Investing.com - Die US-Futures deuten auf eine deutlich schwächere Eröffnung an der Wall Street hin. Auslöser dafür war die Verhaftung der Finanzchefin vom Smartphone-Hersteller Huawei, was die Befürchtung bei Anlegern weckte, dass sich der Handelsstreit zwischen den USA und China erneut entfachen könnte.
Die S&P 500 Futures fielen um 48 Punkte oder 1,80 Prozent auf 2.653,25, während Dow Futures 458 Punkte oder 1,83 Prozent auf 24.588 verloren. Unterdessen sanken auch Nasdaq 100 Futures um 156 Punkte oder 2,29 Prozent, auf 6.647,12 Zähler.
Meng Wanzhou, die Finanzchefin des chinesischen Smartphone-Bauers Huawei, wurde wegen eines Auslieferungsantrags der USA, in Kanada verhaftet. Die USA untersuchen derzeit, ob Wanzhou gegen Iran-Sanktionen verstoßen hat oder nicht.
Diese Verhaftung könnte die Handelsgespräche zwischen den USA und China erschweren. US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping hatten erst am Wochenende einer 90-tägigen Waffenruhe zugestimmt.
Die Börsen sind am Donnerstag wieder geöffnet, nachdem sie am Mittwoch geschlossen blieben. Der ehemalige Präsidenten George H. W. Bush wurde geehrt - er war letzte Woche verstorben.
Technologieaktien gehörten zu den schwächsten Werten, wobei Apple (NASDAQ:AAPL) um 2,34 Prozent, Netflix (NASDAQ:NFLX) um 3,21 Prozent und Tesla (NASDAQ:TSLA) um 1,64 Prozent einbrachen.
General Electric (NYSE:GE) fiel um 1,65 Prozent. Das chinesische Social-Media-Unternehmen Momo Inc (NASDAQ:MOMO) stürzte um 12 Prozent ab, nachdem der Gewinn pro Aktie die Schätzungen verfehlte.
Unterdessen stieg das Halbleiterunternehmen Marvell Technology Group Ltd (NASDAQ:MRVL) um 5 Prozent, während Perrigo Co (NYSE:PRGO) um 0,80 Prozent aufwärts kletterte.
In den Wirtschaftsnachrichten erscheinen heute die ADP (NASDAQ:ADP) Beschäftigungszahlen, gemeinsam mit den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung sowie Daten zur ISM Service Aktivität.
Im Rohstoffhandel fielen Gold-Futures um 0,10 Prozent auf 1.241,30 Dollar pro Feinunze, während Rohöl-Futures um 3,03 Prozent auf 51,29 Dollar pro Barrel sanken.
An den Devisenmärkten lag der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen misst, zuletzt bei 97,03, und war somit kaum verändert.