Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Buffett's Power Play: 6,7 Mrd. $ in Chubb! Schnapp dir GRATIS sein ganzes Portfolio mit dem InvestingPro Aktien-Ideen-ToolPortfolios kopieren

Deutschland: Dienstleistungs-Index sackt weiter ab - Berlin muss endlich aufwachen

Veröffentlicht am 24.10.2019, 09:51
© Reuters.
EUR/USD
-
DE40
-
BASFN
-
MBGn
-
US10YT=X
-

Investing.com - Die Schwäche der deutschen Industrieunternehmen schlägt sich nun immer deutlicher bei den Dienstleistern nieder. Damit scheint die deutsche Wirtschaft zunehmend unter Druck zu geraten.

Zwar erholte sich der Einkaufsmanagerindex Industrie im Oktober auf den höchsten Stand seit 2 Monaten. Aber mit 41,9 bleibt er tief im Kontraktionsbereich.

Der Dienstleistungs-Index von Markit sank nach vorläufigen Berechnungen auf 51,2 und erreichte somit den tiefsten Stand seit 37 Monaten.

Wie Markit mitteilte, haben sich zwar die Rückgänge bei Produktion und Auftragseingang leicht abgeschwächt. Dafür beschleunigte sich aber der Stellenabbau und so sei die Beschäftigung zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder leicht gefallen. Hauptgrund war die Industrie. Der Servicesektor zeigte zwar noch einen Jobaufbau, aber es war die niedrigste Rate seit dreieinhalb Jahren.

Der Gesamtindex - also der zusammengesetzte Index aus Industrie und Dienstleister - legte im Vergleich zum Vormonat um magere 0,1 auf 48,6 zu. Aber auch dieser verharrt im Kontraktionsbereich. Erst Werte oberhalb von 50 signalisieren Wachstum.

Phil Smith, Principal Economist bei IHS Markit und Autor des Flash-PMI, schreibt in einem Kommentar: "Mit den heutigen Oktober-Flashes haben sich die Hoffnungen auf eine Rückkehr Deutschlands auf den Wachstumspfad im vierten Quartal 2019 endgültig verflüchtigt."

"Sorgenkind Nummer eins blieb der Industriesektor, wenngleich sich die Rückgänge bei Produktion und Auftragseingang leicht abgeschwächt haben", erklärte er.

Insgesamt bleibt der Ausblick düster für die deutsche Wirtschaft. Von einer Stabilisierung kann zwar gesprochen werden. Aber wenn sich das Geschäftswachstum im Service-Sektor weiter verlangsamt, droht Deutschland nicht nur eine technische sondern eine ausgewachsene Rezession.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Es ist Zeit zu handeln, Berlin. Die Zeit des Schönredens ist vorbei!

Die Reaktion der Märkte

Den DAX juckt das Ergebnis der Einkaufsmanagerindizes kaum. Er steigt auf ein neues Jahreshoch dank guter Zahlen von Daimler (DE:DAIGn) (DE:DAIGn), die die deutschen Auto-Werte nach oben treiben. Auch BASF (DE:BASFN) (DE:BASFN) kann profitieren.

Der Euro zuckte kurz nach oben, gab seine Gewinne aber größtenteils wieder ab. Augen nun auf die EZB-Sitzung gerichtet, wobei hier nicht viel zu erwarten ist. Schließlich wurde bereits letztes Mal ein großes Maßnahmenpaket beschlossen. Vielmehr dürften sich die Marktteilnehmer bereits mit der Person Lagarde beschäftigen.

Auch die Renditen legten kurzzeitig deutlich zu, aber in den letzten Minuten zog sich die Zehnjahresrendite aus Deutschland wieder zurück.

von Robert Zach

Aktuelle Kommentare

Und welche Demonstrationen meinen sie genau?
Das gab es alles in der Vergangenheit schon einmal.
Wie soll denn das Aufwachen der Bevölkerung aussehen? Diese wird nicht mehr gefragt sondern übergangen.Siehe Ergebnis der Europawahl.UndDemonstrationen werden verboten oder unter Beobachtung gestellt.Das kennt man ja
Die Überschrift "Berlin muss endlich aufwachen" ist zu 100% korrekt. Wann fängt diese unfähige Bundesregierung endlich an zu handeln und unterstützt die Wirtschaft? Schönzureden gibt es seit Monaten nichts mehr, das ist wirklich wahr...
Ich würde ein großes Infrastruktur und Zukunft Forschungsprogramm Vorschlagen. Etliche Bahnhöfe Gleise Straßen und Brücken sind seit vielen Jahren vernachlässigt worden. Forschungsförderung gibt es nur in klein klein.
Die Bevölkerung muss endlich aufwachen, deutschland wird langsam zerstört... Klimawahn, deinsustrialisierung, Bevölkerungszuwachs.. das wird nicht gut gehen.. achja und den toten euro net vergessen
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.