NEW YORK (dpa-AFX) - Ein neuer Schwächeanfall bei den Rohölpreisen hat die New Yorker Börsen am Mittwoch wieder belastet. Die schwer gewichtigen Aktien der Energiekonzerne drückten allen voran den Dow-Jones-Industrial-Index (Dow 30) nach unten. Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) warnte davor, dass die Lage an den Rohölmärkten im kommenden Jahr angespannt bleiben werde.
Der Dow-Jones-Leitindex verlor in der ersten Stunde 0,83 Prozent auf 17 652,91 Punkte, der umfassendere S&P-500-Index (S&P 500) sackte um 0,80 Prozent auf 2043,41 Punkte ab. An den beiden Vortagen hatten die wichtigsten Indizes der New Yorker Börse etwas von ihren Rekordhochs der Vorwoche verloren. Auch an der Computerbörse Nasdaq überwogen die Verluste: Der Auswahlindex Nasdaq 100
Am Vorabend hatten sich die Indizes von ihren Tagestiefs erholen können. Die Sorge vor einer frühen Zinswende in den USA hätten neuem Konjunkturoptimismus Platz gemacht, sagte Marktexperte Markus Huber von Peregrine & Black.
Mit dem Ölpreis nahmen auch die Öaktien ihre am Vortag unterbrochene Talfahrt wieder auf. Im Dow-Jones-Index rutschten die Papiere des Ölkonzerns Chevron (NYSE:CVX) mit minus 3,13 Prozent auf 103,66 US-Dollar ans Ende. Die Aktien von ExxonMobil (NYSE:XOM) verloren 2,41 Prozent. Der Ölkonzern ist mit der höchsten Marktkapitalisierung der wertvollste Konzern in dem Leitindex. Im S&P-500-Index rutschten die Aktien der Öldienstleister wieder ab. Am Indexende verloren die Aktien von Nabors Industries (NYSE:NBR) mit minus 6,34 Prozent am stärksten.
Telekomwerte zählten wie am Vortag zu den größten Verlierer: Bei Verizon Communications (NYSE:VZ) ging es um zwei Prozent runter, AT&T-Titel (NYSE:T) fielen um 1,12 Prozent. Analyst Simon Flannery von Morgan Stanley fühlt sich durch den wieder verstärkten Kampf um Kunden im Mobilfunkgeschäft in seiner vorsichtigen Haltung zum Sektor bestätigt. Kurzfristig dürfte aus seiner Sicht der Gegenwind für die Branche allerdings bestehen bleiben. Die Branche steht auch mit der laufenden Frequenzauktion im Blick.
Zulegen konnten dagegen die Papiere der Fluggesellschaften dank positiver Aussichten: Der globale Luftfahrtverband IATA erhöhte seine branchenweite Gewinnprognose für 2014. Im kommenden Jahr rechnet die Organisation mit einem deutlichen Anstieg. Entsprechend verteuerten sich die Anteilsscheine von United Continental (NYSE:UAL) um 1,84 Prozent, die Papiere von American Airlines (NASDAQ:AAL) legten gut ein halbes Prozent zu.