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Coca-Cola vs. Royal Dutch Shell: Und plötzlich ist ein Dividendenvergleich möglich …

Veröffentlicht am 07.05.2020, 09:19
Aktualisiert 07.05.2020, 10:06
Coca-Cola vs. Royal Dutch Shell: Und plötzlich ist ein Dividendenvergleich möglich …
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Es ist ein Vergleich, der lange Zeit sehr ungewöhnlich gewesen wäre: der Dividendenvergleich zwischen Coca-Cola (NYSE:KO) (WKN: 850663) und Royal Dutch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0ER6S). Bislang hätte es immer geheißen, dass beide zuverlässig sind, was ihre Auszahlungen angeht. So weit ein erstes Zwischenfazit.

In einem weiteren Blickwinkel hätte man außerdem konstatiert, dass bei dem britisch-niederländischen Öl- und Erdgaskonzern das zyklische Risiko mit einer deutlich höheren Dividendenrendite erkauft wird. Der US-Getränkekonzern hingegen bietet ein defensives Geschäftsmodell mit einer ebenfalls defensiv bewerteten Dividende.

Doch das Coronavirus hat alles anders werden lassen: Ein Vergleich ist plötzlich möglich. Ja, sogar rein quantitativ. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf den Gesamtmix. Sowie auf die Fragestellung, welche Aktie jetzt möglicherweise attraktiver ist.

Royal Dutch Shell: Die Dividendenkürzung macht’s möglich Ermöglicht wird ein solcher Vergleich im Endeffekt durch einen Schritt, den das Management von Royal Dutch Shell jetzt gegangen ist. Durch das Coronavirus, die niedrigere Nachfrage und das höhere Angebot beim schwarzen Gold haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, die Dividende zu kürzen. Nach zuvor 0,47 US-Dollar gibt es jetzt lediglich 0,16 US-Dollar pro Quartal. Die wiederum bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 14,64 Euro (05.05.2020, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite von 3,97 % entspricht. Ja, das ist ziemlich mager für diese einstige Dividendenperle.

Apropos einstige Ausschüttungsperle: Durch die Dividendenkürzung ist jetzt mit der Stabilität ebenfalls Schluss. Die Historie mit seit 1945 und somit seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges stets stabilen Ausschüttungen ist jetzt beendet. Das könnte weitere Kürzungen der Dividende nach sich ziehen, je nachdem, wie sich der Ölmarkt entwickelt.

Das erste Quartal hat bereits gezeigt, dass die niedrigen und teilweise sogar negativen Ölpreise eine Spur im Zahlenwerk hinterlassen haben. Das Nettoergebnis ist mit einem Verlust von 24 Mio. US-Dollar negativ gewesen. Für das zweite Quartal bedeutet das womöglich wenig Gutes.

Im Endeffekt ist die Aktie von Royal Dutch Shell daher ein starker Zykliker, der abhängig vom Ölpreis ist, was jetzt seinen Schatten wirft. Mit der Dividende ist ein wesentlicher Teil der Investitionsthese dahingegangen. Wobei durch die eingesparten Mittel die Zukunft des Konzerns gewährleistet werden kann.

Coca-Cola: Auch Probleme, aber… Die Aktie von Coca-Cola kann jetzt zumindest annähernd mit der Dividende von Royal Dutch Shell mithalten. Der US-Getränkehersteller zahlt jedenfalls pro Quartal 0,41 US-Dollar aus, die bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 45,40 US-Dollar einer Dividendenrendite von 3,61 % entsprechen. Zugegeben: Die derzeitige Dividendenrendite des britisch-niederländischen Ölkonzerns ist zwar noch moderat höher. Aber immerhin: Beide haben jetzt eine 3 vor dem Komma.

Die Dividendenhistorie von Coca-Cola ist und bleibt stark: Seit mehr als einem halben Jahrhundert erhöht der US-Konzern bereits mindestens einmal pro Jahr die eigene Dividende. Dass das kein Recht auf weitere Stabilität beinhaltet, zeigt jetzt die Aktie von Royal Dutch Shell. Allerdings gibt es hier noch weitere Faktoren, die für weitere Konstanz sprechen könnten.

Coca-Cola verfügt als Getränkehersteller über ein defensives Geschäftsmodell. Getrunken wird schließlich immer, auch wenn es teilweise Einbußen im operativen Alltag gibt. Insbesondere im gewerblichen Bereich, vornehmlich bei Restaurants, ist der Absatz jetzt um 25 % weggeknickt. Das dürfte auch hier kleinere Auswirkungen im Zahlenwerk bedeuten.

Dennoch kam Coca-Cola innerhalb dieses Zeitraums auf ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,65 US-Dollar, wodurch sich das Ausschüttungsverhältnis auf gegenwärtig 63 % beläuft. Hier existiert daher trotz Einbruchs und aufgrund des defensiven Geschäftsmodells einfach mehr Aussicht auf weitere Konstanz.

Eine ähnliche Dividende mit Unterschieden im Geschäft Keine Frage: Natürlich könnte die Aktie von Royal Dutch Shell früher oder später und vor allem bei höheren Ölpreisen wieder mehr auszahlen. Für den Moment können wir allerdings auch feststellen, dass sich die Aktien des britisch-niederländischen Öl- und Erdgaskonzerns sowie des aristokratischen US-Getränkekonzerns aus Sicht der Dividende sehr ähneln.

Ob die Unsicherheiten und das zyklische Geschäftsmodell die moderat höhere Dividendenrendite bei Royal Dutch Shell wert sind? Eine Frage, die man sich durchaus stellen kann. Oder auch, ob man nicht vielleicht lieber in eine defensivere Richtung wie beispielsweise Coca-Cola umschichten sollte.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

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