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Michael Burry warnt vor Gewinnkompression

Veröffentlicht am 04.07.2022, 16:22
Aktualisiert 04.07.2022, 16:35
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von Robert Zach

Investing.com - "Big Short"-Investor Michael Burry, der die Krise am US-Häusermarkt korrekt vorhergesagt hatte, spricht erneut eine Warnung aus. Ihm zufolge sind die gegenwärtigen Börsenturbulenzen erst zur Hälfte ausgestanden.

Burry, Gründer des Hedgefonds Scion Asset Management, meint, die Verluste am Aktienmarkt in der ersten Jahreshälfte seien größtenteils das Ergebnis einer Kompression der Multiples. Als nächstes, so Burry, stünden den Unternehmen Gewinnrückgänge bevor, die sich in weiteren Kursverlusten niederschlagen würden.

Von einer Multiple-Kompression ist die Rede, wenn die Gewinne des Unternehmens zwar gut bzw. stabil sind, der Aktienkurs aber unverändert bleibt oder sogar fällt.

"Das war die Kompression der Multiples. Als nächstes kommt die Gewinnkompression. Mehr als die Hälfte der Strecke haben wir wohl geschafft", sagte Burry am Donnerstag in einem Tweet.

Für den S&P 500 ging es in diesem Jahr bereits um mehr als 20 Prozent bergab. Damit befindet sich der Leitindex nun offiziell in einem Bärenmarkt. Die ersten sechs Monate 2022 waren für den US-Referenzindex damit die schlechtesten seit 1970. Neben der Sorge um die steigende Inflation und die aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed hat auch der Überfall Russlands in der Ukraine der Börsenstimmung geschadet.

Bitcoin, den Burry in seinem Tweet ebenfalls erwähnte, stürzte 2022 um 57 Prozent ab. Wie am Aktienmarkt erwiesen sich auch bei der ältesten und beliebtesten Digitalwährung die Aussicht auf steigende Leitzinsen und ein Rückgang der Zentralbankliquidität als toxische Mischung. Ihrem Ruf als Inflationsabsicherung wurde die Cyberwährung nie gerecht. Gold hingegen zeigte sich recht stabil und fiel nur von über 2.000 auf 1.800 Dollar.

Trotz der Einbußen an den Märkten gehen die Analysten an der Wall Street davon aus, dass die Gewinne des S&P 500 in diesem Jahr um 9,5 Prozent steigen werden, so die von Refinitiv erhobenen Konsensschätzungen. Das ist eine höhere Wachstumsrate als am Ende des ersten Quartals erwartet wurde (+8,8 Prozent). Die Umsätze dürften den Schätzungen von Refinitiv um 11,2 Prozent zulegen. Investoren wie Burry glauben, dass dieser Optimismus hinsichtlich der Gewinnentwicklung im aktuellen Umfeld unangebracht ist.

Neben Morgan Stanley (NYSE:MS) und Goldman Sachs (NYSE:GS) warnte zuletzt auch die Bank of America (NYSE:BAC) vor rückläufigen Unternehmensgewinnen, die sich negativ auf den Gesamtmarkt auswirken könnten.

Burry erlangte Berühmtheit, als er vor dem Platzen der Immobilienblase Mitte der 2000er Jahre gegen Subprime-Hypotheken wettete.

Der Investor äußerte sich in letzter Zeit eher kritisch über die Märkte und die Wirtschaft. Im Mai zog er Parallelen zwischen dem heutigen Marktumfeld und dem von 2008 und sagte, es sei, als würde man "einen Flugzeugabsturz beobachten. Es tut weh, es macht keinen Spaß und ich lächle dabei nicht."

Dabei spielte er vor allem auf die zuletzt drastisch gestiegenen Hypothekenzinsen an. So wurden für eine dreißigjährige Hypothek in den USA zeitweise fast 6 Prozent fällig - der höchste Satz seit 2008.

Michael Burry und sein Hedgefonds sind derzeit in großem Umfang in Bristol-Myers Squibb (NYSE:BMY) investiert. Laut dem jüngsten 13F-Filing beläuft sich die Position in dem US-Pharmaunternehmen auf 13,2 Prozent des Gesamtportfolios. Zudem ist Scion Asset Management in Booking Holdings (NASDAQ:BKNG) (11,4 Prozent) und Discovery (11,3 Prozent) investiert. In letzter Zeit sorgte jedoch vor allem die Put-Position auf den iPhone-Giganten Apple (NASDAQ:AAPL) für Gesprächsstoff. Die Position beläuft sich laut Börsenpflichtmitteilung auf etwas mehr als 17 Prozent.

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