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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 06.08.2023, 17:22
Aktualisiert 06.08.2023, 17:22
© Reuters

Investing.com - In der kommenden Woche verspricht der Wirtschaftskalender erneut ein fesselndes Drama: Die USA präsentieren frische Inflationsdaten, Großbritannien wirft einen Blick auf die Gesundheit seiner Wirtschaft durch die Veröffentlichung der BIP-Daten, während aus China Zahlen erwartet werden, die auf mögliche Deflationsrisiken hindeuten könnten.

1. US-Inflationsdaten

Inmitten der anhaltenden Debatte über die Richtung der US-Wirtschaft und der geldpolitischen Maßnahmen der Federal Reserve richten sich alle Augen auf die bevorstehende Veröffentlichung der Inflationsdaten für den Monat Juli. Diese werden am kommenden Donnerstag erwartet und dürften erhebliche Auswirkungen auf die Märkte und die Entscheidungsfindung der Fed haben.

Ein zentrales Anliegen ist, ob der Preisdruck weiter nachlässt oder Hinweise für einen Wiederanstieg zeigten. Händler und Analysten werden genau darauf achten, ob die Verbraucherpreise moderater ausfällt als im Vormonat.

Die letzten Monate waren von einer aggressiven Zinserhöhungspolitik der Fed geprägt, um der Inflation entschlossen entgegenzuwirken. Doch nun scheinen die Märkte vorsichtig optimistisch zu sein, dass die Zentralbank einen Gang zurückschalten könnte. Eine niedrigere Inflationsrate könnte den Druck auf die Fed mildern, weitere Zinserhöhungen durchzuführen. Die nächste Sitzung findet im September statt.

Es sind aber nicht nur die Verbraucherpreise, die in dieser Woche die Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden. Ebenfalls von Bedeutung sind die Erzeugerpreise für Juli, die am Freitag auf dem Terminplan stehen. Ökonomen erwarten, dass die Kernrate um 2,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen ist.

Zusätzlich werden in der kommenden Woche mehrere hochrangige Vertreter der Federal Reserve das Wort ergreifen. Philadelphia-Fed-Präsident Patrick Harker, Atlanta-Fed-Präsident Raphael Bostic und Fed-Gouverneurin Michelle Bowman werden sich mit ihren Äußerungen an die Investorengemeinschaft wenden. Der Markt wird aufmerksam verfolgen, ob diese Vertreter weitere Einblicke in die Pläne und Überlegungen der Fed im Hinblick auf die Zinspolitik geben werden.

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2. Wall Street legt Pause ein

Die Wall Street schloss am Freitag auf breiter Front niedriger. Im Wochenvergleich erlitten der S&P und der Nasdaq die größten prozentualen Verluste seit März. Ursache hierfür waren Gewinnmitnahmen nach einer rund fünfmonatigen Rallye.

Die unmittelbare Kursentwicklung könnte nun stark von den Verbraucherpreisdaten abhängen, die am kommenden Donnerstag veröffentlicht werden sollen. Händler hoffen auf einen weiter nachlassenden Preistrend. Parallel verfolgen sie aufmerksam die Entwicklung der Renditen für US-Staatsanleihen, die in den vergangenen Tagen für erhebliche Turbulenzen an der Börse gesorgt haben. Nach der Herabstufung der US-Bonität durch Fitch erreichten sie neue Jahreshöchststände.

Steigende Renditen für US-Staatsanleihen, die dank der Rückendeckung durch die US-Regierung als eine der sichersten Anlagen der Welt gelten, könnten die Nachfrage nach Aktien dämpfen.

Hinsichtlich der neuesten Beschäftigungsdaten aus den USA, die ebenfalls am Freitag veröffentlicht wurden, zeigt sich eine Fortsetzung des moderaten Beschäftigungswachstums im Juli. Besorgnis erregend ist jedoch, dass die Löhne schneller gestiegen sind als erwartet. Dies schürt die Befürchtungen, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Zinssätze länger als erwartet auf einem erhöhten Niveau halten könnte.

3. Bruttoinlandsprodukt im Vereinigten Königreich

Das Vereinigte Königreich steht erneut vor wirtschaftlichen Herausforderungen, während es auf die Veröffentlichung der Wachstumsdaten für das zweite Quartal wartet. Experten gehen davon aus, dass die Zahlen nur geringfügig über den vorherigen Werten liegen werden, was auf eine anhaltende Stagnation der Gesamtwirtschaft hindeutet.

Ein Lichtblick war die geringere Schrumpfung der Wirtschaft im Mai, nachdem sie in den beiden Vormonaten nahezu zum Erliegen gekommen war.

