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VIRUS-TICKER-Dessauer IDT Biologika produziert Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson

Veröffentlicht am 15.03.2021, 13:06
© Reuters.
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15. Mrz (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

12.50 Uhr - Der Dessauer Auftragsfertiger IDT Biologika unterstützt den US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) JNJ.N bei der Produktion seines Corona-Impfstoffs. Zur Abfüllung und Verpackung sowie den weltweiten Vertrieb des Vakzins würden ab sofort Kapazitäten genutzt, die bislang für den Dengue-Impfstoffkandidaten des japanischen Geschäftspartners Takeda 4502.T reserviert gewesen seien, teilt das Unternehmen mit. "Diese kurzfristige Vereinbarung zwischen drei Pharmaunternehmen zeigt die Bereitschaft und Fähigkeit unserer Branche, kreative Ideen zur Lösung dieser Krise einzubringen", erklärt IDT-Biologika-Chef Jürgen Betzing. IDT produziert bereits für den britisch-schwedischen Corona-Impfstoff-Hersteller AstraZeneca AZN.L und arbeitet an der Entwicklung eines eigenen Vakzins.

12.05 Uhr - Das Geschäftsklima der deutschen Logistikwirtschaft hat sich nach einer Abkühlung in der zweiten Corona-Welle im Februar wieder leicht erholt, wie das Ifo-Institut zu seinem Branchen-Indikator mitteilt. Mit der derzeitigen Geschäftslage seien die meisten Firmen zwar weiter unzufrieden, jedoch weniger als im Vormonat. "Überdies nahm der Pessimismus bezüglich der Perspektiven etwas ab, negative Stimmen behielten jedoch abermals die Überhand." Beim Lockdown im Frühjahr 2020 seien die Lieferketten noch unter Druck geraten, erklärt der Chef der Bundesvereinigung Logistik (BVL), Thomas Wimmer. "Verglichen mit dem damaligen Szenario kann die Wirtschaft mit der jetzigen Situation recht ordentlich leben."

11.45 Uhr - Die Bundesregierung mahnt Landkreise, in denen die Inzidenz drei Tage lang über der eingezogenen "Notbremse" von 100 liegt, zur Rücknahme der Öffnungsschritte. Regierungssprecher Steffen Seibert verweist diesbezüglich auf den Bund-Länder-Beschluss vom 3. März. Die Zahl der Neuinfektionen steige derzeit wieder an, "wir müssen entsprechend handeln", sagt Seibert. Es gebe derzeit "eine schwierige Entwicklung", das Robert-Koch-Institut spreche von einem "diffusen Infektionsgeschehen". Auch die Zahl der Intensivpatienten gehe derzeit nicht weiter zurück. "Das sind keine guten Nachrichten."

11.40 Uhr - Auch nach der Entscheidung, Mallorca nicht mehr als Risikogebiet zu listen, rät die Bundesregierung grundsätzlich von touristischen Reisen ab. "Das Fehlen einer Reisewarnung ist keine Einladung zum Reisen", sagt eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin. Regierungssprecher Steffen Seibert betont: "Wir raten weiterhin von jeder nicht notwendigen, jeder vermeidbaren Reise ab."

11.14 Uhr - Indonesien verschiebt den Einsatz des AstraZeneca AZN.L -Impfstoffs wegen der Berichte über Blutgerinnsel bei einigen Geimpften in Europa. Man wolle zunächst eine Überprüfung durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) abwarten, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte in der vergangenen Woche erklärt, es gebe keine Hinweise darauf, dass die Fälle von Blutgerinnseln durch die Impfung mit AstraZeneca verursacht wurden - eine Einschätzung, der sich bereits auch die WHO und das deutsche Paul-Ehrlich-Institut angeschlossen haben. Der britisch-schwedische Pharmakonzern erklärte, er sehe kein erhöhtes Risiko von Blutgerinnseln in Zusammenhang mit dem Impfstoff. Die Niederlande, Irland, Dänemark, Norwegen und Island haben den Einsatz des Vakzins einstweilen ausgesetzt.

