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Aktien Frankfurt: Dax unter Druck - Quartalszahlen, Gas-Krise, US-Zinsentscheid

Veröffentlicht am 26.07.2022, 14:39
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschende Unternehmenszahlen, Engpässe bei der Gasversorgung sowie der bevorstehende Zinsentscheid der US-Notenbank halten die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Dienstag zurück. Der Leitindex Dax weitete seine leichten Vortagesverluste aus und gab am Nachmittag 0,66 Prozent nach bei 13 123 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank um 1,34 Prozent auf 26 277 Zähler. Das Eurozonen-Leitbarometer EuroStoxx 50 verlor 0,4 Prozent.

Die Gas-Krise bleibt angesichts der Ankündigung Russlands, die Lieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 von diesem Mittwoch an erneut zu reduzieren, virulent. Zunehmend belastet die drohende Gasknappheit auch den Ausblick der Exportwirtschaft in Deutschland, wie aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervorgeht. Die Investoren hätten dieses Thema jedoch bereits größtenteils eingepreist, im Vordergrund stünden eher Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. So steht im Verlauf noch das US-Verbrauchervertrauen auf der Agenda.

In der Berichtssaison setzten am deutschen Markt Unternehmen aus dem Nebenwerteindex SDax die Akzente. Der Diagnostikspezialist Stratec (ETR:SBSG) verzeichnete im ersten Halbjahr einen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Lieferkettenprobleme, höhere Kosten sowie eine pandemiebedingte starke Vorjahresentwicklung waren die Gründe dafür. Die Papiere brachen um mehr als 14 Prozent ein.

Die Titel des Personaldienstleisters Amadeus Fire (ETR:AMDG) verloren nach Halbjahreszahlen fast neun Prozent. Cewe (ETR:CWCG) verbilligten sich um achteinhalb Prozent. Hauck Aufhäuser Investment Banking strich vor den Quartalszahlen des Fotodienstleisters die Kaufempfehlung.

Die Morphosys-Aktien schwankten recht stark. Nach positivem Start drückten enttäuschende US-Umsätze mit dem Krebsmittel Monjuvi die Papiere des Antikörperspezialisten dann deutlich nach unten. Zuletzt notierten sie kaum verändert. Laut JPMorgan-Analyst James Gordon bestimmen bei den Aktien zurzeit Leerverkäufer das Geschehen, die auf weiter fallende Kurse setzen.

Uniper (ETR:UN01) rutschten auf ein weiteres Rekordtief und standen zuletzt als erneutes MDax-Schusslicht fast sechseinhalb Prozent tiefer. Der angeschlagene Versorger (NYSE:XLU) muss wegen der Gas-Drosselung teures Gas am Markt einkaufen, um Verträge zu erfüllen. Das führt zu Liquiditätsproblemen. Goldman Sachs (NYSE:GS) kürzte am Dienstag das Kursziel von 10,00 auf 4,50 Euro.

Heidelbergcement (ETR:HEIG) aus dem Dax sanken um rund zweieinhalb Prozent. Eine Abstufung durch Exane BNP Paribas (ETR:BNPP) auf "Neutral" wirkte sich negativ aus. Deutsche Bank (ETR:DBKGn) gaben nach den Quartalszahlen der UBS (SIX:UBSG) um mehr als zweieinhalb Prozent nach.

Der Euro fiel in Richtung 1,01 US-Dollar. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0120 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0236 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen von 0,95 Prozent am Vortag auf 0,85 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,48 Prozent auf 136,65 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,92 Prozent auf 156,13 Zähler.

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