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Welt im Aufruhr - Märkte im Crash-Modus

Veröffentlicht am 12.03.2020, 09:39
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1294 (06:39 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1248 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 103.92 In der Folge notiert EUR-JPY bei 117,37. EUR-CHF oszilliert bei 1,0560.

Die Corona-Krise schreibt ihre eigenen Gesetze. Die Dynamik, die diese sehr ansteckende Grippe in der Welt auslöst, ist nahezu Atem beraubend.

Fakt ist, dass die internationale Politik markante Maßnahmen ergreift. Die internationalen Zugangsbeschränkungen temporärer Natur sind dabei hilfreich. Ebenso ist die temporäre Einschränkung des öffentlichen Lebens sinnvoll, um Situationen wie in Wuhan oder in Norditalien zu verhindern. Ja, in Worpswede macht die legendäre Music Hall auch erst einmal dicht.

Das Beispiel Wuhan zeigt den Erfolg massiver Maßnahmen. Nach weniger als zwei Monaten wird jetzt die Produktion wieder angefahren. Knapp 68.000 Personen waren infiziert. Jetzt liegt die Zahl der akuten Fälle bei nur noch circa 14.400 und geht täglich weiter im vierstelligen Bereich zurück.

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© John Hopkins University CSSE

Die verfügten oder im Raum stehenden Hilfspakete spezifischer oder genereller Natur fallen global massiv aus. Täglich erreichen uns neue Meldungen aus allen Richtungen. Heute liegt der Fokus auf Europa. Was macht die EZB? Sie wird vor dem Hintergrund der internationalen Abstimmung im Zentralbanksektor aller Voraussicht nach Unterstützungsmaßnahmen treffen.

Was machen wohl die Märkte, wenn alle diese Programme greifen und die Corona-Krise (Exogen, nicht endogen wie 2008!) im Griff ist? Analogien zu 2009 sind zulässig.

Aktuelle Lage zur Ausbreitung:

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Quelle: https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6
    • Coronavirus global: Die Zahl der Infizierten legte um 7.126 auf 126.258 zu. Die Zahl der Genesungen stieg um 2.501 auf 68.266, während die Zahl der Todesfälle um 354 auf 4.638 zulegte. Damit liegt die Zahl der akuten Fälle bei 53.354.
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    • Coronavirus Europa: Die Zahl der Infizierten nahm um 5.092 auf 23.620 zu. Italien bleibt das primäre Problemland mit jetzt 12.462 Infektionen. Die Zahl der Genesungen stellt sich auf 1.311 (Vortag 824). Insgesamt waren 960 (Vortag) 716 Todesfälle zu beklagen, davon 827 in Italien. Damit liegt die Zahl der akuten Fälle bei 21.349.
    • In den USA sind 1.312 Infizierte gemeldet. Es gab bisher 8 Genesungen und 34 Todesfälle. Damit liegt die Zahl der akuten Fälle bei 1.270.
  • Coronavirus Epizentrum Hubei/Wuhan: Die Zahl der Infizierten nahm um 8 auf 67.781 zu. Die Zahl der Genesungen legte um 1.242 auf 50.298 zu. Die Zahl der Todesfälle stieg um 10 auf 3.056. damit liegt die Zahl der akuten Fälle bei 14.427.

Heute werfen wir einen Blick in das europäische Epizentrum des Ausbruchs in Italien. Nach aktuellen Untersuchungen grassierte das Coronavirus bereits ab Anfang/Mitte Januar unbemerkt in Italien.

Der zunächst als Patient 1 definierte Fall war eben nicht Patient 1. Damit konnte sich das Virus in Italien ausbreiten und das aktuelle Ausmaß annehmen. Die wirtschaftlichen Verknüpfungen zwischen China und dieser Region Italiens sind intensiv. In der Lombardei sitzt die Textilindustrie. Alleine in der toskanischen Stadt Prato arbeiten 45.000 Chinesen. In Italien sind circa 300.000 Chinesen tätig. Italien schloss als erstes europäisches Land die Luftkorridore nach China. Laut der WHO habe Italien bisher alles richtig gemacht.

Positiv ist aktuell anzumerken, dass die Gesundungszahlen in China ausgeprägt sind, aber jüngst auch in Europa dynamischer zunehmen. Letzteres ist trendfähig.

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden:

Eurozone:

Die Einzelhandelsumsätze legten in Spanien im Jahresvergleich per Berichtsmonat Januar um 1,7% nach zuvor 1,8% (revidiert von 1,7%) zu.

USA:

Der Hypothekenmarktindex schoss in der letzten Berichtswoche um 55,4% von 754,1 auf 1.172,1 Punkte nach oben. Der Refinanzierungsindex war dank des drastisch gesunkenen Zinsniveaus entscheidend. Hier wurden die höchsten Niveaus seit 2008 markiert. Damit ergeben sich für die Cash-Flows der US-Verbraucher markante Zugewinne.

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© Reuters

Die US-Verbraucherpreise legten per Februar im Monatsvergleich um 0,1% zu (Prognose 0,0%). Im Jahresvergleich kam es zu einem Anstieg um 2,3% (Prognose 2,2%) nach 2,5%.

Die Kernrate nahm im Monatsvergleich um 0,2% (Prognose 0,2%) und im Jahresvergleich um 2,4% (Prognose 2,3%) nach 2,3% zu.

Das Federal Budget als Teilmenge des öffentlichen Haushalts wies per Februar ein Defizit in Höhe von 235 Mrd. USD aus. Im Vorjahr lag der Fehlbetrag bei 234 Mrd. USD.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.1210 - 1.1230 neutralisiert den positiven Bias des USD.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH

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