Frankfurt, 06. Mai (Reuters) - Mitten in der weltweiten Chip-Knappheit besorgt sich der Halbleiter-Konzern Infineon IFXGn.DE über einen japanischen Wafer-Produzenten Grundmaterial für die Herstellung bestimmter Chips. Der Vertrag mit Showa Denko 4004.T laufe über mindestens zwei Jahre, teilten die Münchener am Donnerstag mit. Die Japaner liefern Siliziumkarbid-Material (SiC), das für die Produktion von bestimmten Mikrochips benötigt wird. SiC ermögliche effiziente und robuste Leistungshalbleiter, die insbesondere in den Bereichen der Fotovoltaik, der industriellen Stromversorgung und der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen.
Die derzeit knappen Chips behindern derzeit viele Branchen, vor allem aber hat die Autoindustrie darunter zu leiden. In vielen Werken müssen die Bänder zeitweise angehalten werden, da die Chips fehlen und die Autos nicht komplett montiert werden können. Das trübt die Aussichten für die Branche in diesem Jahr. (Reporterin: Myria Mildenberger; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)