11.20 Uhr - Südkoreas bevölkerungsreichste Provinz testet alle Ausländer auf das Coronavirus. Vor den Testzentren bildeten sich lange Schlangen mit Hunderten Menschen. Betroffen sind nach Behörden-Angaben 85.000 Menschen. In sozialen Netzwerken werden Beschwerden laut, da oftmals die Abstandsregeln kaum eingehalten werden können. Zudem gibt es Vorwürfe der Ausländerfeindlichkeit. "Es fühlt sich an als wären wir das Problem wegen des Coronavirus", schreibt ein Brite, der seit zehn Jahren in Südkorea lebt. Das Zentrum zur Bekämpfung von Seuchen wies die Vorwürfe zurück. Es gehe nicht um Diskriminierung. Die Zahl der Infektionen unter Ausländern sei aber ein hohes Risiko.

11.01 Uhr - In den Niederlanden liegen nach Angaben eines Arzneimittel-Aufsichtsinstituts zehn Berichte vor, wonach nach Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca AZN.L nennenswerte Nebenwirkungen aufgetreten sind. Dazu zählten mögliche Thrombose- oder Embolie-Fälle, teilt das Pharmakovigilanz-Zentrum Lareb mit. In keinem der zehn Fälle sei aber eine verringerte Zahl an Blutplättchen beobachtet worden, wie dies aus Dänemark und Norwegen gemeldet worden seien. Die Niederlande haben wie einige andere Länder Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca vorerst ausgesetzt.

10.48 Uhr - Bei der Dänin, die nach einer Impfung mit dem Mittel von AstraZeneca AZN.L an einem Blutgerinnsel gestorben ist, sind nach Angaben der dänischen Arzneimittelbehörde "höchst ungewöhnliche" Symptome aufgetreten. Die 60-Jährige habe eine niedrige Anzahl an Blutplättchen gehabt, Blutgerinnsel in kleinen und großen Gefäßen sowie Blutungen. Dänemark hatte vergangene Woche wie einige andere Länder erklärt, die Anwendung des AstraZeneca-Vakzins vorerst auszusetzen.

10.10 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die US-Regierung kritisiert, weil sie derzeit nicht benötigten AstraZeneca AZN.L -Impfstoff nicht an Europa liefern wolle. Zudem fordert der CSU-Chef ein Exportverbot für in der EU produzierten Impfstoff. "Es kann nicht sein, dass aus Europa heraus ständig Impfstoff abfließt. Und es kann nicht sein, dass die USA Impfstoff horten und Europa darauf wartet", sagt er. Dies müsse man mit der US-Regierung ansprechen, auch dieses Thema gehöre zu einem guten transatlantischen Verhältnis. Angesichts der Bedenken gegenüber dem AstraZeneca-Impfstoff fordert Söder, dass sich künftig auch Politiker damit impfen lassen, um als Vorbild aufzutreten und Zweifel zu zerstreuen.

10.03 Uhr - Im Kampf gegen das Coronavirus sind einer führenden britischen Forscherin regelmäßige Impfauffrischungen nötig. Hintergrund seien Mutanten, die nicht nur ansteckender sondern auch gefährlicher sein könnten, sagt die Leiterin des Gensequenzierungsprogramms im Vereinigten Königreich, Sharon Peacock, der Nachrichtenagentur Reuters. Das Coronavirus mutiere etwa alle zwei Wochen. Das sei zwar langsamer als etwa das Grippe- oder HI-Virus, reiche aber aus, um die Impfstoffe anpassen zu müssen. "Wir müssen uns darauf einstellen, die Impfungen aufzufrischen, die Immunität gegen das Coronavirus hält nicht ewig an." Angesichts der Geschwindigkeit, mit der innovative Impfstoffe derzeit entwickelt würden, sei sie aber zuversichtlich, dass die Vakzine zügig angepasst werden könnten.

