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FIRMEN-BLICK-ArcelorMittal schlägt sich besser als erwartet

Veröffentlicht am 05.11.2020, 07:56
Aktualisiert 05.11.2020, 08:00
© Reuters.
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05. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

ARCELORMITTAL MT.LU - Brüssel: Der Stahlriese hat sich in der Corona-Krise dank einer leichten Erholung der Geschäfte mit der Automobil-Industrie besser geschlagen als erwartet. Der operative Gewinn ging im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 901 Millionen Dollar zurück. Er lag damit aber über den Erwartungen von Analysten, die einer Erhebung des Konzerns zufolge mit 838 Millionen Euro gerechnet hatten. Unter dem Strich schrieb der Thyssenkrupp TKAG.DE -Konkurrent einen Verlust von rund 300 Millionen Dollar - nach 600 Millionen Dollar im zweiten Quartal.

ING (AS:INGA) ING.AS - Amsterdam: Die größte niederländische Bank setzt nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Quartal den Rotstift an. Das Ergebnis vor Steuern sackte um 37 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro ab, wie ING mitteilte. Analysten hatten mit einem weniger starken Rückgang gerechnet. Die Erträge fielen um gut sieben Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig nahm die Risikovorsorge für faule Kredite im Vergleich zum dritten Quartal 2019 deutlich zu. ING will nun konzernweit 1000 Stellen streichen. Betroffen sei vor allem das Großkundengeschäft. In Südamerika und in Asien werde die Bank Niederlassungen schließen. In Deutschland fiel der Vorsteuergewinn der ING um 14 Prozent auf 323 Millionen Euro.

UNICREDIT CRDI.MI - Mailand: Der Gewinn der italienischen Großbank ist im dritten Quartal deutlich gefallen. Das Nettoergebnis gab auf Jahressicht um 42 Prozent auf 680 Millionen Euro nach, wie Unicredit mitteilte. Dies war allerdings mehr als im Vorquartal und deutlich mehr als von Analysten erwartet. Italiens zweitgrößtes Geldhaus - hierzulande vor allem für die deutsche Tochter HypoVereinsbank (HVB) bekannt - profitierte davon, dass in Europa Lockerungen der in der Corona-Krise beschlossenen Beschränkungen für regere Einnahmen sorgten. Auf Jahressicht gaben die Einnahmen zwar um gut sieben Prozent auf knapp 4,4 Milliarden Euro nach, auf Quartalssicht war dies allerdings ein Plus von 4,4 Prozent.

WACKER NEUSON WACGn.DE - Düsseldorf: Die Corona-Pandemie bremst den Bauzulieferer aus. Der Vorstand erwartet ein anhaltendes Infektionsgeschehen und rechnet daher damit, dass sich die Mittelfristziele für das Jahr 2022 um ein bis zwei Jahre nach hinten verzögern werden. Im dritten Quartal verbuchte der Konzern einen Umsatzrückgang um 16,5 Prozent auf 390,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) brach um 44 Prozent auf 22,8 Millionen Euro ein.

STRATEC SBSG.DE - Düsseldorf: Der Labor- und Biotechzulieferer profitiert von der hohen Nachfrage nach diagnostischen Produkten zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Der Umsatz stieg so im dritten Quartal um 20,1 Prozent auf 59,7 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) um 30 Prozent auf 12,3 Millionen Euro. Der Vorstand bestätigte seine Jahresziele, die ein Umsatzplus von 14 bis 18 Prozent vorsehen und eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von 15,5 bis 16,5 Prozent. Im dritten Quartal erreichte die Ebit-Marge 16,3 (Vorjahr: 14,4) Prozent.

SIEMENS GAMESA SGREN.MC - München: Der Windanlagenbauer ist im Geschäftsjahr 2019/20 tief in die Verlustzone gerutscht. Das Minus lag per Ende September netto bei 918 Millionen Euro, wie Siemens (DE:SIEGn) Gamesa mitteilte. Der operative Verlust (Ebit vor Abschreibungen und Restrukturierungskosten) errreichte mit 233 Millionen Euro aber die bereits gestutzten Erwartungen, obwohl der Umsatz mit 9,48 Milliarden Euro unter der prognostizierten Spanne (9,5 bis 10,5 Milliarden) lag. Für 2020/21 geht die Tochter von Siemens Energy ENR1n.DE von einem Umsatz zwischen 10,2 und 11,2 Milliarden Euro und einer operativen Rendite von drei bis fünf (2019/20: minus 2,5) Prozent aus.

S&T SANT1.VI - Berlin: Das österreichische IT-Unternehmen hat seine Jahresprognose nach einem guten Geschäft im dritten Quartal mitten in der Corona-Krise angehoben. Es werde nun mindestens mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und einem Betriebsgewinn (Ebitda) von 122 Millionen Euro gerechnet, teilte die Technologiefirma mit. Bisher war bei Erlösen von 1,15 Milliarden ein Ergebnis von 115 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. Firmenchef Hannes Niederhauser sagte nun über die neue Prognose: "Sollten sich die Einflüsse der erneuten Lockdowns in Grenzen halten, könnten diese Werte noch weiter übertroffen werden." Im dritten Quartal kletterte der Umsatz vor allem dank Zuwächsen im Medizintechnikbereich um 6,5 Prozent auf fast 298 Millionen Euro, während der Betriebsgewinn um 16 Prozent auf 31,7 Millionen Euro zulegte.

SHOP APOTHEKE SAEG.DE - Düsseldorf: Die Internet-Apotheke hat im dritten Quartal einen Wachstumssprung verbucht und daher ihre Jahresprognose angehoben. Der Umsatz schnellte um knapp 40 Prozent auf 238,7 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) erreichte 4,2 Millionen Euro nach einem Minus von 2,1 Millionen Euro vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr kündigte der Vorstand nun ein Umsatzwachstum von 35 Prozent an statt der bisher prognostizierten 30 Prozent und eine bereinigte Ebitda-Marge von rund zwei Prozent statt ein bis zwei Prozent.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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