in Folge der Äußerung Powells überbordeten. Das war nicht im Sinne der US-Notenbank. Mit der aktuellen Verbalakrobatik fängt die US-Notenbank die Markterwartungen ein.

Es gibt einen zweiten Aspekt. Die EZB und Bank of England agieren in der Steuerung der Markterwartungen weiter In Richtung einer dominanten Fokussierung auf Stabilität. Es tat sich eine Divergenz auf, die offensichtlich zentralbankpolitisch nicht gewünscht war.

Fazit: Es kommt zu Zinssenkungen in den USA und später auch in der Eurozone und dem UK. Die Zentralbanken wollen die Zügel in der Hand halten. Es gibt einen hohen Grad der Abstimmung unter den westlichen Zentralbanken. Von daher wird via Verbalakrobatik ein Feintuning betrieben.

Deutschland: Das Thema "Regierung ohne Volk" wird markanter

Das Ansehen der Regierung ist nach dem Haushaltsakt für 2024 so schlecht wie noch nie in der bisherigen Amtszeit. Lediglich 27% der befragten Bürger gaben im ZDF-Politbarometer an, die Regierung mache ihre Sache "eher gut" (03/2023 50%+). 68% schätzen die Arbeit der Ampel als "eher schlecht" ein. Dazu passt auch die aktuelle INSA-Umfrage. Dort kommt die CDU/CSU auf 32% und ist damit genau so stark wie die Ampel-Regierung (SPD 15%, Grüne 12%, FDP 5%). Die AFD liegt bei 23%.

Kommentar: Dieser Regierung kommt das Wahlvolk abhanden. Es gibt eine breite konservative Mehrheit, aber eine 12% Partei bestimmt die Ausrichtung der Politik. Je mehr das forciert wird, desto stärker wird der Widerstand. Wer dauerhaft Politik gegen Bürger und Unternehmen macht, wird scheitern. Die FDP läuft Gefahr, im politischen Prozess obsolet zu werden.

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: Erstschätzungen der PMIs enttäuschen

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Die Handelsbilanz der Eurozone wies in der saisonal bereinigten Fassung per Oktober einen Überschuss in Höhe von 10,9 Mrd. EUR nach zuvor 8,7 Mrd. EUR aus. Die Arbeitseinkommen verzeichneten im 3. Quartal 2023 einen Anstieg in Höhe von 5,3% nach 4,6% im 2. Quartal 2023.

UK: Starker Composite Index!

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USA: Dienstleistungssektor stark – Verarbeitendes Gewerbe enttäuschend

Der New York Fed Manufacturing Index kollabierte per Dezember von 9,1 auf -14,5 Punkte (Prognose 2,0). Die Industrieproduktion legte per November um 0,2% (Prognose 0,3%) zu. Der Vormonat wurde von -0,6% auf -0,9% revidiert. Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 0,39% nach zuvor -0,96% (revidiert von -0,68%). Die Kapazitätsauslastung lag bei 78,8% (Prognose 79,1%) nach zuvor 78,7% (revidiert von 78,9%).

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Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine positive Tendenz. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1,0540 – 1,0570 negiert das für den EUR positive Szenario.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe

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