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Schweizer Franken unter Druck - Jetzt Negativzinsen

Veröffentlicht am 18.12.2014, 11:11
Aktualisiert 18.07.2018, 16:55

(DailyFX) Es sind die Notenbanken, die so kurz vor dem Weihnachtsfest mit ihren Entscheidungen für die ganz besonderen Überraschungen sorgen. Nicht nur, dass die russische Zentralbank ihren Leitzins über Nacht drastisch erhöht und die US-Notenbank eine Zinserhöhung für den April ankündet, auch die Schweizer Währungshüter haben heute früh am Devisenmarkt für Bewegung gesorgt. Die Schweizer Nationalbank (SNB) führt Negativzinsen ein. Die Reaktion im Währungspaar EUR/CHF folgte prompt.

Der Franken entfernte sich in einer ersten Reaktion gegenüber dem Euro wieder ein ganzes Stück von der Untergrenze 1,20 EUR/CHF. Zwar kommt der Kurs in diesen Minuten wieder etwas zurück, aber weitere Dynamik nach oben ist kurzfristig nicht ausgeschlossen.

Die SNB will mit diesem Schritt eine schwache Inflation und einen starken Franken verhindern. Sie antizipiert damit aber auch den nächsten Schritt ihrer europäischen Kollegen. Denn sollten zur konjunkturellen Stütze Ankäufe von Unternehmens- oder Staatsanleihen zu Beginn des Jahres von EZB-Chef Draghi verkündet werden, so wären die Ziele der SNB gefährdet und der Druck auf den Mindestkurs würde sich verstärken. Kurzfristig sorgt dieser Entscheid im EUR/CHF zwar für Rückenwind, doch spätestens mit einem Aufdrehen des Geldhahnes durch die EZB sollte sich der Kurs wieder der Untergrenze annähern und die SNB zu weiteren Euro-Stützungskäufen zwingen.

Der Franken profitierte in diesem Monat von der gestiegenen Nervosität an den Finanzmärkten. Mit fallenden Kursen an den Aktienmärkten und den Turbulenzen der russischen Währung flüchten Anleger in die Schlechtwetterwährung Franken. Mit Einführung der Negativzinsen wird diese Nachfrage zwar etwas gedämpft, aber der Schritt wird nicht ausreichen, um gänzlich den Aufwertungsdruck des Franken zu verhindern. Die Notenbank intensiviert ihre Bemühungen, den Franken gegen weitere Kursgewinne zu schützen, indem sie nun das Zielband für den Dreimonats-Libor auf -0,75% bis +0,25% ausdehnte.

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Sollte allerdings der Befreiungsausschlag der Aktienmärkte aus dem Korrekturmodus der Vorwochen misslingen, werden Anleger über den Negativzins der SNB hinweg schauen und der Franken gefragt bleiben. Der Finanzstress ist noch nicht vorüber.

EURCHF 5 Min. Chart
EUR/CHF atmet auf - Schweizer Notenbank überrascht mit Negativzins

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