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Aktien Frankfurt: Sorgen um China und Inflation drücken Dax ins Minus

Veröffentlicht am 15.08.2023, 11:49
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunktur- und Inflationssorgen haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet. Der Dax fiel bis zum Mittag um 0,73 Prozent auf 15 788,78 Punkte, nachdem er zu Wochenbeginn noch ein Plus von rund einem halben Prozent geschafft hatte. Damit bleibt der Leitindex weiter in der Spanne der vergangenen Börsentage zwischen etwa 15 700 und gut 16 000 Zählern stecken.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab um 0,69 Prozent auf 27 823,72 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,82 Prozent.

Aus China gab es am Morgen erneut schlechte Nachrichten: Sowohl die Einzelhandelsumsätze als auch die Industrieproduktion waren im Juli hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen, dreht die chinesische Zentralbank nun erneut an der Zinsschraube. Der Zinssatz für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit wurde gesenkt.

Zuletzt hatten auch Meldungen über Zahlungsschwierigkeiten von großen Unternehmen aus Chinas Immobilienbranche für Nervosität an den Finanzmärkten gesorgt. Nach Einschätzung des Analysten Bernd Krampen von der Landesbank NordLB können Fehlentwicklungen auf dem Immobilienmarkt zu gravierenden Vermögensverlusten, zu Zahlungsschwierigkeiten und im Endeffekt zu einem Einbruch beim Konsum führen.

"Die Wirtschaftslokomotive China verliert an Fahrt", resümierte Marktanalyst Christian Henke vom Handelshaus IG. Mit Ausnahmen der kräftigen Erholung im Pandemiejahr 2021 zeige der Trend beim Wachstum gen Süden.

Aus Branchensicht mussten europaweit und auch hierzulande vor allem Immobilienwerte deutliche Einbußen hinnehmen. Immobilienfirmen ächzen aktuell vor allem unter den weiter steigenden Kapitalmarktzinsen in westlichen Ländern angesichts des Kampfes der Notenbanken gegen die hohe Inflation. Dieser könnte noch eine Zeitlang andauern, wie jüngste Daten aus Großbritannien zeigen. Dort steigen Löhne und Gehälter nach wie vor stark. Die Lohnentwicklung ist ein Hinweis auf eine weiter hohe Inflation und dürfte die britische Notenbank zusätzlich unter Druck setzen.

Durch den Zinsanstieg aber wird die Finanzierung von Immobilienunternehmen über Fremdkapital deutlich teurer. Zudem werden Verkäufe aus deren Portfolios erschwert, weil sich die Kosten für potenzielle Erwerber erhöhen. So fielen am Dax-Ende die Papiere von Vonovia (ETR:VNAn) um mehr als zwei Prozent.

Dank eines positiven Analystenkommentars der US-Investmentbank Bank of America (NYSE:BAC) schlugen sich die Aktien von Adidas (ETR:ADSGN) relativ gut und legten unter den wenigen Gewinnern im Dax etwas zu. Dass der Sportartikelhersteller mit seiner Bruttomarge im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen habe, sei das "klarste Zeichen" einer Wende für die Marke gewesen, schrieb der Experte David Roux. Der Fachmann sieht Relaunches als bedeutenden Schritt zur Wiederherstellung des Markennamens und zur Rückgewinnung von Marktanteilen an.

Die Papiere von Encavis (ETR:ECVG) zählten mit einem Minus von 1,7 Prozent zu den größten Verlierern im MDax. Zuvor hatte der Betreiber von Solarparks und Onshore-Windkraftanlagen Geschäftszahlen präsentiert und die Jahresziele bestätigt. Alles in allem sei das zweite Quartal des Unternehmens wie erwartet schwach ausgefallen, schrieb Analyst Martin Comtesse vom Investmenthaus Jefferies. Sinkende Energiepreise und ungünstige Wetterbedingungen in Kernmärkten hätten belastet. Besonders schwach sei die Entwicklung der Barmittel gewesen. Das Unternehmen sprach am Dienstag zudem von höheren Zinsen für neue Projekte.

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