🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

FOKUS 1-Wall Street mit freundlichem Auftakt ins neue Jahr

Veröffentlicht am 02.01.2009, 18:07
Aktualisiert 02.01.2009, 18:12
NUE
-
NYT
-

(neu: Analysten-Stimmen, Ford, US-Industrie-Daten)

New York, 02. Jan (Reuters) - Die US-Aktienmärkte sind am Freitag freundlich ins neue Jahr gestartet. Händler erklärten die Aufschläge mit einer Erholung nach den heftigen Verlusten im vergangenen Jahr, als der Dow-Jones-Index um über 30 Prozent einbrach. Die Handelsumsätze blieben jedoch weiter dünn, da viele Anleger über den Jahreswechsel noch im Urlaub waren. Hoffnung auf neue Staatshilfen beflügelte Stahlunternehmen, gewährte Finanzspritzen halfen den kriselnden Autobauern.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte 1,6 Prozent auf 8917 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 1,5 Prozent auf 916 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> lag 1,6 Prozent im Plus bei 1602 Punkten. In Frankfurt feierte der Dax nach dem 40-prozentigen Absturz im Vorjahr einen hoffnungsvollen Auftakt. Er schloss trotz durchwachsener Konjunkturdaten 3,4 Prozent im Plus bei 4973 Punkten. Größte Gewinner waren die Deutsche Börse und Henkel.

Auch in New York überwog die Hoffnung auf Besserung. "Es gibt heute einen gewissen Neu-Jahr-Optimismus, auch wenn die Umsätze gering sind", sagte Händler Andre Bakhos. Angesichts der niedrigen Verzinsung von Staatsanleihen rechnet er damit, dass immer mehr Händler wieder in Aktien investieren werden. Seit Mitte November, als der Dow Jones auf den tiefsten Stand seit elf Jahren fiel, hat der Leitindex bereits wieder 20 Prozent zugelegt. Andere Händler warnten hingegen vor negativen Überraschungen bei der anstehenden Quartalssaison.

Zu den größten Gewinnern zählten am Freitag die Aktien des angeschlagenen Autobauers General Motors, die 11,9 Prozent nach oben schossen. Die krisengeschüttelte Opel-Mutter hatte noch kurz vor Jahresende eine erste lebenswichtige Kredittranche aus dem milliardenschweren Rettungspaket der Regierung erhalten. GM versprach dafür, seine Sanierung zu beschleunigen. Auch Konkurrent Ford profitierte, seine Papiere legten 2,6 Prozent zu.

Ebenfalls auf den Kauflisten der Börsianer standen die Aktien des Stahlriesen Nucor mit einem Plus von 3,8 Prozent. Nach der Finanz- und der Autobranche bittet nun auch die in eine Absatzkrise geratene Stahlindustrie die US-Regierung um Unterstützung. Wie die "New York Times" am Freitag berichtete, fordern die Stahlkonzerne vom künftigen Präsidenten Barack Obama ein Infrastrukturpaket in Höhe von bis zu einer Billion Dollar, um die Stahlnachfrage anzukurbeln.

Wie schlecht es der US-Wirtschaft derzeit geht, unterstrichen derweil neue Konjunkturdaten. Die Geschäfte der US-Industrie schrumpften im Dezember so stark wie seit 28 Jahren nicht mehr. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufmanager, der auf einer Umfrage unter 350 Unternehmen basiert, fiel noch stärker als von Analysten befürchtet. "Es ist schockierend, was 2008 passiert ist. Aber wir müssen das hinter uns lassen und herausfinden, wie sich Gesamtwirtschaft und Geschäfte nun entwickeln", sagte Analyst Kim Caughey.

Mit großer Spannung wartet die Wall Street auf die Einzelheiten des Konjunkturprogramms, das der künftige Präsident Barack Obama am kommenden Montag mit Kongressmitgliedern besprechen will. Medienberichten zufolge ist eine Summe von 675 Milliarden bis 775 Milliarden Dollar im Gespräch. Das Paket werde vermutlich Investitionen in die Infrastruktur und Steuersenkungen beinhalten.

(Reporter: William Schomberg; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von: Birgit Mittwollen)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.