Investing.com - Die Aktien von Nikola (DE:M5ZG) (NASDAQ:NKLA) haben am Dienstag erneut mehr als 15 Prozent ihres Wertes verloren. Mit 16,67 Dollar erreichten sie den tiefsten Stand seit Ende September.
Nikola-Aktien waren bereits gestern um knapp 27 Prozent eingebrochen, nachdem General Motors (NYSE:GM) sich doch nicht am Elektrolastwagen-Startup beteiligen wollte. Statt einer intensiveren Zusammenarbeit, wie die beiden Unternehmen Anfang September angekündigt hatten, einigten sich Nikola und General Motors am Ende nur noch auf eine Absichtserklärung, die eine mögliche Zusammenarbeit bei Brennstoffzellen umfasst.
GM wollte Nikola vor den Betrugsvorwürfen eines Leerverkäufers mit Batterien, Karosserieteilen, Brennstoffzellen-Systemen und einem Werk ausrüsten, in dem der Elektro-Pickup Badger gebaut werden sollte.
Nikola kündigte an, bereits geleistete Vorleistungen für den Badger zurückzuerstatten.
Das Handelsvolumen an der Nasdaq lag auch am Dienstag um knapp 150 Prozent über dem durchschnittlichen Volumen der letzten 20 Tage. Knapp 69 Millionen Nikola-Aktien wechselten heute den Besitzer. Ähnlich wie das Momentum, kann das Volumen einen Hinweis darauf geben, wie viel Stärke hinter einer Kursbewegung steckt. Nimmt das Volumen massiv zu, kann dies auf hohes Interesse der Marktteilnehmer an dem Basiswert hinweisen und das sich die eingeschlagene Bewegungsrichtung fortsetzt.
Seit Dienstag sind 161 Millionen Stammaktien zum Verkauf zugelassen. Das geht aus Nikolas SEC-Antrag für das dritte Quartal hervor. Darunter befinden sich auch 92,2 Millionen NKLA-Stammaktien von Trevor Milton, dem ehemaligen Chef des Herstellers von Elektrolastwagen, der im Zuge der Betrugsvorwürfe seine Koffer packte.
Seit ihrem Kurshoch Anfang Juni hat die Nikola-Aktie mehr als 81 Prozent ihres Wertes verloren.