Investing.com - Die Verbraucherpreise in den USA sind im Dezember stärker gestiegen als prognostiziert, wie aus aktuellen Berechnungen des US-Arbeitsministeriums hervorgeht. Dies unterstreicht, dass die Inflation die US-Wirtschaft weiterhin im Griff hat.
Der Verbraucherpreisindex stieg im Dezember um 0,3 % und damit stärker als der erwartete Preisanstieg von 0,2 %. Diese Entwicklung fällt in eine Zeit, in der viele Ökonomen und Mitglieder der Federal Reserve (Fed) mit einem Nachlassen des Inflationsdrucks rechneten. Im Zwölfmonatsvergleich stiegen die Preise um 3,4 %. Die im Vorfeld von Investing.com befragten Ökonomen hatten Werte von 0,2 % bzw. 3,2 % erwartet.
Die Kernrate, die Nahrungsmittel- und Energiepreise ausklammert, stieg im Berichtsmonat um 0,3 % und im Jahresvergleich um 3,9 %. Die Prognosen lagen hier bei 0,3 % bzw. 3,8 %.
Ralf Umlauf, Ökonom bei der Helaba, bewertet die Zahlen und sieht keinen Anlass, "die ohnehin ambitionierten Zinserwartungen nochmals zu forcieren".