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ROUNDUP: Abschwung trifft Deutsche Post nicht so stark wie befürchtet

Veröffentlicht am 03.05.2023, 11:20
Aktualisiert 03.05.2023, 11:30
© Reuters.

BONN (dpa-AFX) - Die trägere Konjunktur und eine Normalisierung des Frachtgeschäfts haben die Deutsche Post zum Jahresauftakt belastet. Die Ergebnisse gingen nach dem Rekordjahr 2022 zurück - allerdings nicht so stark wie von Analysten erwartet. Der Konzern wirkte dem Abschwung ein Stück weit mit Kostensenkungen und Preiserhöhungen entgegen, wie er am Mittwoch in Bonn mitteilte. Viele Geschäftskunden bauen demnach weiter ihre hohen Lagerbestände ab. Zwar gebe es Anzeichen für eine Stabilisierung, bislang sei aber noch keine Erholung eingetreten. Der Vorstand bestätigte seine Prognose, laut der die Post in diesem Jahr einen operativen Gewinn (Ebit) zwischen sechs und sieben Milliarden Euro erzielen will.

Im ersten Quartal ging der Umsatz der Deutschen Post (ETR:DPWGn) im Jahresvergleich um gut sieben Prozent auf 20,9 Milliarden Euro zurück. Der operative Gewinn brach sogar um ein Viertel auf gut 1,6 Milliarden Euro ein. Unter dem Strich entfiel auf die Anteilseigner ein Gewinn von 911 Millionen Euro, ein Rückgang um rund ein Drittel. Die Post veröffentlichte ihre Quartalszahlen einen Tag vor der Hauptversammlung, nach der Tobias Meyer am Donnerstag die Konzernführung von Frank Appel übernehmen soll. Appel hat die Deutsche Post 15 Jahre geleitet hat.

Der Kurs der Post-Aktie legte am Morgen zunächst um fast drei Prozent auf 44,64 Euro zu und erreichte das höchste Niveau seit Ende März 2022. Danach bröckelten die Kursgewinne jedoch ab, und zuletzt lag das Papier noch mit gut einem halben Prozent im Plus. Alexander Irving vom US-Analysehaus Bernstein Research lobte die Widerstandsfähigkeit der Post und verwies im Vergleich auf die gesenkte Jahresprognose des US-Paketdienstes UPS (NYSE:UPS) vor gut einer Woche.

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Gleich in vier ihrer fünf Geschäftsbereiche musste die Post in den ersten drei Monaten des Jahres einen Ergebnisrückgang einstecken. Besonders stark traf es das Geschäft im Heimatmarkt Deutschland, wo der Tarifstreit mit den Arbeitnehmer-Vertretern für den Konzern teuer wurde. Unter anderem musste der Konzern zusätzliches Personal bezahlen, um Streikausfälle auszugleichen.

Auch das internationale Frachtgeschäft büßte überdurchschnittlich stark ein, allerdings bei weitem nicht so sehr, wie Analysten befürchtet hatten. Im vergangenen Jahr hatten die wegen angespannter Lieferketten hohen Preise für See- und Luftcontainer zum Warentransport das Ergebnis der Sparte noch beflügelt. In der Paketzustellung außerhalb Deutschlands musste der Konzern nun höhere Kosten und Investitionen schultern, sodass der Gewinn im Tagesgeschäft um mehr als ein Fünftel zurückging.

Im lukrativen Geschäft mit zeitkritischen Sendungen der Sparte DHL Express fiel der Gewinnrückgang mit sieben Prozent hingegen nur vergleichsweise gering aus. Einzig in der Lieferketten-Logistik konnte der Konzern den operativen Gewinn steigern. Hier profitierte die Post im ersten Quartal von einem anhaltend hohen Nachfrage nach Automatisierung von Prozessen.

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