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Seltene Erden – Deutschland ist abhängig von China und auch von Russland

Veröffentlicht am 30.01.2024, 18:29
Aktualisiert 22.04.2024, 17:56

Der Weg zur sauberen Energie führt nicht an Seltenen Erden vorbei

Deutschlands ehrgeizige Pläne im Bereich erneuerbare Energien stehen vor einer bedeutenden Herausforderung: Die starke Abhängigkeit von importierten metallischen Rohstoffen. Im vergangenen Jahr wurde laut dem Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Deutschland ein Rekordniveau an Ökostrom erreicht, wobei die Windkraft die wichtigste Energiequelle darstellte, gefolgt von Photovoltaik, Biomasse und Wasserkraft, die zusammen 59,6 Prozent des Strommixes ausmachten.

Der Ausbau von Windenergieanlagen in Niedersachsen, dem Bundesland mit den meisten Anlagen, erfordert nicht nur beträchtliche Mengen Zement, sondern auch Stahl, Aluminium und sogenannte Seltene Erden. Diese 17 Metalle, unverzichtbar für die Produktion von Magneten in Elektromotoren, Generatoren von Windturbinen, Katalysatoren, Batterien und LED-Lampen, werden zu 89 Prozent aus China importiert. Diese hohe Importabhängigkeit stellt nicht nur eine energiepolitische, sondern auch eine außenpolitische Herausforderung dar.

Insbesondere im Bereich der Solarenergie ist die Abhängigkeit von China besonders ausgeprägt. Rohstoffe wie Gallium, Germanium und Indium, essentiell für die Herstellung von Solarzellen, stammen nahezu ausschließlich aus China. Die Vergangenheit zeigte bereits, dass China seine Marktmacht bei Rohstoffen gezielt einsetzen kann, wie beispielsweise durch das vorübergehende Einstellen des Exports Seltener Erden im Jahr 2010.

Ein weiterer kritischer Rohstoff ist Palladium, das nicht nur in der Elektronik, sondern auch in Notebooks, Smartphones, Stromspeichern und E-Autos unverzichtbar ist. Die Bundesregierung hat bisher keine Importbeschränkungen für Palladium aus Russland verhängt, obwohl Deutschland im Oktober 2023 allein 480 Kilogramm dieses Edelmetalls aus Russland importierte.

Vanadium, ein Schlüsselrohstoff in der Stahlindustrie, aber auch für E-Autos und Redox-Flow-Batterien, stammt zu 98 Prozent aus China, Russland und Südafrika. Eine ähnliche Abhängigkeit besteht im Fall von Kobalt, das für Lithium-Ionen-Batterien in Elektroautos von entscheidender Bedeutung ist und hauptsächlich aus der Demokratischen Republik Kongo importiert wird, obwohl Bedenken hinsichtlich Lieferkettenproblemen und Kinderarbeit im Bergbau bestehen.

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Um diese Abhängigkeit zu reduzieren, plädieren Experten für eine verantwortungsbewusste Politik bei der Rohstoffbeschaffung für erneuerbare Energien. Dies könnte den verstärkten Einsatz heimischer Rohstoffe und das Vorantreiben von Recyclingpraktiken umfassen. Obwohl mineralische Rohstoffe für erneuerbare Energien grundsätzlich recycelbar sind, ist dies aufgrund der nach wie vor niedrigen Weltmarktpreise für Rohstoffe wirtschaftlich noch nicht attraktiv.

Die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien macht eine strategische Überprüfung der Rohstoffbeschaffung umso dringlicher. Nur durch eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Herangehensweise können potenzielle Risiken in der Energieversorgung gemildert und gleichzeitig umweltfreundliche Technologien vorangetrieben werden.

Aus gewachsenen Abhängigkeiten auszusteigen, ist mit Sicherheit ein schwieriger wie langer Prozess. Aber vielleicht ist die aktuelle Situation auch gut, denn immerhin werden diese Themen diskutiert.

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