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ROUNDUP: IAG verdient an Nachfrage nach teuren Sitzen - Air France verlangt mehr

Veröffentlicht am 28.07.2023, 11:35
© Reuters.
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LONDON/PARIS (dpa-AFX) - Eine starke Nachfrage vor allem von Privatreisenden nach hochpreisigeren Flugsitzen stimmt die British-Airways-Mutter IAG (LON:ICAG) optimistisch für die Hauptsaison. Auch die Konkurrentin Air France-KLM (EPA:AIRF) rechnet mit guten Geschäften in den heißen Monaten des Jahres. Beide Airlines entwickelten sich im vergangenen Quartal besser als erwartet. Für die Aktien der Wettbewerber der Lufthansa (ETR:LHAG) ging es kurz nach Handelsbeginn in unterschiedliche Richtungen. Während die IAG-Aktie um mehr als drei Prozent zulegte, verbilligten sich die Air France-KLM-Papiere um fast 5 Prozent. Kritiker bemängelten bei letzter die Kostenentwicklung.

Wie IAG-Chef Luis Gallego in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung berichtete, seien bereits 80 Prozent des zu erwartenden Umsatzes im Passagierfluggeschäft in der Hauptreisezeit des dritten Quartals gebucht. Bis zum Jahresende will der Manager bei der angebotenen Kapazität das Vor-Corona-Niveau erreicht haben.

Bereits deutlich früher hatte das französisch-niederländische Konkurrentunternehmen Air France-KLM entsprechende Ziele formuliert. Im dritten Quartal will Konzernchef Ben Smith das Flugangebot auf etwa 95 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 hochfahren. Auf das Gesamtjahr gesehen will der Manager das Niveau beibehalten.

Rückenwind verschafft beiden Airlines dabei die robuste Nachfrage nach Flugtickets. Im zweiten Quartal stärkte vor allem die spanische Fluggesellschaft Iberia IAG den Rücken. Von Madrid aus bereite man sich auf eine starke Nachfrage nach Transatlantikflügen nach Nord- und Südamerika vor. Bei British Airways hinke dagegen der Bedarf von Geschäftsreisenden der starken Entwicklung bei Freizeitreisen hinterher. Zu IAG gehören neben British Airways und Iberia auch der spanische Billigflieger Vueling, die irische Aer Lingus und die Eigengründung Level. RBC-Analyst Ruairi Cullinane kommentierte in einer ersten Reaktion, dass bei den Buchungszahlen kein Anzeichen einer Schwäche zu sehen sei.

Der Umsatz der Monate April bis Juni stieg um 30 Prozent auf knapp 7,7 Milliarden Euro. Der um Einmaleffekte bereinigte operative Gewinn schoss dabei von 295 Millionen Euro im Jahr zuvor auf nun rund 1,2 Milliarden Euro. Bei beiden Kennziffern übertraf IAG die durchschnittlichen Analystenerwartungen. JPMorgan-Experte Harry Gowers bezeichnete die Entwicklung des operativen Ergebnisses als "deutlich über den Erwartungen". Unter dem Strich versiebenfachte sich der Gewinn auf eine Milliarde Euro.

Zudem gab IAG bekannt, für British Airways sechs Boeing (NYSE:BA) 787 Dreamliner sowie für Iberia einen Airbus (EPA:AIR) A350 bestellt zu haben. Entsprechende Optionen seien dafür gezogen worden. Die Briten sicherten sich zugleich die Möglichkeit auf weitere sechs Dreamliner-Bestellungen. Die Flugzeuge sollen 2025 und 2026 ausgeliefert werden und auf den Langstrecken genutzt werden.

Air France-KLM unterdessen erlöste wegen höherer Preise und einer besseren Auslastung 14 Prozent mehr und erreichte einen Umsatz von 7,6 Milliarden Euro. Im Tagesgeschäft verdiente der Flugkonzern infolge von geringeren Ausgaben für Treibstoff und Wartungen mit 733 Millionen Euro rund 90 Prozent mehr. Bei beiden Kennziffern schlug sich Air France-KLM besser als von Fachleuten erwartet. Unter dem Strich verdiente der Konzern 604 Millionen Euro nach 324 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Zwischen April und Juni beförderten die Fluggesellschaften (NYSE:JETS) des Konzerns mit knapp 24,6 Millionen Fluggästen etwa 8,2 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Zu dem Flugkonzern gehört neben den beiden namensgebenden Airlines auch die Billigfluggesellschaft Transavia.

Die Ziele für 2023 und die Zeit bis 2026 bestätigte das Management. "Ich bin sehr erfreut zu sehen, dass sich die Situation an den Flughäfen deutlich gebessert hat, was KLMs Flughafen-Drehkreuz Amsterdam Schiphol mit einschließt", sagte Konzernchef Smith laut Mitteilung. Der Amsterdamer Flughafen hatte im vergangenen Jahr für Schlagzeilen gesorgt, nachdem fehlendes Personal und Streiks reihenweise zu unfreiwilligen Annullierungen und Frust bei den Reisenden gesorgt hatten.

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