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Märkte schwächeln weiter, Bonds und Jobdaten im Fokus - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 05.10.2023, 13:18
© Reuters

Investing.com - In den USA geben die Aktienfutures im Vorfeld neuer Arbeitsmarktdaten weiter nach. Die Aufmerksamkeit richtet sich derweil weiter auf den Bondmarkt, nachdem gestern eine Rallye bei Staatsanleihen für etwas Erleichterung an den gebeutelten Aktienmärkten gesorgt hatte. Und der Rohölpreis gibt nach dem größten Tagesverlust seit mehr als einem Jahr weiter nach.

1.US-Futures mit Abwärtstendenz

Die Futures auf US-Aktien tendieren heute schwächer. Viele Marktteilnehmer zeigen sich vor dem Hintergrund weiterer wichtiger US-Arbeitsmarktdaten gegen Ende der Woche abwartend.

Aktuell notiert der Dow Future 0,4 % niedriger, der S&P 500 verliert ebenfalls 0,4 % und der Nasdaq 100 sinkt um 0,3 %.

Gestern konnte der Dow Jones Industrial um 0,4 % zulegen und damit eine dreitägige Verlustserie beenden. Der Leitindex S&P 500 stieg um 0,8 % und der technologielastige Nasdaq Composite sogar um 1,4 %.

Auslöser für die positive Trendwende der wichtigsten Indizes an der Wall Street waren die Arbeitsmarktdaten des Personaldienstleisters ADP, die für September einen Zuwachs von 89.000 Stellen in der Privatwirtschaft auswiesen. Damit lag die tatsächliche Zahl der neu geschaffenen Stellen deutlich unter den Schätzungen von 160.000.

Die Zahlen deuten darauf hin, dass sich der Arbeitsmarkt in der größten Volkswirtschaft der Welt abkühlt, was den Spielraum der US-Notenbank für eine längerfristige Beibehaltung ihrer restriktiven Geldpolitik einschränken könnte. Teilweise trug diese Aussicht auch dazu bei, den jüngsten Ausverkauf bei Staatsanleihen zu stoppen, was den Abwärtsdruck auf die Aktienmärkte etwas abschwächte.

2. Anleiherenditen im Zentrum

In den letzten Tagen der Handelswoche beobachten die Händler die Entwicklung der Staatsanleihen sehr genau, vor allem im Hinblick darauf, ob die Renditen der Staatsanleihen auf eine drohende Rezession hindeuten könnten.

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Die vielbeachteten Renditen der 10- und 30-jährigen US-Staatsanleihen sind heute wieder leicht angestiegen, was darauf hindeutet, dass die Rallye der Bondkurse vom Mittwoch nur von kurzer Dauer sein könnte. Aktuell steigt die Rendite 10-jähriger US-Staatspapiere um 0,01 % auf 4,745 %, die Rendite 30-jähriger US-Titel um 0,01 % auf 4,886 %. Die Renditen, die sich in der Regel gegenläufig zu den Kursen entwickeln, befinden sich weiterhin in der Nähe ihrer Höchststände seit fast einem Jahrzehnt.

Auch die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe, die als Benchmark für Euroland-Anleihen gilt, hat sich nach oben bewegt und liegt derzeit nur knapp unter ihrem höchsten Stand seit 2011.

Es besteht weiterhin die Sorge, dass der jüngste starke Anstieg der Anleiherenditen, der durch eine hawkishe geldpolitische Erklärung der Fed im letzten Monat ausgelöst und durch eine Reihe unerwartet guter US-Wirtschaftsdaten verstärkt wurde, einen Teil des Finanzsystems in Mitleidenschaft ziehen könnte. Ein ING-Ökonom (AS:INGA) prognostizierte gegenüber der Financial Times, dass "etwas kaputt gehen wird, aber ich bin mir nicht ganz sicher, was".

3. US-Arbeitsmarktdaten im Fokus

Investoren erhalten heute frische Einblicke in den US-Arbeitsmarkt in Form der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Diese bilden den Auftakt für den wichtigen September-Jobbericht, der morgen veröffentlicht wird.

Ökonomen gehen davon aus, dass die Zahl der Amerikaner, die erstmals Arbeitslosenhilfe beantragten, von 204.000 auf 210.000 gestiegen ist.

Die Analysten der ING sind überzeugt, dass die "zeitnahe" Natur dieser Zahlen - im Gegensatz zu den eher retrospektiven Zahlen zu den offenen Stellen zu Beginn der Woche - einen besseren Eindruck vom aktuellen Zustand des US-Arbeitsmarktes vermitteln wird.

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Die Fed hat die Dämpfung der Nachfrage nach Arbeitskräften zu einer Priorität ihrer Geldpolitik gemacht. Man hofft, dass dieser Trend das Lohnwachstum dämpfen und zur Bekämpfung der hartnäckig hohen Inflation beitragen wird. Anzeichen für eine anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes könnten die Fed darin bestärken, die Zinsen längerfristig auf einem höheren Niveau zu belassen.

4. Gespräche zwischen Kaiser Permanente und Gewerkschaften gescheitert

Die Gespräche zwischen Kaiser Permanente und den Gewerkschaften, die mehr als 75.000 Streikende vertreten, sind nur wenige Stunden nach Beginn des größten Ausstands im Gesundheitswesen in der Geschichte der USA ohne Einigung gescheitert.

In einer Erklärung teilten Vertreter von Kaiser mit, das Unternehmen habe mit den Gewerkschaftsführern eine vorläufige Einigung über mehrere nicht näher bezeichnete Punkte erzielt. Die Gewerkschaften erklärten dagegen, sie warteten noch immer auf eine "aussagekräftige Antwort" der Unternehmensleitung.

Die Gewerkschaften, die eine bessere Bezahlung und mehr Neueinstellungen fordern, um den ihrer Meinung nach gravierenden Personalmangel zu beheben, erklärten, dass keine weiteren Verhandlungen geplant seien.

Ein dreitägiger Ausstand, der am Mittwoch begonnen hatte, sei noch immer in Kraft. Der Streik betrifft Krankenschwestern, Laboranten, Apotheker und anderes Krankenhauspersonal in fünf US-Bundesstaaten und Washington D.C. Rund 13 Millionen Patienten sind betroffen. Kaiser hat angekündigt, dass seine Krankenhäuser und Notaufnahmen geöffnet bleiben.

5. Rohöl heute weiter auf Talfahrt

Der Ölpreis hat heute nach anfänglichen Gewinnen wieder nachgegeben. Bereits gestern waren die Preise aufgrund der unsicheren Nachfrageaussichten nach einem deutlichen Anstieg der US-Benzinvorräte stark gefallen.

Rohöl war am Mittwoch um mehr als 5 Dollar pro Barrel eingebrochen und hatte damit den größten Tagesverlust seit mehr als einem Jahr erlitten. Zuvor veröffentlichte Daten zeigten den stärksten wöchentlichen Anstieg der US-Benzinbestände seit fast zwei Jahren. Diese Entwicklung deutet auf einen deutlichen Nachfragerückgang zum Ende der Sommerfahrsaison hin.

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Die OPEC+ hatte gestern bestätigt, dass Saudi-Arabien und Russland ihre Fördermengen bis zum Jahresende um mindestens 1,3 Millionen Barrel pro Tag kürzen werden.

Aktuell kostet ein Barrel US-Rohöl 0,8 % weniger, also 83,53 Dollar. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um 0,7 % auf 85,17 Dollar.

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