NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen haben ihre jüngsten Kursgewinne am Freitag zum Handelsstart weiter ausgebaut. Bankentitel führten die Standardwerte-Indizes nach oben, aber auch die weiter steigenden Rohstoffpreise sorgten laut Händlern für gute Stimmung. An den Terminmärkten steht auch in den USA der große Verfallstag - der so genannte "Hexensabatt" - im Fokus.
In der ersten Stunde kletterte der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) um 0,57 Prozent auf 17 580,90 Punkte. Zuvor hatte er den höchsten Kurs im Jahr 2016 erreicht. Der S&P-500-Index (S&P 500) gewann 0,38 Prozent auf 2048,37 Punkte. Der technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
Händlern zufolge versuchen wohl einige Anleger, die die jüngste Rally verpasst hätten, noch auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Die Kurse hätten sich überraschend schnell von ihrem holprigen Jahresstart erholt. Der Dow Jones Industrial und auch der S&P-500-Index blicken nun auf eine positive Kursbilanz für das Jahr 2016. Die Konjunkturdaten zeigten zunächst keine Wirkung: Das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen war schlechter ausgefallen als erwartet.
Aktien von Adobe Systems (NASDAQ:ADBE) zogen nach der Zahlenvorlage des Software-Herstellers um 5,10 Prozent an. Der im Nasdaq-100-Index gelistete Konzern hatte von einer hohen Nachfrage nach Cloud-Anwendungen profitierte und überraschte mit seiner Quartalbilanz positiv.
Der Luxusjuwelier Tiffany & Co . (NYSE:TIF) meldete ebenfalls unerwartet gute Resultate, enttäuschte aber mit seinem Ausblick. Die Aktien reagierten mit einem Plus von 2,85 Prozent.
Auch die Papiere der Starwood Hotels & Resorts Worldwide (NYSE:HOT) knüpften an ihren Aufwärtstrend an. Es tobt ein Übernahmekampf um das Hotel- und Freizeitunternehmen - die Aktien gewannen 4,66 Prozent auf 79,95 US-Dollar. Die geplante Übernahme durch Marriott ist vorerst geplatzt: Starwood hatte das 78-Dollar-Angebot eines Konsortiums um die chinesische Anbang Insurance Group als überlegen eingestuft.
Das seit Jahren in Schwierigkeiten steckende Modeunternehmen Aeropostale (NYSE:ARO) lotet nach einem unerwartet hohen Verlust im vierten Quartal strategische Alternativen aus, wie den Verkauf oder eine Umstrukturierung. Der Kurs brach um 46 Prozent ein.