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ROUNDUP: Japans Wirtschaft schwächer als erwartet - Negativzins-Ende in Sicht

Veröffentlicht am 11.03.2024, 12:27
Aktualisiert 11.03.2024, 12:30

TOKIO (dpa-AFX) - Japans Wirtschaft hat sich im vierten Quartal weniger stark erholt als von Experten erwartet. In den drei Monaten bis Ende Dezember sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet um 0,4 Prozent gestiegen, teilte die japanische Regierung am Montag in Tokio mit. Die Märkte spekulieren unterdessen über die nächste geldpolitische Entscheidung der japanischen Notenbank Bank of Japan (BoJ) für deren Sitzung kommende Woche. Experten erwarten ein baldiges Ende des Negativzinses.

"Obwohl das Bild einer schwachen Wirtschaft bestehen bleibt, dürfte die BoJ in Bezug auf die geldpolitische Normalisierung auf Kurs bleiben", kommentierten Experten der italienischen Großbank Unicredit (BIT:CRDI). Der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) zufolge preisen die Märkte eine 74-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Änderung der Negativzinspolitik ein.

Die japanische Zentralbank berät derzeit den Zeitpunkt ihrer ersten Leitzinserhöhung seit 2007. Auch angesichts der knapp vermiedenen Rezession wird solch ein Zinsschritt mit Blick auf die nächste BoJ-Sitzung am 19. März wahrscheinlicher. So deuten die nach oben korrigierten BIP-Daten auf eine größere Widerstandsfähigkeit der japanischen Wirtschaft hin als ursprünglich angenommen. Der Kurs des Yen und die Anleiherenditen stiegen denn auch.

Im dritten Quartal 2023 war Japans Wirtschaft noch deutlich geschrumpft. Mit dem leichten Plus im Schlussquartal eine sogenannte technische Rezession vermieden. Ein Grund dafür waren Experten zufolge die robusten Investitionen der Unternehmen. Die Zahlen zeigten aber auch, dass die Verbraucher weiterhin real weniger ausgeben, da die Inflation zunimmt.

Die Daten vom Montag stützen zudem die Ansicht der BoJ, dass sich die Wirtschaft weiterhin moderat erholt. Unternehmen sind optimistisch genug, um Investitionen und Löhne zu erhöhen. Löhne beeinflussen auch das geldpolitische Vorgehen der BoJ. Die Inflation ist in diesem Jahr weiterhin stärker gestiegen als die Löhne, was Haushalte belastet und dämpft die Ausgaben dämpft.

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Der Fokus liegt daher auf den jährlichen Lohnverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften. Diese werden am 15. März in den Ergebnissen der größten Gewerkschaftsgruppe gipfeln - am letzten Arbeitstag vor Beginn der zweitägigen BoJ-Sitzung. Die Mitglieder des Gewerkschaftsverbandes haben im Durchschnitt die höchste Lohnerhöhung seit 1993 gefordert, nämlich fast 6 Prozent. Notenbank-Präsident Kazuo Ueda hat wiederholt die Bedeutung der Lohnverhandlungen als Katalysator für einen positiven Lohn-Preis-Zyklus betont.

Die japanische Notenbank betreibt schon seit Jahrzehnten eine spezielle Geldpolitik, der japanische Leitzins liegt im Vergleich zu anderen weltweit führenden Notenbanken deutlich niedriger. Grund dafür ist die strukturell schwache Inflation in Japan.

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