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Wohin geht der Kalipreis?

Veröffentlicht am 15.05.2013, 15:52
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Der Markt ist uneinig. Bei der Entwicklung des Kalipreises sehen Beobachter verschiedene Tendenzen. Das kann Auswirkungen auf künftige Investitionen haben.

Kalipreise stehen unter Druck. Vor einigen Jahren mussten noch bis zu 1.000 Dollar je Tonne gezahlt werden, von diesen Summen können Kaliproduzenten heute nur noch träumen. 400 Dollar bis 500 Dollar sind sehr viel realistischere Werte. Zuletzt hat es neue Vereinbarungen mit den Großabnehmern in China und Indien gegeben, die traditionell weniger zahlen als der Sportmarkt. So kommt die indische Vereinbarung aus dem Februar auf rund 425 Dollar je Tonne. Am Spotmarkt sind die Preise zuletzt jedoch etwas angezogen. Die Lager sind teils leer, die Nachfrage nach Lebensmitteln und somit nach Dünger bleibt hoch.

Bill Doyle von Potash Corp (WKN: 878149) erwartet für das dritte Quartal Preise von rund 470 Dollar je Tonne Kali in Südostasien, in Brasilien wird man voraussichtlich 450 Dollar je Tonne durchsetzen können. In Vancouver waren zuletzt sogar nur 400 Dollar ausgerufen worden.

2012 wurden weltweit rund 51 Millionen Tonnen Kali benötigt, für 2013 rechnet Doyle mit einem Wert zwischen 55 Millionen Tonnen und 57 Millionen Tonnen. In den kommenden Jahren soll sich das Wachstum fortsetzen. Beim deutschen Produzenten K+S (WKN: KSAG88) geht man für 2013 sogar schon von 59 Millionen Tonnen aus.

Mit solchen Preisen kann man zwar Gewinne generieren, es wird jedoch schwierig werden, neue, große Investitionen zu starten. Daher laufen in der Branche derzeit vielfältige Überlegungen, ob und wie neue Minen errichtet werden können. K+S meldete kürzlich, dass die neue Mine in Kanada deutlich teurer als geplant wird, zudem soll sich der Förderstart um sechs Monate nach hinten verzögern. Bei BHP Billiton (WKN: 850524) laufen die Planungen für eine neue Mine in Westkanada. Einige Experten warnen den Bergbaugiganten jedoch vor dem Bau, da die Kalipreise dafür zu niedrig sind. BHP selber äußert sich derzeit nicht zu diesem Thema. Anders sieht es bei Mosaic (WKN: A1JFWK) aus. Die Amerikaner haben ihre Expansionspläne in Kanada derzeit auf Eis gelegt. Man wartet die Entwicklung am Markt ab.

Auch deutsche Analysten stehen dem Thema Kalipreise eher kritisch gegenüber. Sie glauben nicht an steigende Preise. Entsprechend haben die Experten der WGZ Bank heute ihre Gewinnerwartung für die Aktien von K+S für das laufende Jahr von 3,31 Euro auf 3,08 Euro reduziert. Bei einem Kursziel von 37,00 Euro gibt es für den Titel eine Halteempfehlung.

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