NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat seine Stabilisierung am Donnerstag fortgesetzt. Aus Europa schwappte ein positiver Trend herüber, nachdem die Europäische Zentralbank ihre lockere Geldpolitik bestätigte. Dem Analysten Jens Klatt von DailyFX zufolge nährten die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi sogar die Hoffnung auf "weitere Geldgeschenke".
Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) kletterte daraufhin um über 2,5 Prozent. Für den Dow Jones Industrial (US 30) ging es in der ersten Handelsstunde um 0,88 Prozent auf 16 495,02 Punkte nach oben. Am Dienstag war er belastet von globalen Wachstumssorgen noch zeitweise unter die Marke von 16 000 Punkten zurückgefallen.
Auch S&P-500-Index (S&P 500) und Nasdaq 100 zogen weiter an: Der marktbreite S&P stieg um 1,00 Prozent auf 1968,42 Punkte und der technologielastige Auswahlindex gewann 0,71 Prozent auf 4286,54 Punkte.
Aus der US-Wirtschaft ergab sich ein gemischtes Bild. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist stärker gestiegen als erwartet. Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA trübte sich im August indes etwas weniger ein als erwartet. Auch das Defizit in der heimischen Handelsbilanz sank im Juli stärker als gedacht. Die Woche steht aber datenseitig ganz im Zeichen des am Freitag erwarteten Arbeitsmarktberichts.
Beim Blick auf Einzelwerte ragten vor allem Joy Global (NYSE:JOY) mit einem Kurseinbruch von knapp 16 Prozent heraus. Der Hersteller von schwerem Gerät für die Bergbaubranche musste seine Ziele für das Gesamtjahr deutlich senken. Verantwortlich wurden schwache Rohstoffpreise gemacht, die Projekte verzögerten.
Im Dow waren die Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar (NYSE:CAT) mit minus 1,81 Prozent größter Verlierer. Besonders deutlich aufwärts ging es für Intel (NASDAQ:INTC) mit plus 2,13 Prozent.