Die Ölpreise sind zuletzt wieder deutlich angestiegen. In der letzten Handelswoche hat WTI auf Schlusskursbasis einen wichtigen Widerstand überwunden und damit Tür und Tor für weitere Anstiege geöffnet. Welche Fakten die Rally weiter anfeuern können und welche Handelssetups sich ergeben, erfahren Sie in der Montagsausgabe von Tickmill’s tägliche Tradingideen.
Produktion vs. Nachfrage – Das ist der Preistreiber
Der Preis für ein Fass der Sorte WTI hat am Freitag den wichtigen Widerstand um die Marke von gut 83,50 USD überstiegen und hat damit den höchsten Stand seit November 2022 erklommen. Dieser Ausbruch wurde gestützt durch eine Verknappung des Angebots und die Erwartung, dass die OPEC+-Staats- und Regierungschefs die Förderkürzungen bis zum Ende des Jahres aufrechterhalten. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass Saudi-Arabien seine freiwillige Kürzung der Ölproduktion um 1 Million Barrel pro Tag bis in den Oktober hinein verlängern wird und dass Russland auch bis zum nächsten Monat Exportkürzungen vornehmen wird.
In den USA zeigten die neuesten Daten, dass die Rohölvorräte letzte Woche um 10,6 Millionen Barrel gesunken sind und damit die Prognosen für einen Rückgang um 3,26 Millionen Barrel weit übertroffen haben. Damit trifft gesteigerte Nachfrage auf ein verknapptes Angebot, was der Rally weiter Auftrieb verleihen sollte.
WTI im Chartcheck
Der Blick in den Wochenchart von WTI offenbart nun den weiteren Weg nach oben. Kommt es zu Anschlusskäufen über dem Vorwochenhoch bei gut 86,20 USD, dann ist dies ein Zeichen dafür, dass der Markt bereit ist, höhere Kurse zu akzeptieren.
Als charttechnisches Ziel auf der Chartoberseite bietet sich der Widerstand um die Zwischenhochs bei gut 94,00 USD aus dem Herbst 2022 an. Kurzfristig angelegte Handelssetups wurden heute live in der Sendung – siehe Video – „Tickmill’s tägliche Tradingideen“ besprochen.
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Mike Seidl
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