NEW YORK (dpa-AFX) - Nach zwei schwachen Tagen hat sich der US-Aktienmarkt am Mittwoch stabilisiert. Die Berichtssaison feierte mit überraschend guten Alcoa-Zahlen F:AA einen erfreulichen Auftakt. Der Dow Jones Industrial F:DJI legte in der ersten Handelsstunde um 0,25 Prozent auf 16 948,65 Punkte zu, nachdem er seit Wochenbeginn ein Prozent verloren hatte.
Für den wichtigen marktbreiten S&P-500-Index F:INX ging es nach einem etwas deutlicherem Rutsch im bisherigen Wochenverlauf nun um 0,34 Prozent nach oben auf 1970,39 Punkte. An der Technologiebörse gewann der Nasdaq 100
Im Fokus steht das im Verlauf erwartete Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Experten erhoffen sich Hinweise auf Zeitpunkt und Geschwindigkeit der absehbaren Zinswende. In den letzten Wochen hatte die Debatte darüber sichtlich an Fahrt gewonnen, ohne dass dies jedoch großen Widerhall an den Finanzmärkten gefunden hätte.
ALCOA STARK NACH GUTEM QUARTALSBERICHT
Derweil ist ein guter Start in die Berichtssaison gelungen: Der Alukonzern Alcoa F:AA hatte dank des beschleunigten Konzernumbaus im zweiten Quartal mehr umgesetzt und verdient als von Experten erwartet worden war. Die Wall Street zeigte sich zufrieden: Alcoa-Aktien sprangen als bester Wert im S&P 500 um mehr als dreieinhalb Prozent auf das höchste Niveau seit Juli 2011.
Die Papiere der Citigroup F:C hielten sich nach einem Pressebericht stabil. Laut dem "Wall Street Journal" steht im Streit um faule Hypothekenkredite offenbar eine Einigung mit dem US-Justizministerium kurz bevor. Demnach könnte die Großbank einer Klage wohl mit einer Zahlung von rund sieben Milliarden US-Dollar aus dem Weg gehen, berichtet die Zeitung. Zuvor war über eine Summe in Höhe von etwas mehr als 4 Milliarden Dollar spekuliert worden.
STUDIEN STÜTZEN AMERICAN EXPRESS UND BELASTEN GARMIN
Auch Analysten hinterließen ihre Spuren in den Kursen. So kletterten Aktien von American Express F:AXP (FSE:AEC1) nach einer Kaufempfehlung von Guggenheim um fast ein Prozent an die Dow-Spitze. Eine Abstufung von Pacific Crest drückte derweil die Anteile des Herstellers von Navigationsgeräten Garmin F:GRMN (FSE:GA1) um sechs Prozent an das Ende von S&P und Nasdaq 100.