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Insider - Autostrade soll schon Anfang 2021 an der Börse sein

Veröffentlicht am 17.07.2020, 15:54
© Reuters.
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Rom, 17. Jul (Reuters) - Der italienische Mautstraßenbetreiber Autostrade (MI:AUMI) per l'Italia könnte Insidern zufolge bereits im Januar kommenden Jahres an der Börse gelistet sein. Autostrade solle in den nächsten sechs bis acht Monaten aus dem Infrastruktur-Konzern Atlantia ATL.MI herausgelöst werden, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Die italienische Regierung hatte in dieser Woche die Industriellenfamilie Benetton zu einem Ausstieg aus Autostrade gedrängt.

Die Benettons, denen 30 Prozent an Atlantia gehören, waren in der Koalition von Regierungschef Giuseppe Conte in Ungnade gefallen, weil man Autostrade eine Mitschuld am Einsturz einer Autobahnbrücke bei Genua gab. Dabei waren 43 Menschen ums Leben gekommen. Das Unternehmen habe die Wartung und Instandhaltung des 3000 Kilometer langen Autobahnnetzes vernachlässigt. Vor allem die "Fünf-Sterne"-Bewegung, die Contes Regierung angehört, hatte sich auf die Benettons eingeschossen.

"Am Mittwoch haben wir den Rahmen geschaffen, jetzt müssen wir das Bild einfügen", sagte einer der Insider. Nach den Plänen soll die Staatsbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) CDP.UL die Macht bei Autostrade übernehmen. In einem ersten Schritt soll sie über eine Kapitalerhöung mit 33 Prozent einsteigen. Noch im Juli sollen den Insidern zufolge die Verträge dafür fertig sein. Die CDP ist auch ein großer Gläubiger der mit zehn Milliarden Euro verschuldeten Autostrade und ihres bisherigen Eigentümers Atlantia. Bis Oktober soll die CDP dann mit Hilfe von privaten Investoren, die Atlantia einen Teil der Autostrade-Aktien abkaufen, auf 55 Prozent aufstocken.

Am Ende der Ausgliederung sollten die Benettons weniger als zehn Prozent an Autostrade halten, sagten zwei der Insider - wenn es nach den "Fünf Sternen" geht, sogar gar keine Anteile mehr. Die Struktur der Transaktion könne sich aber noch ändern, hieß es. CDP, Atlantia und die Benettons wollten sich nicht zu den Informationen äußern.

Atlantia, der 88 Prozent an Autostrade gehören, ist auch an italienischen Flughäfen und an dem Mautsystem-Betreiber Telepass beteiligt. Die restlichen Anteile an dem Autobahnbetreiber liegen bei internationalen Investoren um die chinesische Silk Road und den Münchner Versicherungskonzern Allianz ALVG.DE .

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