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FOKUS 3-Neues Erdbeben in Japan drückt Aktienmärkte ins Minus

Veröffentlicht am 07.04.2011, 18:02
Aktualisiert 07.04.2011, 18:04
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* Beben der Stärke 7,4 trifft Nordosten Japans

* Dax, Dow Jones und Euro-Stoxx50 im Minus

* EZB hebt Leitzins um 25 Basispunkte an

* Erleichterung über Portugals Hilfegesuch an EU

(neu: Beben in Japan, Analysten, Schlusskurse)

Frankfurt, 07. Apr (Reuters) - Ein neues Erdbeben in Japan hat am Donnerstagnachmittag an den Aktienmärkten in Europa und den USA für Unruhe gesorgt. Der Dax schloss 0,5 Prozent schwächer bei 7178 Punkten, nachdem er zuvor nahezu unverändert notiert hatte. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> beendete den Handel 0,2 Prozent im Minus. An der Wall Street fiel der Dow-Jones<.DJI> zum Handelsschluss in Europa um 0,6 Prozent, der Nasdaq-Composite<.IXIC> sank um 0,5 Prozent.

Die Meldungen über das Beben hätten die Anleger nervös gemacht, so dass sie vorsorglich einen Teil ihrer Gewinne in Sicherheit gebracht hätten, sagte ein Händler in Chicago. Das Beben der Stärke 7,4 traf den Nordosten Japans, der bereits im März von einem schweren Erdbeben erschüttert worden war. Der anschließende Tsunami hatte die dortigen Küstengebiete verwüstet und im AKW Fukushima zur schwersten Atomkatastrophe seit einem Vierteljahrhundert geführt. Dem japanischen Sender NHK zufolge gab es nach dem Beben am Donnerstag zunächst keine Berichte über Schäden oder Verletzte.

Der Dollar rutschte zum Yen auf bis zu 84,57 Yen ab. Der Preis für Brent-Öl fiel auf ein Tagestief von 121,38 Dollar pro Barrel.

PORTUGAL-HILFE UND EZB-ERHÖHUNG STIMMEN MÄRKTE POSITIV

Das neue Beben in Japan überschattete die positiv aufgenommene Bitte Portugals um Hilfe von der EU und die Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zum ersten Mal seit Beginn der Finanzkrise die Leitzinsen erhöht, um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent. Doch nach Meinung von Marktbeobachtern wird das die Attraktivität von Aktien nicht schmälern. "Die Aktienmärkte geben bei Zinserhöhungen meistens kurzfristig nach. Aber unsere Untersuchungen zeigen, dass in den letzten 40 Jahren die Aktienmärkte in den zwölf Monaten nach einer Leitzinserhöhung eine deutlich positive Entwicklung gezeigt haben", erklärte Dennis Nacken, Kapitalmarktanalyst bei Allianz Global Investors.

Für etwas Unsicherheit sorgte nur die Frage, ob es zu einer ganzen Serie von Zinsschritten in diesem Jahr kommen wird. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet erklärte indes, die Notenbank habe am Donnerstag nicht über eine Serie von Zinsschritten entschieden.

Die Entscheidung der Regierung von Portugal, nach langem Zögern nun doch unter den Euro-Rettungsschirm zu schlüpfen, war Börsianern zufolge seit längerem erwartet worden. In Lissabon schloss der Leitindex<.PSI20> 1,2 Prozent fester.

DEUTSCHE BANK IN DAX-SPITZENGRUPPE

Angesichts der baldigen Hilfe der EU für Portugal standen Bankentitel meist hoch im Kurs der Anleger - der europäische Branchenindex<.SX7P> stieg um 1,1 Prozent. Für die Banken gehe es letztlich darum, ob die von ihnen gehaltenen Staatsanleihen bedient werden könnten, erklärte ein Händler. Daher seien viele erleichtert. Die Papiere der Deutschen Bank verteuerten sich um 1,3 Prozent und gehörten damit zu den größten Gewinnern im Dax. In Lissabon zogen die Titel der drei im Leitindex PSI gelisteten Banken - Banco BPI SA, Millennium und Banco Espirito Santo - zwischen fünf und vier Prozent an.

Im Dax bildeten die Aktien der Commerzbank mit einem Abschlag von 4,9 Prozent auf 5,4240 Euro das Schlusslicht. "Eigentlich hätte die Aktie gestern schon nachgeben müssen, da Anteile der Altaktionäre deutlich verwässert werden", sagte ein Börsianer. Deckungskäufe spekulativ orientierter Anleger hätten dies am Vortag aber verhindert. Die Commerzbank bietet seit Mittwoch Pflichtwandelanleihen für maximal je 5,4670 Euro an, die nach der Hauptversammlung am 6. Mai in Aktien des Geldhauses getauscht werden. Bevorzugt werden dabei die bisherigen Aktionäre, denen eine Zuteilung garantiert wird, wenn sie bis 13. April zugreifen.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Leitel)

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