09.46 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will verstärkt auf Erstimpfungen setzen. "Keine Dose darf ungenutzt bleiben", sagt der CSU-Chef mit Blick darauf, dass man bisher Impfdosen für die Zweitimpfung zurückbehalten hat. Dies werde Thema bei den Beratungen der Kanzlerin mit den 16 Ministerpräsidenten am Mittwoch werden. Es müsse zudem mehr nach Infektionsgeschehen und nicht nach der Impfprioritätenliste geimpft werden. Die EU müsse ihr Zulassungsverfahren beschleunigen - auch für russische oder chinesische Impfstoffe.

09.20 Uhr - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) startet heute eine bundesweite Woche der Ausbildung, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Lehrstellenmarkt einzudämmen. Von Oktober 2020 bis Februar 2021 meldeten sich demnach 40.000 weniger Lehrstellensuchende als im selben Vorjahreszeitraum. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen sei um 37.000 geringer. Die Zahlen schwankten zwar von Jahr zu Jahr. "Dieses Jahr jedoch erschwert die Corona-Pandemie den Ausgleich am Ausbildungsmarkt", erklärt die Behörde. Daher gebe es in dieser Woche in fast allen Regionen digitale und virtuelle Veranstaltungen für Schüler, Eltern und Betriebe, damit möglichst viele junge Menschen eine betriebliche Ausbildung absolvieren könnten.

08.50 Uhr - Italien will im Kampf gegen die Corona-Krise sein Staatsdefizit um weitere 20 bis 30 Milliarden Euro erhöhen. Die Mittel sollten zur Stützung der von der Pandemie belasteten Wirtschaft dienen, sagt Claudio Durigon, Staatssekretär im Wirtschaftministerium, in einem Interview mit der Zeitung "Il Messaggero". Die genaue Summe werde derzeit festgelegt. "Sie wird erheblich sein, zwischen 20 und 30 Milliarden Euro." Ministerpräsident Mario Draghi hatte am Freitag gesagt, er werde das Parlament im April darum bitten, grünes Licht für zusätzliche Ausgaben zu erhalten.

06.39 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 6604 Neuinfektionen. Das sind rund 1600 Fälle mehr als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zum Vortag auf 82,9 von 79, vor einer Woche lag sie bei 68. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 47 weitere Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 73.418. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,575 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

02.31 Uhr - Der Deutsche Lehrerverband ist besorgt über die steigenden Infektionszahlen bei Kinder und Jugendlichen, warnt aber vor erneuten Schulschließungen. "Wenn wir nicht wollen, dass die überwiegende Mehrzahl der Schulen wieder auf Distanzunterricht umsteigen muss, weil dort die 100er Inzidenzgrenze überschritten wird, müssen wir jetzt sofort die Impfungen von Lehrkräften an allen Schularten vorziehen, alle Schülerinnen und Schüler mindestens zweimal wöchentlich testen", sagt der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, der Zeitung "Rheinische Post" (Montagsausgabe) laut einem Vorabbericht.

02.00 Uhr - SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ruft die deutsche Bevölkerung dazu auf, an Ostern möglichst auf Reisen zu verzichten. "Reisen sollten an Ostern möglichst nicht unternommen werden, erst recht keine Flugreisen", sagt Lauterbach der Zeitung "Rheinische Post" (Montagausgabe) laut einem Vorabbericht. Es brauche Konzepte wie an Weihnachten, damit Familientreffen an Ostern nicht zu einem Anstieg der Infektionszahlen führen.

00.13 Uhr - Bundesweit sind bei den Staatsanwaltschaften im vergangenen Jahr mehr als 25.000 Verfahren wegen erschlichener Corona-Soforthilfen oder anderer Delikte mit Pandemie-Bezug aufgelaufen. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND/Montag) unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Richterbundes (DRB) bei Landesjustizverwaltungen und Staatsanwaltschaften der Länder. Neben missbräuchlichen Anträgen auf Corona-Hilfen beschäftigen laut Bericht auch Betrugsmaschen wie Verkäufe gefälschter Schutzmasken, Medikamente oder Impfstoffe bundesweit die Ermittler.

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