Donald Trump hat gestern kurz vor Handelsschluß deutliche Kritik an der Fed geübt - sie solle ihm zur Seite stehen und die Wirtschaft nicht durch weitere Zinsanhebungen bremsen. Das brachte den Dollar unter Druck (sicher ein von Trump gewünschter Nebeneffekt), und das wiederum tut sehr vielen Spekulanten weh, die auf einen weiter steigenden Dollar sowie (in noch nie dagewesenem Umfang) auf steigende Renditen für US-Staatsanleihen gewettet hatten. Dennoch: die Fed dürfte an ihrer strafferen Geldpolitik unverändert festhalten, daher dürfte die aktuelle Dollar-Schwäche ihre Grenzen haben. Gleichzeitig zeigte sich Trump skeptisch über die Verhandlungen zwischen den USA und China zur Vermeidung eines noch weiter eskalierenden Handelskriegs - und torpediert damit ein zentrales Hoffnungs-Motiv der Aktienmärkte in den letzten Tagen..
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