🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

Börse Frankfurt-News: Hoffnungswert Unternehmenszahlen (Wochenausblick)

Veröffentlicht am 16.10.2023, 12:20
© Reuters.
XAU/USD
-
DE40
-
BAC
-
GS
-
DBKGn
-
CBKG
-
DB1Gn
-
NOKIA
-
SAPG
-
MS
-
GC
-
LCO
-
TSLA
-
XLE
-
XLF
-

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Die Krise im Nahen Osten lastet auf den Aktienmärkten. Dazu kommen die hohen Zinsen. Ein Lichtblick könnten aber die Unternehmensberichte zum dritten Quartal sein.

16. Oktober 2023. Nach den Kursverlusten am Freitag sieht es auch zu Beginn der neuen Handelswoche nicht viel besser aus. "Die Situation im Nahen Osten scheint zu eskalieren. Eine Bodenoffensive Israels wird immer wahrscheinlicher", bemerkt Christian Henke von IG. Es drohe nun eine dauerhafte Krise, zumal sich der Iran einmischen könne. "Die nächste Eskalationsstufe könnte die Finanzmärkte erschüttern und einer erhofften Herbstrally einen Strich durch die Rechnung machen." Ein weiterer Belastungsfaktor ist der zuletzt stark gestiegene Ölpreis. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet mittlerweile wieder über 90 US-Dollar.

Schon am Freitag hatten die Aktienmärkte verloren. Vorsicht war wieder angesagt, "sichere Häfen" wie Gold, US-Dollar und Staatsanleihen waren gesucht. Der DAX schloss die Woche bei 15.187 Punkten. Auch die US-Märkte verzeichneten Verluste. Am Montagmorgen steht der DAX bei 15.150 Punkten leicht im Minus.

"Überraschend robuste Unternehmensgewinne"

Zwar erlebt der DAX im vierten Quartal regelmäßig einen starken saisonalen Rückenwind, wie Andreas Hürkamp von der Commerzbank (ETR:CBKG) bemerkt. "In diesem Jahr dürfte das restriktive monetäre Umfeld mit hohen Geldmarktrenditen die Aktienmärkte allerdings ausbremsen." Solange sich die Unternehmensgewinne aber weiterhin überraschend robust entwickelten, seien starke Kursrücksetzer unwahrscheinlich.

Durchaus Chance auf Jahresendrally

Für die gerade begonnene Berichtssaison erwartet die Weber Bank unverändert hohe Gewinne der europäischen und US-amerikanischen Unternehmen. "Die Konsumnachfrage und die Gewinnmargen haben sich in den letzten Monaten stabil gezeigt", bemerkt Marthel Edouard. Das werde auch den Aktienkursen in den kommenden Wochen Unterstützung bieten. Die Bank rät daher, am Aktienmarkt investiert zu bleiben. "Die Chancen auf eine Jahresendrallye stehen gut."

Für aussichtsreich hält sie vor allem Aktien von Lebensmittelproduzenten, Supermarktketten und Kosmetikherstellern - aufgrund ihrer krisenfesten Geschäftsmodelle und stabilen Gewinnentwicklungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Aus Ertragsgesichtspunkten seien auch Finanztitel (NYSE:XLF) und Energieaktien (NYSE:XLE) interessant. "Bei Technologieaktien sollte man nach der Kursrallye der letzten Monate immer mal wieder mit kurzfristigen Kursrücksetzern rechnen", ergänzt Edouard. Mittelfristig gebe es aber weiteres Kurspotential.

Chartbild mahnt

Neben den geopolitischen Entwicklungen belastet auch die technische Situation, wie Ralf Umlauf von der Helaba erklärt. "Der DMI steht weiterhin auf Verkauf, und Stochastic und MCAD richten sich nicht mehr gen Norden, liegen aber noch oberhalb der Signallinien." Eine wichtige Widerstandszone finde sich von 15.550 bis 15.650 Punkten. Hier lägen das 38,2 Prozent-Retracement und die 200-Tagelinie. "Oben genanntes Tief ist aktuell die relevante Unterstützung, unter der Raum bis 14.809 Punkte entstünde."

In dieser Woche geht die Berichtssaison zum dritten Quartal weiter. In den USA legen beispielsweise Bank of America (NYSE:BAC), Goldman Sachs (NYSE:GS), Morgan Stanley (NYSE:MS) und Tesla (NASDAQ:TSLA) ihre Bücher offen, in Europa SAP (ETR:SAPG) und Nokia (HE:NOKIA).

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche

Dienstag, 17. Oktober

11.00 Uhr. ZEW-Konjunkturerwartungen Oktober. Die jüngsten Stimmungsindikatoren deuten der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) zufolge auf eine Abschwächung der deutschen Wirtschaft hin. Dieser Trend könne sich - auf niedrigem Niveau - im Oktober fortgesetzt haben.

14.30 Uhr. USA: Einzelhandelsumsatz September. Die Einzelhandelsumsätze könnten nach Einschätzung der DekaBank sehr schwach ausgefallen sein. Denn nach dreieinhalb Jahren sei eine staatliche Unterstützung für Studenten ausgelaufen, konkret die Aussetzung der Zinszahlungen für Studienkredite.

Mittwoch, 18. Oktober

4.00 Uhr. China: BIP drittes Quartal. Die Wachstumsdynamik sollte sich nach 6,3 Prozent im zweiten Quartal vor allem infolge der nach wie vor zurückhaltenden Güternachfrage aus dem In- und Ausland auf 4,5 Prozent abgeschwächt haben, meint die Deutsche Bank . Allerdings deuteten Frühindikatoren im September auf eine sich beschleunigende Erholung.

4.00 Uhr. China: Einzelhandelsumsatz/Industrieproduktion September.

von: Anna-Maria Borse, 16. Oktober 2023, © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.