Berlin/Brüssel, 14. Feb (Reuters) - Die schwächelnde Wirtschaft in Deutschland, Frankreich und Italien bremst das Wachstum in der Euro-Zone deutlich. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 19 Länder erhöhte sich Ende 2019 nur noch minimal um 0,1 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte und damit eine frühere Schätzung bestätigte. Im Sommer-Quartal hatte es noch ein Plus von 0,3 Prozent gegeben. Im Gesamtjahr 2019 erhöhte sich das BIP der gesamten Euro-Zone um 1,2 Prozent.
Während die Wirtschaft zwischen Oktober und Dezember in Frankreich um 0,1 Prozent und in Italien um 0,3 Prozent schrumpfte, stagnierte sie in Deutschland. In Spanien hingegen ging es mit 0,5 Prozent aufwärts und in Portugal um 0,6 Prozent. Die EU-Kommission geht trotz der unklaren Folgen der Coronavirus-Epidemie in China davon aus, dass alle Staaten der Euro-Zone 2020 auf Wachstumskurs bleiben. Das Bruttoinlandsprodukt des gesamten Währungsraums dürfte in diesem und im nächsten Jahr um jeweils 1,2 Prozent zulegen, hatte die Brüsseler Behörde am Donnerstag in ihrer Winterprognose erklärt.