Die Bank of England (BoE) hat erst kürzlich ihren Leitzins auf 5,25 % angehoben, was bereits die 14. aufeinanderfolgende Erhöhung darstellt. Die Notenbank hat klargestellt, dass die Kreditkosten noch für längere Zeit hoch bleiben dürften. Darin spiegeln sich die Bemühungen der BoE wider, die hartnäckig hohe Inflation unter Kontrolle zu bringen.

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Die britische Inflation hat eine beachtliche Reise hinter sich: Im Oktober des vergangenen Jahres erreichte sie mit 11,1 % den höchsten Stand seit über vier Jahrzehnten. Obwohl sie sich seitdem abgeschwächt hat, verlangsamt sich dieser Prozess im Vereinigten Königreich im Vergleich zu anderen großen Volkswirtschaften. Im Juni lag die Inflationsrate noch immer bei 7,9 % und damit deutlich über den Zahlen der führenden Industrieländer.

Ben Broadbent, der stellvertretende Vorsitzende der BoE, betont, dass die Aufrechterhaltung der relativ hohen Zinssätze über einen längeren Zeitraum entscheidend ist, um die Inflation einzudämmen. Auch wenn die Notenbank in den kommenden Jahren nur ein begrenztes Wirtschaftswachstum erwartet, sieht sie dennoch diese Maßnahme als wesentlich, um die Preisstabilität zu gewährleisten.

4. Inflationszahlen aus China werfen Schatten auf wirtschaftliche Erholung

Inmitten wachsender Sorgen über die ökonomische Richtung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft werden in dieser Woche wichtige Wirtschaftsdaten erwartet. China wird am Dienstag seine neuesten Handelszahlen präsentieren, gefolgt von den Inflationsdaten am Mittwoch.

Nachdem China Ende des vergangenen Jahres seine strengen Pandemie-Beschränkungen aufgehoben hatte, erlebte die Wirtschaft zu Beginn dieses Jahres eine dynamische Erholung. Allerdings hat diese Erholung in den letzten Monaten aufgrund einer nachlassenden Inlands- und Auslandsnachfrage an Schwung verloren.

In den letzten Wochen wurden von staatlicher Seite einige politische Maßnahmen ergriffen, um die angeschlagene wirtschaftliche Dynamik zu stabilisieren. Bisher blieben jedoch konkrete Details über diese Maßnahmen aus, was bei Investoren und Marktbeobachtern auf Unsicherheit stößt. Die kommenden Inflationszahlen könnten somit nicht nur Einblicke in die Preisentwicklung bieten, sondern auch Hinweise darauf liefern, inwieweit die politischen Interventionen fruchten könnten.

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5. Daten der Eurozone

Am kommenden Montag steht die Veröffentlichung der Industrieproduktionsdaten Deutschlands in der Eurozone bevor. Experten rechnen mit einem besorgniserregenden Trend, der auf eine rückläufige weltweite Nachfrage hinweist, insbesondere aus dem chinesischen Markt.

Die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschlands größte Volkswirtschaft sind zunehmend trüb. Das zweite Quartal des laufenden Jahres brachte nicht das erhoffte Wachstum, sondern offenbarte eine Stagnation, die selbst die konservativsten Prognosen enttäuschte. Ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren hat zu dieser unerwarteten Entwicklung beigetragen.

Die schwächelnde Kaufkraft hat die Nachfrage spürbar gedämpft. Dieser Trend geht Hand in Hand mit den gestiegenen Zinsen, die die Investitionen der Unternehmen belasten und somit das Wachstum bremsen. Insbesondere besorgniserregend sind die niedrigen Auftragsbestände, die einen deutlichen Einblick in die anhaltende Unsicherheit sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene bieten.

-- Investing.com/Reuters

Aktuelle Kommentare

Wahrscheinlich ändert UK nicht jedes Jahr den Warenkorb zur Bemessung wie es andere Staaten tun….
Der Warenkorb wird alle 5 Jahre angepasst und mir ist bewusst, dass das gemeine Volk dann denkt, hier würden dann dieses Jahr Äpfel mit Birnen verglichen! Tatsächlich wird der Indexwert 2015=100 als Augangwert umgestellt auf den Indexwert 2020=100 und die letzten 3 Jahre nach dem neuen Warenkorb zurück gerechnet…… was dazu führt, dass selbstverständlich Äpfel mit Äpfeln von 2023 zu 2022 verglichen werden! VWL 2. Semester……. Es nach zu googlen wäre für Jemanden, der Zusammenhänge verstehen will, auch nicht sooo kompliziert
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