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CH-MARKT 3-Schweizer Börse weiter auf dem Rückzug

Veröffentlicht am 15.07.2011, 13:16
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Zürich, 15. Jul (Reuters) - Die Schuldenkrisen beidseits des Atlantiks haben die Schweizer Börse auch am Freitag fest im Griff gehabt. Die Kurse sanken auf breiter Front, bei wegen des kleinen Eurex-Verfalls höher als üblichen Umsätzen, wie Händler sagten. Vor den Ergebnissen der europäischen Bankenstresstests am Abend und den US-Konjunkturdaten am Nachmittag seien die Anleger nervös. US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte mit seinen Äusserungen vor dem Bankenausschuss des Senats die Hoffnungen auf weitere Konjunkturmassnahmen gedämpft.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte um 0,8 Prozent schwächer bei 5936 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 0,8 Prozent auf 5449 Zähler.

Nach Moody's droht nun auch Standard & Poor's den USA mit einer schlechteren Bonitätsnote, sollte es nicht bald zu einer Einigung im Zusammenhang mit der Anhebung der Verschuldungsobergrenze kommen. "Keiner weiss, welche Folgen eine Zahlungsunfähigkeit der USA hätte", sagte ein Händler. Und auch bei den Bankenstresstests sei der Ausgang ungewiss. Daher seien die Anleger vor allem bei schlechten Neuigkeiten wenig zimperlich.

Das bekam SGS zu spüren. Die Aktien des Prüfkonzerns fielen um 6,4 Prozent. SGS enttäuschte die Anleger mit seinem Zwischenbericht. Der Halbjahresgewinn sank wegen des starken Frankens um neun Prozent und der Umsatz ging leicht zurück. SGS erwartet 2011 tiefere operative Margen.

An die Spitze der Verlierer setzte sich allerdings Temenos: Die Titel stürzten 18,4 Prozent ab, nachdem die Bankensoftwarefirma ihre Jahresprognose deutlich zurückgenommen hat.

Erneut schwach präsentierten sich die Finanzwerte. Die Aktien der Credit Suisse sanken um 1,7 Prozent und die von Konkurrent UBS verloren 1,6 Prozent. Credit Suisse ist im Zuge der Steuerermittlungen in den USA gegen Schweizer Banken ins Visier der Behörden geraten. Die Grossbank wurde vom amerikanischen Justizministerium darüber informiert, dass die Bank Gegenstand einer Untersuchung ist.

Kräftige Abschläge von über einem Prozent oder auch mehr verzeichneten auch die Versicherungstitel. Swiss Re büssten 2,3 Prozent ein.

Industriewerte wie ABB, Holcim oder Clariant sowie Adecco verloren ebenfalls kräftig.

Einer von wenigen Bluechips im Plus waren die Roche-Genussscheine mit 0,9 Prozent Aufschlag. Eine Kombinationstherapie der beiden Roche-Medikamente Pertuzumab und Herceptin in klinischen Tests den Krankheitsfortschritt von HER2-positiven Brustkrebspatienten signifikant. Novartis dagegen lagen 0,3 Prozent im Minus. Das Augenmedikament Lucentis des Pharmakonzerns fiel bei der britischen Kostenkontrollbehörde NICE zur Behandlung von diabetischem Makulaödem durch.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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