Investing.com - Die UBS (SIX:UBSG) hat das Kursziel für NVIDIA (NASDAQ:NVDA) in einer am Dienstag vorliegenden Studie von 1.100 auf 1.150 Dollar angehoben. Gleichzeitig bleibt die Schweizer Bank vor den am 22. Mai anstehenden Geschäftszahlen bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie.
Die Kurszielerhöhung begründete die Bank mit der anhaltend starken Chipnachfrage. Zudem hob sie ihre Gewinn- und Umsatzschätzungen für den Chiphersteller an.
Ungeachtet möglicher Bedenken bezüglich der Lieferzeiten verwiesen die UBS-Experten auf die anhaltend hohe Nachfrage nach Nvidias Produktpalette. Die neue Blackwell-Beschleunigerarchitektur soll im Dezember ausgeliefert werden, die Nachfrage nach dem Vorgänger Hopper sieht die UBS optimistisch. Verzögerungen bei der Auslieferung des Blackwell-Chips seien zwar möglich, hätten aber zur Folge, dass Nvidias aktuelle Hopper-Architektur länger als ursprünglich geplant im Einsatz bleiben könnte. Kurzfristig könnten solche möglichen Verzögerungen eine Herausforderung für Nvidia darstellen, langfristig ändere dies jedoch nichts an der positiven Einschätzung.
Insbesondere beim Systemmix sehen die Analysten einen bemerkenswerten Trend bei der Blackwell-Nachfrage und heben daher ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen für das Kalenderjahr 2025 an. Die UBS rechnet nun mit einem Umsatz von rund 175 Milliarden Dollar und einem Gewinn pro Aktie von rund 41 Dollar, was deutlich über den derzeitigen Marktschätzungen von 136 Milliarden Dollar bzw. 30 Dollar liegt.
Die höheren Mixannahmen für Blackwell, getrieben von der starken Nachfrage nach GB200 Server-Racks, würden auf eine strategische Verschiebung von Nvidia hin zu einem Full-Stack-Anbieter hindeuten, heißt es weiter. Diese Verlagerung stünde im Einklang mit der breiteren Vision des Unternehmens und könnte potenziell zu einem "Revenue Stacking" führen, also der Generierung mehrerer Einnahmequellen oder Einkommensströme durch die Kombination verschiedener Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle, so die UBS.
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