Das Institute of International Finance (IIF) hat eine Analyse des von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Gesetzesrahmens für den digitalen Euro veröffentlicht, in der der Gesetzentwurf jedoch nur durchschnittliche Noten bekommt.
Das IIF ist eine globale Lobbyorganisation der internationalen Finanzindustrie mit Sitz in Washington, D.C. und Mitgliedern in 60 Ländern. Das Institut bewertete nun den im Juni eingebrachten Gesetzentwurf zum digitalen Euro und die damit einhergehenden Implikationen für die Finanzbranche. Der Analysebericht ist eine ausführliche Ergänzung zu den im Juni von der Organisation eingereichten Kommentaren.
Das IIF untersuchte dabei sieben Bereiche. Sechs dieser Bereiche werden nach Ansicht des IIF durch die vorgeschlagenen Rechtsvorschriften zumindest „teilweise abgedeckt“. Während die Kosten-Nutzen-Analysen der Kommission zum Teil „grundlegend und auf hohem Niveau“ waren, wurde in anderen Aspekten jedoch nur auf frühere Studien verweisen oder entsprechende Untersuchungen fehlten ganz, wie das Institut anmerkte.