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Börse Frankfurt-News: Zwischen Energiesorgen und erster Zuversicht (ETFs)

Veröffentlicht am 05.07.2022, 17:32
Aktualisiert 05.07.2022, 17:45
© Reuters.
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FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Anleger*innen bleiben vorsichtig, weil die Marktrisiken nicht weniger werden. Sie kaufen vor allem ETFs mit US-Aktien.

5. Juli 2022 Frankfurt (Börse Frankfurt). Neben anhaltenden Rezessionssorgen prägen Ängste um ein komplettes Ausbleiben russischer Gaslieferungen auch den ETF-Handel. Ein Streik norwegischer Gas- und Ölarbeiter belastet die Stimmung zusätzlich. Der DAX scheitert zum Wochenauftakt an einem Erholungsversuch und steht am Dienstag weiter unterhalb der Marke von 13.000 Punkten. Innerhalb einer Woche schwankt er um mehr als 700 Punkte. Dennoch: "Wir sehen insgesamt etwas mehr Abgaben als Käufe, aber die Lage scheint sich zu beruhigen, es gibt einzelne Positionsaufbauten ", berichtet Frank Mohr von der Société Générale (EPA:SOGN) über den ETF-Handel

"Obwohl die Nachrichtenlage nicht dramatisch schlechter geworden ist, sind die Umsätze geringer als sonst", berichtet Jan Duisberg von der ICF Bank und verweist auf die Verluste des ersten Halbjahres am Aktienmarkt. So seien für den DAX die schwächsten sechs Monate seit der Finanzkrise 2008 zu verzeichnen. Auffallend sei, dass Anleger*innen eine breitere Produktpalette handeln würden.

"Überbewertung der US-Aktien abgebaut"

Nach Einschätzung von Markus Reinwand von der Helaba sind Anleger*innen für Aktien sehr negativ gestimmt und haben ihre Positionen reduziertabgebaut. Die Kurse bleibe von erhöhter Volatilität geprägt. Aber: "Die Überbewertung der US-Aktien ist abgebaut, Euro-Titel sind zunehmend attraktiv gepreist."

Aktien-ETFs: Favoriten aus USA in die Depots

Einigefokussieren sich auf ihre Lieblingsaktien und kaufen wieder: "Unter den Top 10 der getrackten Indizes Basiswerte ist kein einziger auf der Verkaufsseite", hebt Mohr hervor. Vor allem US-Titel würden gekauft. "Kurzfristig scheint hier erste Zuversicht zurückzukehren", erklärt Mohr. So dominierten US-Aktien mit einem Drittel aller Umsätze das ETF-Geschäft der Société Générale, während globale Aktien für rund ein Viertel der Umsätze stünden. Bei S&P-ETFs überwiegen Käufe (). Neben Standardwerten sind NASDAQ-Tracker auf den Kauflisten. Hier werde vor allem der Lyxor Nasdaq-100 (< LU1829221024>) ins Portfolio genommen.

Bei der ICF Bank ist hingegen der DAX (4:ETFGDAXI) nach Duisbergs Angaben gefragt.

Sektoren: Energie, Technologie und Gesundheit gefragt

Branchenweit prägen vor allem die Sektoren Energie, Technologie und Gesundheit das Handelsgeschehen in Mohrs Orderbuch. Nach den Gewinnmitnahmen der Vorwoche erfährt der Energiesektor Zuflüsse. Mohr registriert Käufe des SPDR S&P US Energy Select Sector (104:ZPDE), des iShares Oil & Gas Exploration & Production (4:IS0D) und des Xtrackers MSCI World (ETR:X010) Energy (4:XDW0), der zu den großen Branchenprodukten zählt.

Der Gaspreis hat mit 5,71 US-Dollar das Niveau von Ende März wieder erreicht. Anfang Juni hatte er allerdings noch um 50 Prozent über dem aktuellen Niveau gestanden. Einen einheitlichen Gaspreis gibt es allerdings nicht. Die Preise schwanken je nachdem, wo das Erdgas gefördert und wohin es transportiert wird. Deutschland versucht derzeit, mehr Erdgas aus Katar und Norwegen zu beziehen, um womöglich ausbleibende Lieferungen aus Russland zu ersetzen. Doch das ist nicht einfach, weil Förderländer Verträge über mehrere Jahre schließen und nur abgeben könnten, was nicht vertraglich anderweitig zugesichert ist.

Duisbergs Kund*innen setzen auf fallende Ölpreise und kaufen den WisdomTree Brent Crude Oil 3x Daily Short (6:3BRS), eine dreifach gehebelte Verbriefung des Ölpreises. Alternative Energien würden mit dem L&G Hydrogen Economy (5:HTWO) ins Depot geholt, der Unternehmen aus der Wasserstoffbranche trackt.

Mehr Käufe als Verkäufe macht Mohr auch bei Technologieaktien aus. So würde der Xtrackers MSCI World Communication Services (4:XWTS) wie auch der First Trust NASDAQ Cybersecurity (3:CIBR) nachgefragt. Bei Duisberg erweist sich der WisdomTree Cloud Computing (4:WTEJ) als Sektor-Favorit.

In Sachen Aktien aus der Gesundheitsbranche dominieren bei der Société Générale Käufe des iShares Healthcare Innovation (3:DRDR).

Kryptowährungen: Raus damit

"Kryptos werden massiv verkauft", berichtet Duisberg. So sei der Crypto Basket Index ETP von 21Shares (5:HODL) ebenso auf den Verkaufslisten wie der Polkadot ETP (5:ADOT) des gleichen Emittenten. Bitcoin als älteste Kryptowährung der Welt pendelt derzeit um die Marke von 20.000 US-Dollar. Allein auf Monatssicht hat es ein Drittel seines Wertes verloren. Schnell steigende Zinsen in den USA gelten als einer der Hauptfaktoren für die Verkäufe am Kryptomarkt.

Anleihen: Inflationsschutz ist wieder gefragt

Bei festverzinslichen Papieren setzen Kund*innen der Société Générale auf Unternehmensanleihen aus Europa, etwa den Amundi Index Euro Corporate SRI (6:ECRPI). Darüber hinaus kommen inflationsgeschützte Papiere wieder in die Depots. Mohr sieht hier Nachfrage nach Lyxor Core Global Inflation-Linked 1-10 Years Bond () und nach iShares € Inflation Linked Government Bond (3:IBCI)

Aktien

Welt Käufe

USA Käufe

Branchen

Technologie Käufe

Energie Käufe

Gesundheit Käufe

Kryptos Verkäufe

Fixed Income

Unternehmensanleihen Europa Käufe

Inflationsgeschützte Anleihen Käufe

von: Antje Erhard, 1. Juli 2022, © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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