Investing.com - Der US-Dollar ist am Dienstag gegenüber den meisten anderen Leitwährungen gestiegen, während es mit dem Yen abwärts ging, als die Investoren die erste US-Präsidentschaftsdebatte verdauten, die allgemein als ein Gewinn für Hillary Clinton angesehen wird.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,22% auf 95,41 gestiegen.
Die Stimmung am Markt hat sich gebessert, nachdem die Debatte in der Nacht zum Dienstag zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten für Clinton besser als für ihren Konkurrenten Donald Trump gelaufen war.
Der Yen als Fluchtwährung gab nach, mit dem USD/JPY Kurs auf 100,36.
Der Euro war schwächer mit dem EUR/USD Kurs um 0,44% im Minus auf 1,1203.
Der kanadische Dollar hat sich wieder einem Halbjahrestief angenähert. Der USD/CAD Kurs stieg um 0,25% auf 1,3257 an.
Der Loonie, wie die kanadische Landeswährung auch genannt wird, hatte nach der Debatte zunächst Boden gutgemacht, später drückten fallende Ölpreise die von Rohstoffen abhängige Währung allerdings ins Minus.
Der mexikanische Peso gewann stark an Wert, mit dem USD/MXN Kurs zuletzt um 1,63% höher auf 19,55.
Kanada und Mexiko haben beide enge Handelsverflechtungen mit den USA.
Die Händler warten nun auf eine Rede des Vizevorsitzenden der Federal Reserve Stanley Fischer am Montagabend, von der sie sich weitere Aufschlüsse auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung erhoffen.
Die Erwartungen auf eine baldige US-Zinserhöhung sind geschwunden, nachdem die Fed für dieses Jahr nur noch eine Zinserhöhung angedeutet hatte und für die Jahre 2017 und 2018 eine weniger aggressive Vorgehensweise als zuvor vorhergesagt hatte.
Erwartungen auf steigende Zinsen verteuern den Dollar, indem sie ihn attraktiver für Rendite orientierte Investoren machen.
Das britische Pfund blieb weiterhin in der Nähe eines Sechswochentiefs stehen. Der GBP/USD Kurs steht nun auf 1,2980, als die Spekulationen über einen harten Brexit anhalten.