Die chinesische MMG Ltd bestätigte am heutigen Mittwoch, dass man mit Glencore Xstrata (WKN A1JAGV) über den Erwerb der peruanischen Kupfermine Las Bamabas spricht. Der Kauf würde die in Australien tätige Tochter des chinesischen Staatskonzerns Minmetals wohl mehr als 5 Mrd. Dollar kosten, sollte ein Deal zustande kommen.
MMG erklärte, das man neben dem chinesischen Staatskonzern CITIC Group und der in Hong Kong ansässige Guoxin International Investment für das Projekt biete. Es sei aber bis dato keine bindende Vereinbarung erzielt worden, so MMG weiter.
Quellen der Nachrichteagentur Reuters erklärten aber, dass die Vertreter des chinesischen Konsortiums sich in Kürze in London mit einer Glencore-Delegation treffen würden und noch diese Wochen eine Übereinkunft erzielt werden könnte.
Der Schweizer Rohstoffproduzent und Händler Glencore muss Las Bamabas abstoßen, um die Zustimmung Chinas zur 46 Mrd. Dollar teuren Übernahme von Xstrata zu erhalten, die im vergangenen Jahr erfolgte. China, der größte Kupferkonsument der Welt, befürchtete, dass Glencore ansonsten zu große Kontrolle über den Kupfermarkt erlangen könnte.
Sollte die langerwartete Transaktion tatsächlich durchgehen, wäre dies die größte chinesische Akquisition einer Mine weltweit und würde helfen, den Bedarf der Volksrepublik an dem roten Metall zu decken.
Man geht davon aus, dass Las Bambas in den ersten fünf Betriebsjahren rund 450.000 Tonnen Kupfer pro Jahr produzieren kann. MMG förderte hingegen im vergangenen Jahr nur 188.000 Tonnen Kupfer von seinen Minen in Australien, Laos und der Demokratischen Republik Kongo. Glencore investierte 2013 1,7 Mrd. Dollar in den Bau einer Mine auf Las Bambas und geht davon aus, dass weitere 2,4 Mrd. Dollar anfallen werden, bis die erste Produktion im zweiten Halbjahr 2015 erfolgen kann.
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