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Ukraine-Krise - Ein noch größeres Milliardenproblem?

Veröffentlicht am 27.05.2015, 17:21
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Bei dem Bild, welches man unweigerlich durch die mediale Berichterstattung über Griechenlands Schuldenprobleme erhält, kann einem auch mit Blick auf die Finanzmärkte nur schwarz vor Augen werden. Aber es geht noch schlimmer. Am Mittwoch war im Handelsblatt folgende Warnung zu lesen: „Wer nur auf die Griechen achtet, der übersieht ein viel größeres Milliardenproblem. In der Ukraine hat der Krieg die Wirtschaft zum Stillstand gebracht. Der Finanzbedarf der Ukraine wird den der Griechen um ein Mehrfaches übersteigen. Kiew dürfte deutlich mehr als 100 Milliarden Euro in den kommenden Jahren brauchen.“ Was bis hierher dramatisch klingt, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen zumindest für die Finanzmärkte als deutlich harmloser.

Ukraine will bilaterale Kredite weiter bedienen


Sicherlich, das Land steckt ebenfalls in einer tiefen vor allem humanitären Krise. Mitte Juni will der IWF darüber entscheiden, ob Anfang Juli eine weitere Tranche eines Kredits über insgesamt 17,5 Milliarden US-Dollar an die Regierung in Kiew ausgezahlt wird. Und das Handelsblatt hat Recht: Da der Westen den Russen nicht das Feld überlassen will, sind die gewaltigen Milliardenzahlungen an die Ukraine gesetzt. Doch die Ukraine hat bei der EU „nur“ elf Milliarden Euro Schulden. Und die Regierung des Landes hat bereits verkündet, dass bilaterale Kredite weiter bedient würden.

Gewissenlosen Gläubigern wird der Geldhahn zugedreht


Hingegen will Kiew „gewissenlosen Gläubigern“ Rückzahlungen verweigern. Gemeint sind damit insbesondere Russland und einige Hedgefonds. Angesichts der ins Stocken geratenen Verhandlungen über eine 23 Milliarden US-Dollar schwere Umschuldung hat das ukrainische Parlament am Dienstag ein entsprechendes Gesetz dazu verabschiedet.

Fazit: Was nicht steigt, fällt


Keine Frage, die Zahlungspläne von Griechenland und der Ukraine sollten aufhorchen lassen. Hier ist noch viel Sprengstoff für die Finanzmärkte drin. Entsprechend sind Kurskapriolen weiterhin möglich. Daher gilt: Sollte es nicht bald (weitere) bullishe Signale geben und können insbesondere die US-Indizes keine Anschlusskäufer aus dem Hut zaubern, dann könnte eine alte Börsenweisheit in Erfüllung gehen: Was nicht steigt, fällt.


(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 24.05.2015)

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