Investing.com - Die Situation in Hongkong eskaliert weiter. Am Montag fuhr ein Auto in eine Demonstranten-Gruppe. Stand jetzt gibt es einen Verletzten.
Die Proteste gegen einen Gesetzentwurf zur Auslieferung mutmaßlicher Krimineller an China sowie Polizeigewalt und einer zunehmenden Einflussnahme der Volksrepublik halten die Metropole seit 9 Wochen in Atem.
Nach den Protesten am Wochenende kam es heute zu einem Generalstreik, der Hongkong lahmlegte. Um die Massendemonstration in Schach zu halten, setzte die Polizei Tränengas und Schlagstöcke ein.
Unterdessen strich der Flughafen in Hongkong mehr als 200 Flüge.
Regierungschefin Lam sagte auf einer Pressekonferenz am Sonntag, dass die Proteste "die Stadt an den Rand einer sehr gefährlichen Situation gebracht" hätten. Sie fügte hinzu, dass die Demonstranten den Grundsatz "ein Land, zwei Systeme" und die Stabilität der Metropole gefährden. "Diese illegalen Aktionen gefährden die chinesische Sonderverwaltungszone und zerstören den Wohlstand Hongkongs". Einen Rücktritt lehnt sie ab.
Der Hang Seng Index kollabierte heute Morgen um 2,85 Prozent und schloss mit 26.151 Punkten auf dem tiefsten Stand seit Jahresanfang.
Vor allem Immobilienwerte wie Sun Hung Kai Properties (HK:0016) und CK Asset Holdings (HK:1113) flogen aus den Depots der Anleger. Beide Titel gaben mehr als 5 Prozent ab. Die Aktien von Wharf Real Estate (HK:1997) fielen um 4,39 Prozent.