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ROUNDUP: US-Notenbank sorgt an Finanzmärkten für weitere Ernüchterung

Veröffentlicht am 20.06.2013, 11:49
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die amerikanische Notenbank Fed hat den internationalen Finanzmärkten mit ihrer Aussicht auf ein Ende der Geldschwemme einen starken Dämpfer versetzt. Am Mittwochabend hatte Fed-Chef Ben Bernanke einen Stopp der milliardenschweren Anleihekäufe für Mitte 2014 in Aussicht gestellt, eine erste Reduzierung dürfte noch in diesem Jahr erfolgen. Während der amerikanische Dollar von den Äußerungen stark profitierte, standen die weltweiten Börsen und Anleihemärkte unter Druck.

Bereits am Mittwochabend hatte der US-Dollar zu vielen wichtigen Währungen sprunghaft zugelegt. Diese Tendenz setzte sich am Donnerstag fort. Im Gegenzug gab der Euro seit Mittwochabend zwei US-Cent ab und stand am Donnerstagmittag bei rund 1,32 Dollar. Auch zum japanischen Yen und zum britischen Pfund stieg der Dollar stark an. Die Gewinne betrugen zwischen zwei und drei Prozent.

Die internationalen Börsen reagierten ebenfalls mit deutlichen Verlusten, insbesondere in Asien und Europa. Dort wurde die Angst vor einem Entzug billigen Zentralbankgeldes durch Unwägbarkeiten in China verstärkt, wo sich eine spürbare Abschwächung der Industrie andeutet. Zudem droht sich die Lage im chinesischen Finanzsektor zuzuspitzen. Die Notenbank People's Bank of China weigert sich beharrlich, auf die seit Tagen steigenden Zinsen am Interbankenmarkt mit Liquiditätsspritzen zu reagieren. Die Geldmarktsätze stiegen am Donnerstag auf mehrjährige Höchststände.

Massive Verluste musste auch der Goldpreis hinnehmen. Er sank am Donnerstag auf bis zu 1.305 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit September 2010. Gold wird von vielen Investoren als Inflationsschutz betrachtet und reagiert deshalb stark auf die Geldpolitik großer Notenbanken. Im Fahrwasser von Gold gab auch der Silberpreis stark auf gut 20 Dollar nach. An den Rohstoffmärkten sanken die Ölpreise um rund zwei Dollar.

Die Anleihemärkte standen am Donnerstag ebenfalls unter Druck. Auch hier belastete die Aussicht auf geringere Interventionen der Federal Reserve am heimischen Rentenmarkt. Sowohl in vielen Schwellenländern als auch in Europa gaben die Anleihekurse stark nach, was die Renditen nach oben trieb. Zehnjährige amerikanische Staatsanleihen rentieren derzeit mit fast 2,4 Prozent. Das ist der höchste Stand seit mehr als einem Jahr. Die Rendite deutscher Bundesanleihen steht bei 1,64 Prozent und damit so hoch wie zuletzt im Februar./bgf/jsl/kja

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