Investing.com - Goldman Sachs-Analyst Mark Delaney hat am Mittwoch die Kursziele für Tesla (NASDAQ:TSLA) von 1.200,00 auf 1.000,00 Dollar, für General Motors (NYSE:GM) von 59,00 auf 46,00 Dollar und für Ford Motor (NYSE:F) von 18,00 auf 14,00 Dollar gesenkt.
In den neuen Preiszielen spiegeln sich "weitgehend" gesenkte Schätzungen wider, die "auf kurze Sicht zusätzliche Engpässe in der Lieferkette und mittelfristig eine schwächere Nachfrage" berücksichtigen. Hintergrund für die vorsichtigeren Schätzungen ist eine konservativere BIP-Prognose des Wirtschaftsteams von GS.
Delaney senkte auch die saisonbereinigte Jahresrate für den US-Markt für 2022/2023 von 15,75 Millionen auf 14,5 Millionen Einheiten.
"Die coronabedingten Restriktionen in Shanghai haben länger gedauert, als wir ursprünglich erwartet hatten, und selbst nachdem Shanghai nun wieder geöffnet wird, bleiben wir der Ansicht, dass die Teileversorgung kurz- bis mittelfristig weiterhin ein Risiko darstellt. Was die Nachfrage anbelangt, so haben sich die von uns beobachteten Schlüsselindikatoren, die mit der Automobilnachfrage korrelieren, wie z. B. die Daten zum Wohnungsbau und die Verbraucherstimmung, verlangsamt, weshalb wir gemeinsam mit unseren Kollegen unsere Prognose für die globale Automobilindustrie senken. Ebenso haben sich die Einkaufsmanagerindizes wie der ISM-Index und die Daten zur Verbrauchernachfrage abgeschwächt", so Delaney in einer Kundenmitteilung.
Doch die Volumina werden nach Ansicht des Analysten weiter steigen. Festmachen lasse sich dies an den jüngsten Suchdaten, die eine starke Nachfrage nach Elektroautos zeigen, unter anderem aufgrund der himmelhohen Benzinpreise.
Im aktuellen Umfeld präferiert Delaney TSLA und GM, gegenüber der "Mehrheit der von uns beobachteten Early-Stage-Unternehmen mit negativem FCF, insbesondere jenen, die unserer Meinung nach nur über eine geringe Differenzierung im Wettbewerb verfügen", ist er jedoch deutlich pessimistischer.
"Das steigende Zinsumfeld wird es für Jungunternehmen mit negativem FCF wahrscheinlich schwieriger machen, Kapital zu beschaffen", so der Analyst zum Schluss.
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