Investing.com - Der chinesische Elektroautobauer Nio schaffte es sein Auslieferungsziel für das Schlussquartal zu übertreffen. In den drei Monaten bis Ende Dezember wurden 17.353 Autos ausgeliefert - ein Plus von 111 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte Nio am Sonntag mit.
Die Anleger freute es: Die Nio-Aktien (NYSE:NIO) (TG:N3IAy) entwickelten sich im vorbörslichen Handel positiv. Gegen 10.54 Uhr standen die Papiere knapp 3 Prozent höher bei 50,17 Dollar.
Im Dezember wurden 7.007 Autos an die Kundschaft gebracht. Das ist ein Plus von 121 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und entspricht einem neuen monatlichen Bestwert.
"2020 war für die ganze Welt ein schwieriges Jahr. Vor diesem Hintergrund hat NIO einen Rekord nach dem anderen aufgestellt und das Jahr mit einem beeindruckenden Ergebnis von über 7.000 ausgelieferten Fahrzeugen im Dezember beendet", sagte William Bin Li, Gründer und CEO von Nio.
Im gesamten abgelaufenen Jahr lieferte das Nio rund 43.728 Fahrzeuge aus. Damit steigerte sich das Unternehmen um 112,6 Prozent Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Vergleich: Tesla (NASDAQ:TSLA) lieferte im Gesamtjahr knapp 500.000 Autos aus.
Der BofA Securities-Analyst Ming Hsun Lee bekräftigte am Donnerstag seine Kaufempfehlung für Nio-Aktien und hob das Kursziel von 54,70 auf 59 Dollar an.
Lee erwartet jetzt einen geringeren Nettoverlust bis 2022, nachdem das Unternehmen im Dezember eine Kapitalerhöhung in Höhe von 3 Mrd. Dollar durchgeführt hatte. Der nächste wichtige Katalysator für die Aktie sei der 'Nio Day' am 9. Januar.
Nio will an diesem Tag ein neues Modell vorstellen. Dabei soll es sich um eine Limousine handeln.
Li Auto und Xpeng melden Auslieferungsrekorde
Ein weiterer chinesischer Elektroautobauer, Li Auto, teilte am Freitag mit, dass im vergangenen Jahr 32.624 Autos ausgeliefert worden seien.
Die Auslieferungen für das Modell Li One erreichten nach Angaben des Automobilherstellers im Dezember mit 6.126 einen neuen Monatsrekord. Im Vergleich zum Vormonat entsprach dies einer Steigerung von 31,9 Prozent.
Die Papiere von Li Auto (NASDAQ:LI) legten im US-Frühhandel am Montag um über 4 Prozent auf 30,08 Dollar zu.
Die Aktien sind seit dem Börsengang des Start-ups an der Nasdaq im Juli um 150 Prozent gestiegen.
Auch Xpeng wusste die Anleger mit seinen Auslieferungszahlen zu überzeugen. Der chinesische Hersteller lieferte im Gesamtjahr 2020 27.041 Fahrzeuge aus, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Zum Vorjahr hat sich der Absatz damit mehr als verdoppelt. Im Dezember lieferte das Unternehmen 5.700 Elektroautos aus und konnte damit den zweiten Monat in Folge einen Zuwachs verzeichnen.
Die neue Elektro-Limousine Xpeng P7, die seit Ende Juni in Serie ausgeliefert wird, machte mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens in diesem Jahr aus.
Dank der starken Auslieferungszahlen notieren die Aktien von Xpeng (NYSE:XPEV) in der US-Vorbörse gut 5 Prozent im Plus. Zuletzt wechselten die Papiere für knapp 45 Dollar den Besitzer.
Seit dem Börsengang an der NYSE im August sind die Aktien um mehr als 185 Prozent gestiegen.